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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alpha-Zentra-Transmitters, der aus drei blauen Riesensonnen besteht, rührt sich nichts. Wir sind erst vor wenigen Stunden angekommen, nachdem wir von dem Horrortransmitter in Nullzeit zu einer Zwerggalaxie transportiert wurden, die dem eigentlichen Andromedanebel etwa hundertfünfzigtausend Lichtjahre vorgelagert ist.
    Unsere Milchstraße ist eine Million und dreihunderttausend Lichtjahre von uns entfernt. Ich frage mich, wie wir jemals zurückkehren sollen, um Allan D. Mercant und Perry Rhodan Bericht zu erstatten.
    Bis zu dieser Stunde ist allerdings noch nichts geschehen, was eine Meldung wert gewesen wäre.
    Wir Todgeweihten haben uns freiwillig für ein Risikounternehmen mit geringster Überlebenschance gemeldet. Niemand weiß genau, wann uns der Erstarrungsprozeß überfallen und unsere Körper in kristalline Statuen verwandeln wird. Wir werden nacheinander stürzen und beim Aufschlag zerbrechen. Wir haben es oft bei unseren verstorbenen Kollegen beobachtet.
    Wie hat nun dieser Einsatz begonnen? Ist es überhaupt sinnvoll, die Ereignisse nochmals in kurzer Form zu schildern? Ich glaube nicht daran, aber etwas in mir zwingt mich, es dennoch zu tun.
    Vielleicht handelt es sich um eine Art von Selbsterhaltungstrieb.
    Vielleicht will ich nicht wahnsinnig werden, ohne wenigstens vorher gesehen zu haben, wohin und zu wem uns das Schicksal verschlagen hat. Ich bin auch zu müde, um in dieser Situation noch hochgeistige psychologische oder philosophische Betrachtungen anzustellen. Hier geht es nicht mehr um das Überleben, sondern um den Erfolg. Das ist für Männer in unserer Lage ein wesentlicher Unterschied.
    Es begann mit den Beobachtungen terranischer Wissenschaftler, die im neunhunderttausend Lichtjahre von der Galaxis entfernten Twintransmitter stationiert waren.
    Sie stellten fest, daß zwei künstlich aufgebaute Sonnensysteme ununterbrochen sendeten und empfingen. Vorher war es dem Chef, ich meine Perry Rhodan, gelungen, die Festung der Maahks zu vernichten. Es wurden acht Gefangene gemacht. Fünf von ihnen haben wir an Bord.
    Es handelt sich um Intelligenzen, die der Arkonide Atlan mit dem überlieferten, aber etwas irreführenden Begriff Methans bezeichnet. Die Methans sind in Wirklichkeit keine Methanverbraucher, obwohl man das aus der Bezeichnung herauszulesen glaubt. Wir haben festgestellt, daß diese nichtmenschlichen Intelligenzen Wasserstoffatmer sind. Sie nehmen Methan lediglich als Spurenelement auf und atmen Ammoniak aus. Den Oxydanten zu ihrer Wasserstoffatmung beziehen sie aus ihren Speisen. Das bei der chemischen Abspaltung anfallende NH-Molekül liefert bei der Verbrennung mit dem inhalierten Wasserstoff Ammoniak.
    Die Körperchemie der Methans ist für uns kein Geheimnis mehr.
    Dagegen haben wir keine Ahnung, wie sie in einen Zwergnebel gekommen sind, der dem riesigen Andromedanebel vorgelagert ist. Desgleichen wissen wir nicht, warum der im Zentrum dieser Sternballung stehende Sonnentransmitter ständig auf den Horror- Empfänger einjustiert ist. Diese Tatsache ist von unseren Wissenschaftlern entdeckt worden. Damit begann auch unser Einsatz.
    Wir haben den Auftrag erhalten, zu ergründen, was die ständigen Transporte vom Andro-Alpha-Nebel zum Horror-System zu bedeuten haben; ob ein Großangriff auf die Galaxis geplant ist, wer ihn ausführen soll und wie man ihn gestalten wird!
    Meine vier Gefährten und ich wurden zum Twintransmitter gebracht, der unter terranischer Kontrolle steht. Dort haben wir die fünf gefangenen Maahks „befreit" und uns als Deserteure ausgegeben.
    Die Solare Abwehr hat alles getan, um uns eine Rückkehr zu ermöglichen und eine Entdeckung durch die Maahks zu verhindern.
    Wir wurden von den besten Gehirnspezialisten der Menschheit operiert. Ich weiß nicht, welche Nervenfasern man durchtrennte, aber seit dem Eingriff sind wir gegen telepathische Verhöre auf natürlicher oder technischer Basis unempfindlich. Wir reagieren auch nicht mehr auf Verhördrogen aller Art.
    Das Wissen um unsere Krankheit und über den bevorstehenden Tod wurde durch Medikamente und Psychoschulungen so weit in unser Unterbewußtsein zurückgedrängt, daß wir nicht mehr ständig daran denken müssen. Nur dann, wenn besondere Ereignisse auf uns einstürmen, kommt die Gewißheit, ein Träger der Zentrumspest zu sein, voll zur Oberfläche unseres Geistes durch.
    Bisher ist alles gelungen. Die komplizierten Vorbereitungen der Abwehr haben bereits Früchte getragen. Die fünf Maahks, die zur

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