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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er war undefinierbar, und er war nicht sehr freundlich. Aber dann sagte er: „Vielleicht hat Proht recht." Er wandte sich an die beiden Techniker. „Haben Sie eben etwas gehört? Wenn ja, dann vergessen Sie es." Er wandte sich wieder an Gucky: „Du kannst uns zur ALOSITH zurückbringen."
    Gucky atmete erleichtert auf, legte uneingeschränkte Dankbarkeit in seinen Blick und brachte sie alle zurück in das Frachtschiff.
    Es störte ihn später durchaus nicht, daß man ihn als den Helden des Tages feierte, der sie alle vor dem sicheren Tod bewahrt hatte.
     
    *
     
    Es dauerte noch Tage, ehe die Station endgültig in der Hand der Terraner war. Säuberungskommandos drangen bis in die entlegensten Winkel vor und nahmen die letzten Tefroder gefangen, die sich dorthin zurückgezogen hatten.
    Meist wurden sie mit Gas überwältigt.
    Am vierundzwanzigsten November war „Midway" endgültig eine terranische Station geworden, und die wiederhergestellte Abwehrpositronik würde jedes Schiff der Tefroder, das sich noch in ihre Nähe wagte, unweigerlich vernichten.
    Rhodan war auf die CREST zurückgekehrt und erklärte das Unternehmen für beendet. Die Hyperfunkstation wurde angewiesen, ständig auf Empfang zu bleiben und zu versuchen, eine Verbindung zu der Flotte Reginald Bulls herzustellen.
    Denn noch wußte niemand, ob das „Unternehmen Lookout" ebenfalls so erfolgreich verlaufen war.
    Die Wachflotte der Tefroder war nicht zurückgekehrt.
    Wahrscheinlich waren die Kommandanten, als sie aus ihrer Bewußtlosigkeit erwachten, von neuen Befehlen eingeholt worden.
    Jedenfalls blieben die vierhundert Schiffe verschwunden.
    Einen Tag später, am fünfundzwanzigsten November des Jahres zweitausendvierhundertfünf, versammelte Rhodan die leitenden Offiziere und Mutanten in der Messe der CREST, um über die weiteren Unternehmungen zu beraten. Obwohl man Gucky nicht einlud, war er anwesend. In der Beziehung kannte er nichts. Wenn es jemand gewagt hätte, ihn deswegen auch nur schief anzusehen, hätte dieser Jemand sich sehr gewundert, was passiert wäre.
    Also nahm jeder seine Anwesenheit als selbstverständlich hin.
    Auch Atlan, der seit jenem Tag, an dem Proht geflohen war, von einem unbestimmten Mißtrauen geplagt wurde. Rhodan hatte ihm nichts von der Botschaft des Meisters erzählt, und Gucky war ihm dankbar dafür. Er wußte, daß Rhodan seine Handlungsweise verstand und sogar billigte. Atlan aber würde das niemals verstehen. Er war immer noch ein Arkonide. Perry Rhodan aber war ein Terraner.
    „Wir werden ein Kommando auf ‚Midway‘ zurücklassen", begann Rhodan und eröffnete die Besprechung. „Später werden die technische Nachschubflotte und die Spezialisten dafür sorgen, daß ‚Midway‘ ein Stützpunkt nach terranischem Vorbild wird. Sollte auch die Eroberung von ‚Lookout‘ nach Plan verlaufen sein, wird dort ähnliches geschehen. Wir werden noch zwei Tage warten, ehe wir aufbrechen."
    Atlan hatte Bedenken.
    „Wir sollten länger warten. Selbst wenn die Aktion Bullys erfolgreich war, benötigt er mindestens eine Woche, um die Lage zu stabilisieren. Eine weitere Woche müssen wir ihm für den Herflug zubilligen. Er kann also erst in drei oder vier Tagen eintreffen."
    Rhodan dachte einen Augenblick nach, dann nickte er.
    „Gut. Sagen wir insgesamt fünf Tage. Einverstanden?"
    Nun hatte niemand mehr Bedenken.
    Rhodan fuhr fort: „Die beiden Stützpunkte ersetzen die ausgefallene Transmitterbrücke. Wir können auf den Stationen soviel Kalup-Konverter lagern, wie wir brauchen. Niemand kann also verhindern, daß wir zum Andromedanebel zurückkehren, wenn wir das für nötig halten."
    Redhorse meldete sich zu Wort.
    „Eine Frage, Sir: Was soll mit den Gefangenen geschehen? Es sind nahezu dreitausend Tefroder. Wir können sie nicht ewig hier festhalten."
    Rhodan fing einen Blick Guckys auf. Er nickte unmerklich.
    „Es sind genügend Frachtschiffe vorhanden. Wir werden sie freilassen."
    Atlan fuhr zusammen, aber dann sah er Rhodans Gesicht und las darin den festen Entschluß, sich auf keinen Fall von seiner Entscheidung abbringen zu lassen. Er schwieg.
    Rhodan fand es trotzdem für nötig dazu eine Erklärung abzugeben: „Wenn wir die Tefroder freilassen, werden sie zu ihren Stützpunkten zurückkehren. Es ist kein Nachteil für uns, wenn auch die anderen Tefroder erfahren, auf welche Art wir Krieg führen. Vielleicht bricht das ihren Widerstand und macht sie vernünftiger. Vielleicht sehen sie auch ein, daß sie

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