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0288 - Das Sonneninferno

Titel: 0288 - Das Sonneninferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entfernung von nur zwanzigtausend Kilometer über den gefährlichen Feuerring des Transmitters hinweg und war damit in Sicherheit.
    Redhorse hob die hohe Fahrtbeschleunigung auf und ging in den freien Fall über. Die Ortungsaufzeichner liefen immer noch. Ische Moghu meldete sich nicht. Redhorse hielt nach dem Justierungsplaneten Ausschau. Er konnte ihn jedoch nicht entdecken. Die erdähnliche Welt stand auf der anderen Seite des Sonnensechsecks. Durch die Manöver hatte Redhorse die Überhöhung verloren.
    Zehn Minuten später waren die Aufmarschsektoren im Bereich des Großtransmitters alle erfaßt worden. Noel meldete sich.
    „Mehr bekommen wir nicht in die Speicher hinein, Sir. Haben Sie schon einmal auf die Uhr gesehen? Es wird Zeit, obwohl man den Eindruck hat, als sei kaum eine halbe Stunde verstrichen."
    Redhorse sah sich nochmals um. Von den Duploschiffen war mit bloßen Augen nichts mehr zu erkennen. Jene die vorher das Sonnenlicht so heftig reflektiert hatten, daß sie wie selbststrahlende Körper auszumachen gewesen waren, hatten, ihre Positionen verlassen.
    Ehe Redhorse erneut Fahrt aufnahm und den vorjustierten Automatpiloten für den Linearflug einschaltete, drehte er den Kopf.
    Angerby saß hinter ihm in der engen Kanzel. Sein Gesicht war verkniffen.
    „Noel, wieviel Schiffe sind schätzungsweise durch den Situationstransmitter abgezogen worden?"
    „Darüber grübelte ich gerade nach, Sir. Das kann erst durch die Feinauswertung mit den großen P-Gehirnen der CREST festgestellt werden."
    „Eine Schätzung, Noel! Sie haben doch dafür einen sechsten Sinn."
    „So sagt man, Major. Wenn Sie mich also auf dieser Ebene fragen, dann möchte ich behaupten, daß man wenigstens fünfzig Prozent aller Einheiten abberufen hat. Wir sind wahrscheinlich nicht ausgemacht worden. Sie konnten es ja nicht unterlassen, mit fast einfacher LG zwischen den Geschwadern hindurchzurasen."
    Redhorse lachte. Das Sonnensechseck wanderte noch weiter aus. Nach einigen Minuten lag es hinter dem Jäger.
    In diesem Augenblick registrierte Sergeant Angerby das Auftreffen eines Ortungsstrahls. Eins der vielen Schiffe hatte den Moskito-Jäger mit einem Hyperimpuls auf Echobasis erfaßt.
    Redhorse zögerte keine Sekunde mehr. Er tippte auf den sogenannten „Fluchtschalter" der Maschine und ließ sie damit im Linearraum verschwinden. Die flüchtige Ortung konnte auf dem Duploschiff keinen Verdacht erwecken. Wahrscheinlich bekam man jede Sekunde einige Echos auf die Reliefschirme. Das war der Nachteil für einen Wachkreuzkommandanten, wenn sich zu viele eigene Einheiten in der Nähe befanden.
    Redhorse überließ die Maschine der Automatik. Sie brachte ihn mit vier Linearmanövern zum Ausgangspunkt zurück.
    Ische Moghu war bereits ein paar Minuten früher bei der CREST eingetroffen. Die beiden Jägerpiloten begrüßten sich in der Hangarschleuse.
    „Erfolg gehabt, Ishe?"
    Der hünenhaft gewachsene Terraner fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißbedeckte Stirn.
    „Das will ich meinen, Sir. Sogar ohne jede Ortung durch Fremdschiffe. Ich schloß hinter einem anfliegenden Verband von etwa hundert Schiffen auf, mogelte mich in die harten Triebwerksschwingungen hinein und benutzte meine Maschinen nur dann, wenn ich Manöver fliegen mußte. Ich bekam erstklassige Fernaufnahmen mit allen Kameratypen. Dazu liegen noch sehr gute Ortungsaufzeichnungen vor. Auf dem Justierungsplaneten herrscht Hochbetrieb. Ich schätze die dort gelandeten Raumschiffe auf etwa tausend Einheiten. Der planetenumspannende Energieschirm besteht aus einem roten Halbraumfeld."
    „Das hält einen Punktbeschuß mit Transformgeschützen nicht aus. Haben Sie den plötzlich entstehenden Situationstransmitter sehen können?"
    „Und ob. Ich habe mir große Sorgen um Sie gemacht. Nach der Planung mußten Sie ganz in der Nähe stehen."
    „In der Nähe ist gut gesagt", meldete sich Noel Angerby. „Wir sind beinahe hineingedriftet."
    Die Bildschirme der Bordverbindung leuchteten auf. Rhodans Gesicht wurde erkennbar.
    „Privatunterhaltungen bitte später. Ich wäre den Herren verbunden, wenn Sie sofort in den Kartenraum kommen wollten.
    Mit allen Unterlagen."
    Rhodan schaltete ab. Sergeant Jussuf el Hamit grinste versteckt.
    „So höflich bin ich selten angesprochen worden. Gehen wir, ehe der Chef dienstlich wird."
    Die vier Männer sprangen in den nächsten Antigravlift und ließen sich zum Zentraledeck hinunterbringen. Von hier aus gab es eine Direktverbindung in

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