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0281 - Die Höhlen des Schreckens

0281 - Die Höhlen des Schreckens

Titel: 0281 - Die Höhlen des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dessen sicher, daß er übertrieb, aber man konnte nie wissen. Wichtig war, daß sie gleich alle die Beine in die Hand nahmen. Das Glühen, das er gesehen hatte und dem das absolute Nichts folgte, machte ihm Angst.
    Da sah er den Lichtschlauch.
    Er ging von einem Punkt des Steuerpultes aus und endete in einer flirrenden Glocke um Nicoles Kopf…
    ***
    Anja Feld huschte ebenfalls durch die Korridore. Sie hatte keine Möglichkeit, sich gegen das andere in ihr zu wehren, war ihm hilflos ausgeliefert. Und Grako trieb sie vorwärts. Zu seiner Bestürzung mußte er feststellen, daß die Schäden noch größer geworden waren, als er angenommen hatte.
    Er konnte sich ausrechnen, wann das Schiff endgültig zu einer kleinen Atomsonne wurde und den Berghang auf zwei Kilometer im Umkreis einfach wegblies. Er selbst würde sich durch Zeitversetzung retten können, aber das Schiff war verloren. Und anschließend würde er auf sich allein gestellt sein.
    Vor einem halben Jahr noch hätte es ihn kalt gelassen. Da operierte Sara Moon noch in der Stonehenge-Gegend mit Merlins Basis. Aber seine Instrumente hatten ihm eine gewaltige Explosion in jenem Bereich angezeigt, und er mußte davon ausgehen, daß Merlin dort alles zerstört und auch Sara Moon ausgeschaltet hatte. Was wirklich geschehen war, wußte Grako nicht, denn ihm fehlte die Direktverbindung, die ihm Nachrichten verschaffte.
    Er war ahnungslos!
    Und deshalb bekam er es jetzt mit der Angst zu tun. Allein, abgeschnitten von der Rückkehr und von seinen Auftraggebern…
    Noch konnte er die Zerstörung aufhalten. Aber er mußte schnell handeln. Es kam ihm jetzt zugute, daß er sich in Anja Felds Körper bewegte. Das würde seine Gegner lange genug irritieren oder sie zumindest von einem Angriff auf ihn abhalten.
    Als er noch nicht abgeschnitten war von allem, hätte er das gesamte Schiff mit einer großen Zeitversetzung noch retten können. Aber das war ihm jetzt unmöglich gemacht worden. Die innere, magisch-geistige Verbindung existierte nicht mehr, und auch im Schiff selbst waren ausgerechnet die Maschinen zerstört, die eine Zeitverschiebung hätten bewirken können.
    Er mußte in die Zentrale. Genau mitten zwischen seine Gegner. Und er mußte das Leuchten seiner Augen eindümmen, damit es ihn nicht vorzeitig verriet. Er konzentrierte sich darauf und tarnte sich ein.
    Langsam begann die Zeit zu drängen.
    Grako erreichte die Zentrale und betrat sie. Er erschrak, als er sah, wie prachtvoll seine Gegner mit dem Schiff zurechtkamen. Diese Nicole Duval hatte er vorher schon als Eingeweihte erkannt. Aber da war noch etwas…
    Ein Dhyarra-Kristall…
    Unwillkürlich stieß Grako eine wilde Verwünschung aus.
    Die Menschen in der Zentrale sahen ihn überrascht an!
    ***
    Der Dhyarra-Kristall hob über den Lichtschlauch Nicoles Lähmung auf. Aus dem Kristall gewann sie neue Kraft. Sie saß im Steuerpult und checkte die Kontrollen durch.
    »Commander Duval«, lächelte Zamorra. Er schöpfte wieder Hoffnung, seit Nicole erweckt worden war.
    Leicht schüttelte sie den Kopf. »Es ist verdammt viel zerstört worden«, sagte sie. »Ich kann den Brand nicht mehr stoppen. Er wird das Schiff binnen kurzem zerstören.«
    »Was können wir noch tun?« fragte Ted Ewigk. »Wir sollten verschwinden, wie Rudolfo es uns rät.«
    »Und dann vergeht die ganze Umgebung im Atomblitz«, sagte Zamorra. »Nein. Es muß eine Möglichkeit geben. Wenn der Brand sich nicht löschen läßt, dann…«
    »Dann müssen wir dieses Schiff aus der Höhle hinaus und möglichst weit in den Weltraum bringen«, ergänzte Rudolfo. »Bloß wie bekommen wir dieses mysteriöse Ding nach draußen?«
    »Es gäbe eine Möglichkeit«, überlegte Nicole. »Laßt mich in Ruhe. Ich muß versuchen, eine Verbindung zu diesem blauen Ring zu schalten. Er steckt ja schon im Schiff drin. Und über seine Funktionen könnten wir es schaffen…«
    »Verstehst du denn so viel von dieser Irrsinns-Technik?«
    »Nicht alles, aber ich reime mir einiges zusammen«, sagte Nicole. Sie machte eine abwehrende Handbewegung. Dann beugte sie sich vor, überlegte lange und machte dann hin und wieder einzelne, manchmal zögernde Schaltbewegungen.
    Ein Fluch ertönte.
    Zamorra fuhr herum.
    »Anja Feld«, stieß Ted Ewigk hervor. »Wie kommen Sie denn hier herein?«
    »Durch ein Leck«, sagte die Mathematikerin. »Das Schiff brennt. Wir müssen den Brand zum Erlöschen bringen…«
    »Wahnsinn!« stieß Ted hervor. »Eine irrsinnige Idee! Da wären wir von

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