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0259 - Der unheimliche Roboter

Titel: 0259 - Der unheimliche Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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CREST ferngehalten.
    Das Tefroderschiff dagegen war einfach aufgelöst worden, „Immer noch keine Antwort, Sir", meldete Major Kinser Wholey aus der Funkzentrale.
    „Senden Sie weiter!" befahl Atlan. Oberst Rudo wich geschickt den Breitseiten eines mittelgroßen Flottenverbandes aus. Der Feuerleitoffizier der CREST drückte seinerseits auf alle verfügbaren „Knöpfe".
    Drüben in der Formation der Tefroder entstanden fünfzehn glühende Gasbälle.
    Doch schon wenige Sekunden später war das Flaggschiff der Solaren Flotte von drei Seiten eingekreist.
    Der HÜ-Schirm wurde mit achtundneunzig Prozent seiner Kapazität belastet, als die CREST in den Schnittpunkt von mindestens hundert Energiestrahlen geriet.
    Oberst Rudo riß die CREST III aus dem Kurs, beschleunigte erneut und brach dort durch, wo die Tefroder es sicher am wenigsten vermutet hatten: bei den am stärksten massierten Kräften des Gegners.
    Seine Taktik war dennoch erfolgreich. Das Ultraschlachtschiff kam aus dem Schnittpunkt des konzentrischen Feindbeschusses heraus und schoß sich einen Fluchtweg, bevor die Kommandanten der Tefroderschiffe begriffen, daß der Fremde kein Scheinmanöver durchgeführt hatte, Als der Gigant aus der Gasse glühender Gase und radioaktiven Staubes wieder in die relative Leere des interplanetaren Raumes eintauchte, erhielt Major Kinser Wholey den ersten Hyperfunkkontakt mit der ASKAHA, seit der erbeutete Kreuzer im Situationstransmitter verschwunden war.
    Atlan befahl erregt die Umstellung des Gesprächs.
    Es kam nie in seinem Nebengerät an. Die CREST III wurde urplötzlich von den Explosionen mehrerer Gigabomben eingedeckt.
    Der Arkonide mußte erkennen, daß er die Tefroder unterschätzt hatte. Sie waren nicht nur kreisförmig auf das fremde Schiff zugeflogen, sondern hatten für den Fall eines Ausbruchs mehrere kleine Verbände rings um den Einschließungsring postiert. Die Feuerleitoffiziere dieser Achtzehnhundert-Meter-Giganten verloren die CREST III nicht eine Sekunde lang aus ihren Zielverfolgungsschirmen. Deshalb fiel es ihnen relativ leicht, sofort nach dem Ausbruch der CREST ein gegenpoliges Empfangsfeld am Ziel aufzubauen und danach mit ihren Gegenpolkanonen ultrastarke Gigabomben abzustrahlen.
    Nur konnten sie nicht die unvergleichliche Stabilität des terranischen Hochenergie-Überladungsschirmes einkalkulieren.
    Lediglich aus diesem Grunde wurde die CREST III nicht vernichtet.
    Aber sie hatte auch ihren Auftrag nicht erfüllen können. Im Gigafeuer tefrodischer Verstärkungen raste sie davon, glitt in den Zwischenraum und verschwand erneut aus dem Wracksystem.
     
    *
     
    Das infernalische Heulen der Alarmpfeifen riß die letzten noch bewußtlosen Männer der ASKAHA aus ihrer Starre.
    Ein Grünlicht nach dem anderen glomm auf dem Kontrollpult Melbar Kasoms auf und zeigte die Einsatzbereitschaft der einzelnen Schiffsstationen an. Iwan Goratschin, John Marshall und Andre Noir stürmten im Laufschritt in die Kommandozentrale des tefrodischen Kreuzers.
    Im Innern des Werftplaneten Terminal aber brach die Hölle los.
    Die Außenmikrophone übertrugen das Jaulen von Alarmsirenen mit erregender Lautstärke. Das Krachen sich schließender Schotts hallte lautstark durch die Dockhalle. Die Reparaturroboter zogen sich noch schneller als zuvor zurück.
    Bisher wußte niemand an Bord der ASKAHA, warum der Werftplanet Vollalarm gegeben hatte.
    Nur das große Positronengehirn der vollautomatischen Robotwelt kannte den Grund: Gemäß seiner Programmierung hatte es Erkundigungen bei einer Zentralautomatik einzuholen, bevor die Arbeit an einem eingeschleusten Raumschiff aufgenommen werden durfte.
    Das hatte die Positronik Terminals getan.
    Die Routineanfrage war beantwortet worden. Nur fiel die Antwort völlig aus dem Rahmen des Gewohnten. Die Zentralautomatik teilte lakonisch knapp mit, die Besatzung der ASKAHA sei infolge eines besonderen Notstandes fernfunktechnisch abgetötet worden.
    Da diese Maßnahme nur für den Fall vorgesehen war, daß fremde Angreifer sich des eigenen Schiffes bemächtigten und auch durch Reizaufpeitschung nicht überwunden werden konnten, stellte die ASKAHA von da an für die Positronik von Terminal eine latente Gefahr ersten Ranges dar.
    Die Positronik leitete die entsprechenden Maßnahmen ein.
    Die Wände der Dockhalle begannen plötzlich blutrot zu glühen. Gleichzeitig wurde die ASKAHA mit brutaler Gewalt von Zug- und Druckstrahlen aus dem Dockgerüst gerissen und durch den kreisrunden,

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