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0288 - Das Sonneninferno

Titel: 0288 - Das Sonneninferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig auch als Trägerschiffe zu verwenden, begann sich erstmals in großem Maße zu bewähren.
    Die nächstgrößeren Schiffsverbände, die Pulks der fünfzehnhundert Meter durchmessenden Imperiumsraumer, tauchten sofort nach den Führungsschiffen auf. Auch sie schleusten augenblicklich ihre großen Beiboote und Moskitos aus.
    So geschah es, daß die nur wenige Augenblicke später ankommende Masse der Hauptflotte bereits über einen Jägerschirm verfügte, der alle unangenehmen Überraschungen vereiteln konnte.
    Die Kommandanten der zwölftausend Duploschiffe, die noch im Sektor des Großtransmitters standen, wurden vollkommen überrascht. An ihrem Abwehrverhalten konnte Tifflor ermessen, daß man mit einem terranischen Großangriff auf das Sechseck nicht mehr gerechnet hatte.
    Es dauerte nur zehn Minuten, bis der letzte kleine Kreuzer der solaren Streitmacht im Zielgebiet erschienen war.
    Von den gefährlichen Situationstransmittern war weit und breit nichts zu sehen. Tifflor war sich darüber klar, daß die roten Feuerringe seine gefährlichsten Gegner waren. Mit ihrer Hilfe konnten die Meister der Insel innerhalb kürzester Fristen riesige Flotten an andere Orte bringen und sie dort folgerichtig einsetzen.
    Tifflor stand in der Zentrale seines Flaggschiffes. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen. Als sich die zuletzt eingetroffenen Leichten Kreuzer formierten und flottillenweise zu den Jägern aufschlossen, um die Außensicherung zu übernehmen, erteilte Tifflor über Hyperfunk den Angriffsbefehl.
    Die nur auf den Ortungsschirmen erkennbaren Duplos schienen völlig verwirrt zu sein. Es wurden etwa tausend offene Funksprüche aufgefangen, die sich im Inhalt alle irgendwie widersprachen. Man hatte die Angriffsabsichten erkannt, aber man wußte noch nicht, wer gekommen war und was die so plötzlich Aufgetauchten an Streitkräften aufgeboten hatten.
    Das änderte sich, als die terranischen Einheiten der Imperiums- und der Stardust-Klasse angriffen. Weit vor den anfliegenden Verbänden lohten die sechs blauen Überriesen des Großtransmitters. Auf Tifflors Bildschirmen war der Justierungsplanet deutlich zu sehen. Ische Moghus Positionsangaben waren richtig. Aus den Meßdaten hatte man die mittlere Sonnenentfernung und Bahngeschwindigkeit der etwa erdgroßen Sauerstoffwelt errechnen können.
    Nach diesen Erkundungsgrundlagen hatten Tifflors Mathematiker den Eintauchpunkt in den Einstein-Raum berechnet. Das Manöver war so genau gelungen, daß die siebzehn Ultrariesen mit dem richtigen Vorhaltwinkel und aus dem Vertikalsektor kommend auf den einsamen Planeten niederstießen.
    Zu diesem Zeitpunkt gingen in der Schwärze des Raumes die ersten Kunstsonnen auf. Als die Gigasalven terranischer Transformkanonen in den Reihen der Duploverbände explodierten, wußte man dort plötzlich, mit wem man es zu tun hatte.
    Die Gegenwehr erfolgte von da an sehr rasch. Obwohl es sich bei den Besatzungen um die Nachahmungen von echten Menschen aus der lemurischen Epoche handelte, waren die Duplos nicht weniger entschlußfreudig und geschult als ihre Originale.
    Das erste Geplänkel entwickelte sich innerhalb von fünfzehn Minuten zu einer Raumschlacht, deren Ausgang bei einer gleichartigen Bewaffnung sehr ungewiß gewesen wäre.
    So aber besaß man auf terranischer Seite die bessere Ausrüstung. Die grünen HÜ-Schirme der solaren Schiffe waren den Halbraumfeldern der Duplos in der Defensivwirkung weit überlegen. Selbst Nahtreffer aus den tefrodischen Gegenpolkanonen, die mit den terranischen Transformgeschützen artverwandt waren, konnten noch absorbiert werden.
    Es stellte sich erneut heraus, daß die gegnerische Zielerfassung viel zu langsam und umständlich war, um die schnellen Verbande ernsthaft gefährden zu können. Wenn allerdings eine der abgestrahlten Gigabomben direkt vor oder in den Schutzschirmen detonierte, gab es keine Rettung mehr. Dann mußte auch Terra die Grenzen der technischen Macht akzeptieren.
    Die terranische Gefechtstaktik bestand darin, dem nunmehr schnell zu Angriffsformationen aufschließenden Gegner Reihensalven in die Kursbahnen zu schießen. Den Duplos gelang es nur selten, den plötzlich vor ihren Schiffen entstehenden Atomsonnen auszuweichen. Sie flogen in fast allen Fällen in das Inferno hinein und vergingen darin.
    Diese Belastungen hielten die roten Halbraumfelder nicht aus.
    Tifflor wartete auf einen gewissen Augenblick. Er wartete auf eine gleichartige Taktik durch die Duplos - und er

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