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0254 - Geister-Party

0254 - Geister-Party

Titel: 0254 - Geister-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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wandeln.
    Mehr dem Überlebenswillen gehorchend taumelte Sir Archibald in Richtung auf das schmiedeeiserne Tor, das die Grenze des Anwesens darstellte. Schrille Befehle des Asmodis trieben die Höllenwesen hinterher.
    Im gleichen Augenblick krachten Schüsse. Sechsmal fanden Kugeln ihr Ziel. Die Dämonenwesen, die bereits ihre Waffen über dem Haupt des Earl schwangen, wurden zurückgeworfen und vergingen.
    Seiner selbst nicht mehr mächtig, taumelte Sir Archibald of Pembroke in die offenen Arme des Carsten Möbius …
    ***
    »Schwere Verluste, hoher Gebieter!« ging die Meldung bei Asmodis ein. »Ein Wagen hat unsere Sperre durchbrochen. Und wir können unsere Gestalt nicht mehr wandeln …«
    »Das weiß ich selbst, du Narr!« knurrte Asmodis. »Das war Zamorra. Nur er besitzt die Kunde über diesen Zauber. Ein Zauber, der auch auf mich wirkt.«
    »Unsere Völker können nicht durchdringen!« berichtete der Unterdämon. »Es ist eine Sperre um das Cottage gelegt – eine magische Sperre. Zwar für uns nicht tödlich, aber unsere Scharen scheuen davor zurück!«
    »Sie sollen meinen Zorn scheuen und sonst nichts!« knirschte Asmodis. »Jetzt haben wir ihn. Jetzt entkommt uns Zamorra nicht mehr. Die Falle ist zugeschnappt. Jeder Fluchtweg ist abgeschnitten! Angriff! Angriff! « vernahm jeder einzelne der Dämonen die Stimme des Fürsten der Finsternis in sich. »Ich befehle es. Und, bei meinem Zorn, wer zurückbleibt oder feige flieht, den schleudere ich mit eigener Hand in den Abyssos, den Ort, aus dem es keine Wiederkehr gibt. Diese Sperre hält uns nicht lange auf. Wir werden sie überwinden. Vorwärts, ihr Vasallen Satans!«
    Mit grausigem Heulen griffen die Dämonen im weiten Umkreis an …
    ***
    »Gut! Wir lassen sie in den Kreis einsickern!« erklärte Professor Zamorra, nachdem ihm Carsten Möbius in fliegender Hast erklärt hatte, wie weit sich der magische Schutz um das Anwesen erstreckte. »Asmodis soll eine Lektion bekommen, die er so schnell nicht vergißt.«
    »Denke bitte an meine strapazierten Nerven!« sagte der Millionenerbe. »Den äußeren Wall haben sie schon überwunden. Gleich sind sie heran. Dann ist es zu spät!«
    »Noch nicht … noch nicht…!« murmelte Professor Zamorra mehr zu sich selbst. Es war sein Plan, die Dämonen in den Kreis einsickern zu lassen um ihn im letzten Augenblick für die Dämonen tödlich werden zu lassen.
    »Wenn wir bei den Beschwörungen einen Fehler gemacht haben, ist alles vorbei!« sprach Michael Ullich zu sich selber. »Dann landen wir in des Teufels Friteuse …«
    Mit Jubelgebrüll fielen die Scharen des Asmodis in Beaminster Cottage ein. Wie eine Meute zähnefletschender Wölfe wurden Zamorra und seine Freunde umringt.
    Im gleichen Moment erkannte der Meister des Übersinnlichen, daß der Augenblick des Handelns gekommen war. Worte der Macht, die ihn Merlin einst lehrte, flossen über seine Lippen.
    » Analh natrac’h – ut vas bethat – doc’h nyell yen vize! «
    Die Wirkung des Machtspruches trat sofort ein.
    Für den Bruchteil einer Sekunde war es, als fegte ein weißmagischer Feuersturm über Beaminster Cottage hinweg. Hochauf glühten die Dämonengestalten. Gurgelnde Schreie letzter Verzweiflung vor dem unabwendbaren Ende brandeten auf. Dann vergingen die Kreaturen des Satans, die sich eben noch wie reißende Tiger über die Menschen stürzen wollten.
    Nicht einer der Dämonen entkam dem Inferno.
    Aus sicherer Entfernung sah Asmodis, wie seine Heerscharen im gestaltlosen Nichts vergingen. Die Jagd auf Professor Zamorra hatte zu einem Fiasko geführt. Die Macht der Weißen Magie schützte nun Beaminster Cottage so, wie einst Château Montagne davon geschützt wurde. Der Fürst der Finsternis sah ein, daß er diese Partie verloren hatte.
    »… ich werde nun gehen, Zamorra! Aber unser Kampf geht weiter!« vernahm der Meister des Übersinnlichen die Stimme seines Erzgegners, dessen Gestalt er nur von weitem sah. Und plötzlich war Asmodis verschwunden. Er kehrte zurück in die Hölle, um neue Angriffe gegen seinen Gegner auszubrüten.
    »Tragt mich ins Haus!« bat Professor Zamorra die beiden Freunde. Sie hatten schon einmal erlebt, daß der Einsatz des Machtspruches dem Parapsychologen alles abverlangte und sprangen sofort herbei, als Professor Zamorra entkräftet zusammensank.
    »Ich werde einen Kaffee kochen, der Tote aufschreien läßt!« sagte Nicole Duval. »Der bringt ihn am schnellsten wieder auf die Beine!«
    Als sie Zamorra auf das

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