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027 - Das Geheimnis der Totenmaske

027 - Das Geheimnis der Totenmaske

Titel: 027 - Das Geheimnis der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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Zahlenposten noch einmal durch.
    Sie nippte wieder am Glas und stellte es ab.
    Nebenan war ein leises Geräusch zu hören. Es war der Aufenthaltsraum für die Angestellten, der gleichzeitig auch als Garderobe diente.
    Die Frau hob den müden Blick. Wahrscheinlich war einer der Angestellten zurückgekommen.
    Sie stand seufzend auf und ging nach draußen. Der Raum war leer.
    Die Frau zuckte die Achseln. Dann hatte sie sich eben geirrt. Sie war müde. Ihre Nerven waren angegriffen. Da kommt es schon mal vor, daß man Dinge hört, die gar nicht zu hören sind.
    Sie durchquerte den Raum, öffnete die gegenüberliegende Tür, trat in die Hauseinfahrt hinaus und zog das Rollgitter nach unten.
    Inzwischen huschte der lautlose Schatten unbemerkt in ihr Büro.
    Die Kinobesitzerin kehrte gleich darauf an ihren Schreibtisch zurück.
    Sie überprüfte den Kassenbestand und schloß das Geld dann im Safe ein.
    In diesem Moment hörte sie ganz deutlich ein leises Atmen.
    Ihr Herz blieb vor Aufregung beinahe stehen. Sie zuckte herum und starrte zu den Fenstern, vor denen bodenlange Vorhänge hingen.
    »Ist hier jemand?« fragte sie ängstlich. Die Aufregung schnürte^ ihre Kehle zu. Ihr Atem ging schnell. Ihre Lippen wurden trocken und begannen zu beben. »Ist hier jemand?«
    Einer der beiden Vorhänge bauschte sich.
    Ihr fiebernder Blick fiel auf einen schlanken metallenen Brieföffner.
    Tapfer griff sie danach.
    Ihre Hand zitterte. Trotzdem näherte sie sich auf den Zehenspitzen dem Vorhang.
    Sie hob die Hand. Ihr drohte vor Aufregung schwarz vor den Augen zu werden. Trotzdem wagte sie sich noch weiter vor.
    In höchster Erregung griff sie nach dem Vorhang.
    In diesem Moment flog der Vorhang zur Seite.
    Die Frau stieß einen gellenden Schrei aus.
    Burt Silva sprang sie mit einem teuflischen Gelächter an.
    Er packte sie mit beiden Händen am Hals. Er versuchte sie zu erdrosseln.
    Sie ließ den Brieföffner auf ihn niedersausen und verletzte ihn am Oberarm.
    Er ließ ihren Hals los. Sie keuchte, hustete, pumpte gierig Luft in die flatternden Lungen. Sie begann wieder zu schreien und wollte erneut auf den Kerl einstechen.
    Silva schlug ihr mit einem unwilligen Knurren den Brieföffner aus der Hand.
    Dann griff er blitzschnell nach dem Telefonapparat und erschlug die Frau damit...
    ***
    Die Bilder waren fertig.
    Eddie Douglas betrachtete sie mit der Lupe und zündete sich verblüfft eine Zigarette an.
    Dann stürmte er aus der Dunkelkammer und stürzte sich aufgeregt auf das Telefon. ,.
    Mit zitternden Fingern wählte er die Nummer von Scotland Yard.
    »Ist Superintendent Cooper noch da? Ich muß ihn dringend sprechen!« rief Eddie aufgeregt in die Sprechmuschel.
    »Ich werde tun, was ich kann«, sagte die müde Stimme des Beamten. Es knackte und krachte eine Weile in der Leitung.
    Dann meldete sich Cooper.
    »Wie lange sind Sie noch in Ihrem Büro?« fragte Eddie, nachdem er hastig seinen Namen genannt hatte.
    »Eigentlich hätte ich eben nach Hause fahren wollen. Es ist Mitternacht, und ich bin auch nur ein Mensch, Mr. Douglas.«
    »Ich muß Ihnen unbedingt noch etwas zeigen.«
    »Hat das nicht bis morgen Zeit?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Worum handelt es sich?«
    »Um Burt Silva.«
    Es entstand eine kleine Pause. Dann sagte der Superintendent schnell: »In Ordnung. Ich warte auf Sie, Mr. Douglas. Aber beeilen Sie sich.«
    »Ich bin schon unterwegs!« rief Eddie Douglas in die Sprechmuschel.
    Er knallte den Hörer auf die Gabel, warf die Fotos in eine Mappe und hastete aus seiner Wohnung. Er lief die Treppe hinunter, sprang in seinen Wagen und raste davon.
    Fünfzehn Minuten später betrat er das Büro des Polizisten.
    Cooper machte einen müden, abgearbeiteten Eindruck.
    Er rauchte eine Zigarre und trank starken Kaffee, um sich wach zu halten.
    Eddie warf die Bilder auf den Schreibtisch des Superintendenten.
    »Die habe ich vor zwei Stunden auf dem Grundstück der Hayes geschossen, Sir. Sehen Sie sich die Aufnahmen genau an, und sagen Sie mir dann, wen Sie auf diesen Fotos erkennen.«
    Cooper brauchte sich die Aufnahmen nicht allzu genau anzusehen.
    Erschrocken blickte er Eddie Douglas an. »Tatsächlich, Mr. Douglas. Es ist einfach nicht zu fassen ...«
    »Das ist doch ohne Zweifel jemand, der Burt Silva zum Verwechseln ähnlich sieht, oder?«
    »Allerdings. Was hat dieser Mann auf dem Grundstück von Isaac Hayes zu suchen?«
    Eddie zuckte die Achseln.
    Das Telefon schlug an. Superintendent Cooper hob ab und meldete sich.
    Es war

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