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0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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expansionslüsterne Geschöpfe wie die Kristallagenten dar?"
    Rhodan wiegte den Kopf und sah schräg hinauf zur Decke.
    „Oh, ich weiß nicht genau. Dazu müßte ich mich in der Haut eines der Kristalle befunden haben..."
    „Äußerst spaßig..."
    „... aber wenn man versuchte dem Problem mit rein menschlicher Logik beizukommen - womit man - geflissentlich eine nicht geringe Anzahl anderer Möglichkeiten übersieht - wäre ich geneigt zu sagen: keinen."
    „Keinen was?" fragte Atlan verblüfft.
    „Keinen Anreiz. Du fragtest mich danach. Erinnerst du dich?"
    Atlan winkte ab.
    „Du bringst einen durcheinander. Schön, du stimmst also mit mir überein. Warum, frage ich dich, befinden sich die Kristallagenten dann auf OLD MAN?"
    Rhodan lächelte.
    „Jetzt kommt die große Eröffnung, wie?"
    „Du verdirbst einem den ganzen Spaß mit deinem klugen Dahergerede. Ja, jetzt kommt die Eröffnung. Es muß auf OLD MAN außer den Walkers noch eine Form von Intelligenz geben - eine Intelligenzform, die höher entwickelt ist als die der Walkers und die den Kristallagenten ausreichenden Anlaß bot, OLD MAN heimzusuchen."
    Atlan schwieg, und die große, leere Kabine war unheimlich still.
    Als Rhodan wieder zu sprechen begann, schien alle Fröhlichkeit von ihm abgefallen. Fasziniert über die plötzliche und vollkommene Wandlung, obwohl er sie schon Tausende von Malen erlebt hatte, musterte Atlan den Freund.
    „Du hast recht", wurde ihm zugestanden. „Alle Hinweise deuten darauf hin, daß es auf OLD MAN, bevor die Kristallagenten eintrafen, außer den Walkers zumindest noch eine weitere Intelligenzform gab. Die Absicht der Kristalle ist offenbar, die Zentren dieser Intelligenz unter Kontrolle zu bringen."
    Er zögerte eine Sekunde.
    „Das ist eine Frage für Nathan"' schloß er. „Aus einem ins Detail gehenden Bericht der Ereignisse müßte die Positronik geeignete Schlüsse ziehen können."
    Er schritt zum Schott. Dabei kam er an dem Arkoniden vorbei und schlug ihm derb auf die Schulter.
    „Kostbarer Einfall, Herr Imperator", lachte er. „Wirklich unbezahlbar!"
     
    *
     
    Die CREST IV ging fahrplanmäßig längsseits. Die kleine Besatzung des gekaperten Riesenraumers ging an Bord des Flaggschiffes über, während ein Kommando von der CREST ihren Posten übernahm, um das Hexenschiff sicher zum nächsten Flottenstützpunkt zu dirigieren.
    Unter den letzten, die das unheimliche Fahrzeug verließen und zur CREST übersetzten, befanden sich Rod Steiger und Luigi Bernardo. Der „Leutnant trug, fest gegen die Brust gepreßt, das Registerband, das er dem Hyperempfänger entnommen hatte.
    In Ermangelung anderslautender Anweisungen begaben Rod und Luigi sich zu ihren Quartieren und meldeten sich vorschriftsmäßig bei Major Konitzki, dem Leiter ihrer Abteilung. Die Nachricht von der Ankunft des Hexenschiffes hatte sich inzwischen auch bis in abgelegenere Sektionen verbreitet. Eine Gruppe ihrer Kollegen, Offiziere und Mannschaften, warteten vor Konitzkis Büro, als Rod und Luigi eintrafen.
    Es gab eine Menge Hände zu schütteln.
    „Wie war's da draußen?" rief einer.
    „Ihr habt sicher eine Menge zu erzählen. Wie wär's mit einer Runde Drinks - auf unsere Kosten?"
    „He, Luigi, was für einen Bauchladen schleppst du da mit dir rum? Laß mal sehen!"
    Luigi preßte die Arme fester um den Behälter mit dem Registerband.
    „Laß ihn in Ruhe", lachte jemand. „Du weißt, wie leicht Luigi nervös wird."
    Es gelang Rod schließlich, bis zu Konitzkis für vorzustoßen und sie zu öffnen. Luigi fand eine Lücke und schlüpfte hinter ihm her in den Vorraum zu Konitzkis Büro. Das innere Schott stand offen. Der Major winkte ihnen einzutreten.
    Es entsprach seiner Art, daß er keine Fragen stellte und sich so verhielt, als wären Rod und Luigi von einem Routineeinsatz zurückgekehrt.
    „Sie sind bis auf weiteres dienstfrei", erklärte er sachlich. „Ich muß Sie jedoch bitten, sich ständig zur Verfügung zu halten. Sie verstehen Debriefing. Man wird Ihnen die Würmer aus der Nase ziehen und einige Speicherbänder mit den Informationen fühlen wollen. Bereiten Sie sich darauf vor und fassen Sie Ihre Aussage so ab, daß mit möglichst wenigen Worten möglichst viel zum Ausdruck kommt. Das ist alles. Oder haben Sie Fragen?"
    „Sir... „, sagte Rod.
    „Captain?"
    „Leutnant Bernardo trägt ein Registerband, das dem Hyperempfänger des erbeuteten Schiffes entnommen wurde. Wir empfingen einen verstümmelten Funkspruch, der, wenn

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