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027 - Das Geheimnis der Totenmaske

027 - Das Geheimnis der Totenmaske

Titel: 027 - Das Geheimnis der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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ein kurzes Gespräch.
    Hinterher sagte Cooper hastig: »Mord in der Benson Street. Die Frauenleiche soll grauenvoll zugerichtet worden sein. Möchten Sie sich das ansehen, Mr. Douglas?«
    Eddie nickte eifrig. »Und ob ich das möchte, Sir.«
    Cooper nickte. »Dann kommen Sie bitte mit.«
    Sie verließen in größter Eile den Yard.
    ***
    Die Kinobesitzerin war genauso übel zugerichtet worden wie alle anderen Opfer Burt Silvas.
    Die nackte Leiche bot einen grauenvollen Anblick. Sobald der Superintendent sie gesehen hatte, wurde sie mit einer großen Decke zugedeckt.
    Unter ihrem Körper glänzte eine große Blutlache.
    »Mord Marke Silva!« knurrte Eddie Douglas.
    Cooper stand vor einem Rätsel.
    Daß Silva wiederauferstanden war, war für ihn reiner Blödsinn.
    Aber da waren die Fotos von Douglas. Jedenfalls sah der Mann haargenau wie Silva aus.
    Und die Morde trugen alle Silvas Handschrift.
    Wenn es auch nicht Silva war — irgend etwas Geheimnisvolles schien in diesen Tagen vorzugehen.
    Superintendent Cooper hätte zu gern gewußt, wie er diesem grauenvollen Spuk ein Ende bereiten konnte.
    ***
    Jack war in seinem Zimmer.
    Er schaute verzweifelt auf den Ohrring in seiner Hand. Dieser Ohrring war für ihn der untrügliche Beweis dafür, daß er bei Cilla gewesen war.
    Emily und Richard klopften an seine Tür.
    Er zuckte zusammen und steckte den Ohrring schnell weg. »Ja?«
    Sie traten ein. Ihre Gesichter waren ernst. Sie waren reisefertig, kamen zu ihm, um sich von ihm zu verabschieden.
    Vergangenen Abend hatte es zwischen ihnen und Isaac Hayes einen heftigen Streit gegeben.
    Es war so weit gekommen, daß sie lieber auf ihren Erbschaftsanteil verzichteten, als noch einen Tag länger in diesem Haus zu bleiben.
    »Wir gehen wieder zurück nach Essex«, sagte Richard. »Wir haben da ein ruhigeres Leben als hier.«
    Jack nickte. Sie hatten recht. Mit Isaac Hayes unter einem Dach zu wohnen, dazu brauchte man schon eine Menge Härte und Widerstandskraft.
    Emily machte einen traurigen Eindruck. Sie hatte wohl die ganze Nacht geweint. Ihre Augen waren rot gerändert. Die Wangen waren ein wenig aufgedunsen.
    Jack machte es kurz.
    Er wünschte den beiden alles Gute.
    Sie gingen.
    Er schaute in den Spiegel.
    Verzweiflung bemächtigte sich seiner, während er seine vertrauten Gesichtszüge nachdenklich betrachtete.
    Was für ein schreckliches Doppelleben mußte er führen?
    Am Tag war er der harmlose Jack Hayes. Und nachts verwandelte er sich in die mordgierige Bestie Burt Silva.
    Immer mehr kam ihm zum Bewußtsein, daß er für diese grauenvollen Morde verantwortlich war.
    Es erschreckte ihn, mit welcher Gefühlskälte er die Zeitungsberichte las, die die Frauenmorde behandelten.
    Er ertappte sich sogar dabei, daß er Spaß daran hatte, diese Berichte zu lesen.
    Burt Silva ergriff von ihm also immer mehr Besitz.
    Es ging schrittweise. Er spürte es deutlich. Früher hatte er sich an nichts erinnern können. Nun stellte sich jedoch eine erschreckende Erinnerung ein.
    Plötzlich konnte er sich an Dinge erinnern, die er nachts getan hatte.
    Er hatte Angst, daß er sich auch am Tag in dieses Scheusal verwandeln könnte.
    Was sollte er tun? Zur Polizei gehen?
    Man würde ihm die phantastische Geschichte wahrscheinlich gar nicht glauben. Bestimmt würde man ihn in ein Irrenhaus stecken.
    Er atmete erleichtert auf, als er Emily und Richard wegfahren sah.
    Sobald es dunkel wurde, war kein weibliches Wesen vor ihm sicher.
    Er war über diese Erkenntnis verzweifelt. Doch er wußte nicht, wie er seinen Mordtrieb unterbinden konnte.
    Sobald es dunkel wurde, war er nicht mehr er selbst. Und er handelte nur noch auf höheren Befehl.
    Alexandra fiel ihm ein.
    Sie war in Gefahr. Ihr Leben war in diesem Haus bedroht. Und zwar von Burt Silva. Jack erinnerte sich mit Grauen daran, daß er Alexandra schon einmal zu ermorden versucht hatte.
    Entsetzt stürmte er aus seinem Zimmer und betrat jenes von Alexandra.
    Er wollte sie überreden, fortzugehen.
    Noch war draußen heller Tag. Noch konnte sie ungehindert gehen. Wenn erst mal die Nacht über London hereinbrach, war sie unter Umständen verloren.
    Alexandra war nicht in ihrem Zimmer.
    Jack rannte aufgeregt die Treppe hinunter.
    Isaac Hayes stand am Fenster. Steif wie eine Statue.
    »Ich bin froh, daß Emily mit diesem eingebildeten Kerl endlich ausgezogen ist«, sagte der alte Mann mürrisch. »Ich muß verrückt gewesen sein, als ich sie bat, hier zu wohnen.«
    »Sie werden es in Essex schöner

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