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0285 - Parkweg des Grauens

0285 - Parkweg des Grauens

Titel: 0285 - Parkweg des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Parkweg des Grauens
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vorsprang.
    Kurz und knapp schlug Phil mit seiner Pistole zu. Hull stieß einen 54 gurgelnden Schrei aus. Phil ließ seine Pistole blitzschnell im Schulterhalfter verschwinden und packte zu: mit einem Griff, aus dem es kein Entrinnen gab. Zwar versuchte Hull noch, sich loszureißen, aber Phil brauchte nur das Handgelenk des Mörders ein wenig zu drehen. Mit Schaum auf den Lippen und verdrehten Augen keuchte Hull wild, als ich gerade mit aller erdenklichen Vorsicht meinen Kopf und die Mündung meiner Pistole in den Türspalt schob.
    »Fang du nicht auch noch an, Radau zu machen«, sagte Phil und sah mich kopfschüttelnd an. »Falls es dich interessiert, Jerry: Dies ist der Parkmörder. Der von Bill Harper auch.« Ich schob die Pistole ins Halfter.
    »Du gehst mir auf die Nerven mit deinem Parkmörder«, brummte ich erleichtert darüber, dass ihm nichts passiert war. »Wenn er wirklich der Mörder von Bill Harper ist, bin ich schon zufrieden. Die Geschichte mit dem Mörder aus dem Central Park soll gefälligst die Stadtpolizei aufklären. Wofür bekommt die eigentlich ihr Geld?«
    »Damit sie nicht mit so einer unverantwortlichen Einstellung wie du durch die Gegend läuft!«, stellte Phil grinsend fest. »Was hast du eigentlich den ganzen Tag getan? Wo hast du dich herumgetrieben?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Es war nicht viel los«, gab ich zu. »Ein Gorilla konnte nicht lesen und glaubte mir deshalb nicht, dass ich ein G-man bin. Ich musste handgreiflich werden und dabei einem Schnappmesser ausweichen. Dann hatte ich ein Gespräch mit einem alten Mann namens Greyston, der Harpers Mörder kennt, aber um keinen Preis der Welt den Mund auf machen will…«
    »Greyston?«, fiel mir Phil ins Wort.
    »Ja, warum?«
    »Weil das hier sein Sohn ist.«
    Ich stieß einen Pfiff aus.
    »Das erklärt natürlich sein Verhalten. Aber wenn das so ist, werden wir den alten Greyston wohl doch festnehmen lassen müssen.«
    »Warum? Er ist nicht für seinen Sohn verantwortlich, jedenfalls nicht, wenn der Sohn die Grenze der Volljährigkeit schon etliche Jahre hinter sich gelassen hat.«
    »Das nicht, aber ich wette, dass Greyston das Marihuana beschaffte. Der alte Gauner hat bestimmt von früher her noch Verbindungen, sodass er das Rauschgift besorgen konnte.«
    »Das wäre gut möglich«, nickte Phil. »Wir werden das auch noch rauskriegen. Ich bin dafür, dass wir jetzt erst einmal diesen Mann zum Distriktgebäude bringen.«
    »Ja, das sollten wir tun«, bestätigte ich. »Schon damit er sich mit Back Rhine einig werden kann, wer von den beiden den Mord nun eigentlich geplant hat.«
    »Back Rhine? Wer ist denn das nun wieder?«, fragte Phil.
    Ich erklärte es ihm, und er nickte großzügig.
    »Na, es sieht wenigstens so aus, als wenn du nicht den ganzen Tag gefaulenzt hättest«, meinte.er herablassend, »während ich in mühevoller Jagd den Parkmörder endlich gestellt habe.«
    ***
    Es war abends gegen halb acht, als wir im Distriktgebäude ankamen. Und da man die Stunde des günstigen Schicksals nutzen soll, machten wir uns sofort an die Arbeit, die notwenig ist, um einen Fall wirklich abzuschließen.
    Phil verhörte mit einem Team von Vernehmungsspezialisten zusammen Back Rhine, nachdem ich meinem alten Freund alles Nötige erklärt hatte. In der gleichen Zeit saß ich mit drei Kollegen in einem anderen Vernehmungsraum vor Rocky Hull.
    Inzwischen nahmen andere Kollegen, die uns der Einsatzleiter zugeteilt hatte, den alten Greyston, seinen Leibwächter und Tina Polling fest. Außerdem hielten alle FBI-Leute im Außendienst Ausschau, um eine Spur von Tom Hopkins zu finden, jenem alten Tramp' der durch seinen Anruf am frühen Morgen den Alarm ausgelöst hatte.
    Aber das war eine vergebliche Suche. Es schien, als hätte sich der alte Tramp gleich nach seinem Anruf von New York abgesetzt. Bis auf den heutigen Tag haben wir vergeblich darauf gewartet, dass er auftauchen würde. Und bis auf den Tag haben wir auch nicht herausgefunden, bei welcher Gelegenheit Hopkins eigentlich Wind davon bekam, dass Harper ermordet werden sollte.
    Aber an jenem Abend interessierte uns auch viel mehr, möglichst lückenlose Geständnisse von Hull und Rhine zu erhalten. Dabei ergab sich allerdings für Rhine ein folgenschwerer Widerspruch in ihren Aussagen. Rhine behauptete nach wie vor, erst nach Harpers Ermordung von seinem Tod erfahren zu haben. Hull dagegen erklärte kalt und zynisch, er habe alles mit Rhine zusammen abgesprochen, und zwar am frühen

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