Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gegeben.
    Sicherheitsbeamte standen mit schußbereiten Waffen auf dem Fleck und hatten einen Halbkreis gebildet. Die Mündungen der Pistolen wiesen auf ein Ziel.
    Es war eine schwarzhaarige Frau, die ihr Schwert mit der goldenen Klinge gezogen hatte und die Bewaffneten ein wenig spöttisch und amüsiert anschaute.
    Natürlich, es war Kara!
    Wie so oft trug sie ein bodenlanges Kleid, dessen Stoff in einem dunklen Grün schillerte. Normalerweise steckte das Schwert in einer schmalen Scheide, die in einer Falte unter dem Kleid verborgen war.
    Scheide und Schwert wurden durch einen Gürtel gehalten, der wie ein Netzwerk aus Leder wirkte.
    Ich hatte keine Lust, mich zwischen die Kollegen zu drängen, deshalb umging ich sie und trat auf Kara zu.
    »Hallo!« rief ich.
    Sie drehte den Kopf. »Endlich, John«, sagte sie. »Diese Ignoranten scheinen mich nicht zu mögen.«
    Ich blieb neben ihr stehen und hauchte ihr demonstrativ einen Kuß auf die Wange. »Nimm es ihnen nicht übel. Du hättest wahrscheinlich auch nicht anders gehandelt.«
    »Mag sein.«
    »Ich habe dir ja viel zugetraut, aber daß du mitten in der Halle Frauen küßt, hätte ich nicht von dir gedacht.« Jemand sprach mich von der Seite her an, und als ich mich umschaute, sah ich Glenda Perkins, Suko und meine Sekretärin.
    Sie hatte die Pause beendet, trug den glockenschwingenden Wollmantel noch offen, wobei sie, dem Wetter entsprechend, lässig einen modischen Schal um den Hals geschwungen hatte.
    »Well«, sagte ich und grinste schief. »Manchmal bin auch ich für eine Überraschung gut.«
    »Und so etwas will Vorbild für junge Kollegen sein.«
    »Das habe ich nie behauptet«, erwiderte ich.
    Glenda und Kara kannten sich, deshalb begrüßten sie sich auch wie alte Freunde, während ich die wartenden Kollegen beruhigte. »Es hat alles seine Ordnung!« rief ich, »nur ein kleiner Scherz am Rande.«
    »Über den wir nicht lachen können!« erwiderte ein Kollege, der einen höheren Rang besaß als ich.
    »Das bleibt Ihnen freigestellt.«
    »Der hat sowieso Narrenfreiheit«, vernahm ich einen anderen Kommentar, allerdings leiser gesprochen.
    Ich kümmerte mich nicht darum, sondern ging mit beiden Frauen zu einem der Lifte. Der, mit dem ich gekommen war, befand sich mittlerweile wieder in einer anderen Etage.
    Wir mußten etwas warten. »Ist es Zufall oder Berechnung, daß du gekommen bist?« fragte ich Kara.
    »Kein Zufall.«
    »Womit hängt es zusammen?«
    »Später. Laß uns erst hochfahren.«
    »Okay.«
    Der Lift kam, wir fuhren hoch ins Büro.
    »Soll ich Kaffee kochen?«
    »Da fragst du noch?« Ich schaute Glenda erstaunt an.
    »Kann ja sein, daß du in Kanada entwöhnt worden bist.«
    »Das Gegenteil ist der Fall.«
    Suko lachte, als wir das Büro betraten. »Sowas bringt nur John Sinclair fertig. Verläßt allein das Büro und kehrt mit zwei Frauen zurück. Kannst du hexen?«
    »Nein, das überlasse ich Jane Collins.«
    Wir nahmen Platz, ließen aber die Tür zum Vorzimmer hin offen.
    Suko und ich warteten gespannt darauf, was uns Kara zu berichten hatte. »Da bin ich also«, sagte sie.
    »Nach so langer Zeit.«
    Sie schaute mich an. »Ich war nicht untätig.«
    »Hast du versucht, Myxin zurückzuholen?«
    »Sagen wir so: Ich habe mich auf verschiedenen Feldern beschäftigt. Ihr wart auf der Suche nach den Dolchen und habt einiges erreicht.«
    »Ja, aber drei fehlen noch.«
    »Irgendwann wird man sie finden.«
    »Vielleicht sogar Myxin«, sagte ich.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Nun, wir sind ihm zweimal begegnet. Einmal hat er mir das Leben gerettet. Zum zweiten Mandra und Suko. Hat sich bei ihm etwa ein Sinneswandel vollzogen?«
    »Das kann ich nicht sagen.« Kara hob die Hand, als sie bemerkte, daß ich sie unterbrechen wollte. »Aber ich weiß mittlerweile, daß er du gegen die mordenden Steine geholfen hat.«
    »Aus welchem Grund?«
    »Da bin ich überfragt. Mich interessierten auch nur die mordenden Steine und damit Arkonada.«
    »Ja, er ist geschwächt worden, hatte ich das Gefühl.«
    »Ich kann dein Gefühl bestätigen«, erwiderte Kara und lächelte.
    »Wieso?«
    »Arkonada hat durch diese kurze Attacke, die gegen ihn geführt worden ist, viel an Boden verloren. Seine Macht kann sich im Moment nicht mehr ausbreiten. Sie ist sogar eingeschränkt worden.«
    »Und was bedeutet das?« fragte Suko.
    Auch ich lauerte auf eine Antwort, mußte mich allerdings in Geduld fassen, denn Glenda brachte Kaffee, den wir alle drei dankend annahmen.
    Kara

Weitere Kostenlose Bücher