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0288 - Das Sonneninferno

Titel: 0288 - Das Sonneninferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den großen Generalstabsraum.
    Atlan empfing sie schon in der Sicherheitsschleuse. Neben ihm stand ein verschwitzt aussehender Kreuzerkommandant.
    „Das ist Major Tschin Hao, 5. Kreuzerflotte, 32. Verband. Er kam als Tifflors Kurier vor einer halben Stunde an. Unsere Hauptflotte hat die vorgesehenen Sammelpunkte erreicht. Es gab Schwierigkeiten beim Anflug. Tiff schoß drei Wachkreuzer ab.
    Unsere Funküberwachung fing jedoch keine Notfunksprüche auf.
    Das wäre alles bezüglich Julian Tifflor. Was bringen sie uns?"
    Der Arkonide gab den Weg frei und deutete in den Saal hinein.
    Rhodan kam näher. Don Redhorse berichtete schnell und genau.
    „Der Gegner zog etwa fünfzig Prozent der vorhandenen Einheiten durch einen Situationstransmitter ab. Das ist eine Schätzung, Sir.
    Unter Umständen waren es noch mehr Schiffe."
    Rhodans Gesicht spannte sich. Er wechselte mit Atlan einen Blick.
    „Interessant! Zu diesem Zeitpunkt fingen wir tefrodische Hilferufe höchster Dringlichkeit auf. Man drohte mit einem Abfall von der Andro-Großmacht der Meister der Insel und gab bekannt, man würde separate Friedensverhandlungen mit den Maahks einleiten, falls nicht sofort Hilfe käme. Meine Herren ich bin davon überzeugt, daß die zehnstündige Maahk-Attacke genau richtig dosiert war. Bei einer nur fünfstündigen Aktion hätten die Tefroder nicht so massiv gedroht. Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz. Hatten Sie mit Dilatationserscheinungen zu kämpfen?"
    Redhorse räusperte sich.
    „Ich habe soeben auf Ihre Borduhren geblickt, Sir. Wir waren fast sieben Stunden unterwegs."
    „Allerdings! Grund genug, um Allan D. Mercant fast verzweifeln zu lassen. Die Auswertung Ihrer Daten muß sofort erfolgen.
    Anschließend bringt Major Tschin Hao die Ergebnisse und Bilder im Direktflug zu Tifflor. Er dürfte dann gerade noch fünfzehn Minuten Zeit haben, seine Schiffe auf Kurs zu bringen."
    „Es tut mir leid, Sir", entschuldigte sich Redhorse.
    Rhodan winkte ab. Mit derartigen Vorkommnissen mußte immer gerechnet werden.
    Die Auswertung der Meßdaten brachte ein überraschendes Ergebnis. Sergeant Noel Angerby hatte sich verschätzt.
    Von ursprünglich zweiundfünfzigtausend Raumschiffen im Sechsecksektor waren fast vierzigtausend Einheiten durch den Situationstransmitter abgezogen worden. Die Meister der Insel schienen die tefrodische Drohung sehr ernst genommen zu haben.
    „Vielleicht", entgegnete Atlan. „Ich glaube eher, daß sich diese Teufel nicht einmal davon hätten bewegen lassen den Transmitter von den Streitkräften zu entblößen, wenn sie die Gefahr eines terranischen Angriffs nach wie vor als akut einstufen würden. Sie haben lange gewartet. Als dann doch nichts geschah, haben sie alles auf eine Karte gesetzt."
    „Das sollte man nie tun", meinte Perry gedehnt. „Tschin, fliegen Sie los, aber fliegen Sie wie der Teufel persönlich. Es kommt auf jede Minute an."
    Tschin Hao ging. Schon fünf Minuten später legte sein magnetisch verankerter Städtekreuzer ab und raste mit Wahnsinnswerten aus der Gravosphäre der roten Sonne heraus.
    „Ein toller Bursche", lachte Atlan. „Dabei sieht er so zerbrechlich aus wie eine chinesische Porzellanpuppe."
     
    6.
     
    Tifflors Flaggschiff war der neue Ultraraumer ROD NYSSEN.
    Das zweieinhalbtausend Meter durchmessende Ungetüm brach an der Spitze der terranischen Hauptflotte aus dem Linearraum hervor, schleuste innerhalb von drei Minuten fünfzig Sechzigmeterschiffe der Kaulquappenklasse, sowie fünfhundert Moskito-Jäger aus und eröffnete somit den Angriff auf den Justierungsplaneten des Großtransmitters von Andromeda.
    Nach der ROD NYSSEN folgten noch sechzehn andere Ultrariesen der Galaxis-Klasse. Es waren die größten, kampfstärksten und modernsten Einheiten, die das Solare Imperium aufbieten konnte. Ihre für jeden Gegner sehr gefährlichen Beiboote schossen rudelweise aus den geöffneten Tubenschleusen hervor und gingen auf ihre genau festgelegten Kurse.
    Allein die siebzehn Ultraschlachtschiffe brachten achthundertfünfzig Kaulquappen und achttausendfünfhundert Jäger in das Einsatzgebiet. Dies war eine Streitmacht, die es auf Grund ihrer Transformbewaffnung mit ebenso vielen tefrodischen Kreuzern aufnehmen konnte.
    Die schnellen Moskitos rasten geschwaderweise davon. Sie formierten sich in den vorgeschriebenen Vertikalsektoren, um von dort aus jederzeit und blitzschnell Entlastungsangriffe fliegen zu können. Die neue terranische Flottenplanung, große Einheiten

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