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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Labor an!«
    »Damit erreichen wir nichts«, erwiderte Chandler.
    »Ich möchte mich gern selbst davon überzeugen. Steh auf, Professor!«
    Janes Stimme klang drohend.
    »Ja, natürlich.« Chandler schüttelte den Kopf und erhob sich. Er hatte seine Kleidung noch immer nicht gewechselt. Naß klebten die Sachen an seinem Körper.
    Jane Collins blieb neben der Tür stehen und ließ dem Professor den Vortritt. Sie lächelte ihn an. »Öffnen Sie ruhig die Tür, Chandler, und gehen Sie vor!«
    »Trauen Sie mir nicht?«
    »Ich vertraue nur mir selbst.«
    »Bitte, wie Sie meinen.«
    Es waren seltsame Dialoge, die beide miteinander führten. Einmal duzten sie sich, dann waren sie per Sie. Und jeder von ihnen war nervös.
    Auch der Professor, das gab er bereitwillig zu.
    Er blieb für einen Moment neben der Tür stehen, streckte einen Arm aus und öffnete nur einen Spalt.
    Jane drehte den Kopf, sie wollte in den Raum hineinschauen, konnte es aber nicht, weil er dunkel war.
    »Kannst du kein Licht machen?« zischte sie.
    »Dort nicht«, erwiderte der Professor mit dumpfer Stimme. »Hinter dieser Tür herrscht die reine Magie!«
    »Dann eben nicht.« Jane schaute zu, wie der Professor die Tür weiter aufdrückte. Er wirkte in diesem Moment wie ein Mensch, der eine Niederlage erlitten hat. »Hoffentlich geht es gut«, flüsterte er.
    »Hoffentlich. Ich garantiere für nichts.«
    »Willst du mich reinlegen?« fragte Jane lauernd.
    »Nein, das käme mir nicht in den Sinn. Aber du hast den Raum betreten, wie du sagtest?«
    »Ja.«
    »Ich hoffe nur, daß du nichts verändert hast.«
    »Es ist alles so geblieben.«
    »Dann kann es klappen.« Chandler wollte die Tür weiter öffnen, jetzt hatte Jane etwas dagegen, streckte ihren Arm aus und hielt den Wissenschaftler an der Schulter fest. »Moment, was haben deine Worte zu bedeuten. Was, frage ich dich?«
    »Hinter dieser Tür liegt ein magisches Zentrum. Es darf nicht entweiht werden.«
    Jane lachte schrill. »Und du meinst, ich hätte es getan?«
    »Es wäre möglich.«
    »Professor«, sagte Jane mit drohend klingender Stimme. »Wenn du mir irgend etwas verschweigst oder bewußt verschwiegen hast, kann ich für nichts garantieren. Dann vergesse ich mich, denn für mich zählte das reine Überleben und die Macht.«
    »Das alles ist mir bekannt. Weshalb sagst du es?«
    »Ich wollte dich nur noch einmal warnen.«
    »Ach, laß es.« Chandler winkte ab. Er schaute zu Bill Conolly hin, der nach wie vor unter dem Bann der Hexe stand und nicht das kleinste Glied rühren konnte.
    Bill tat ihm leid. Er hatte schließlich für Chandler sein Leben riskiert, und der Professor war sich nicht sicher, ob er noch einmal so reagiert hätte, würde man ihm die Wahl lassen.
    »Geh jetzt!«
    Chandler betrat den Raum Die Tür schwang lautlos nach innen. Jane blieb im anderen Zimmer stehen. Sie war sehr sensitiv veranlagt und spürte sofort, wenn eine andere Magie in der Nähe lauerte. Das war hier der Fall. Etwas strich unsichtbar über ihren Rücken, pflanzte sich von unten nach oben fort, erreichte ihre Haare, und die ehemalige Detektivin vernahm ein seltsames Knistern, als wäre ihre blonde Pracht elektrisch geladen.
    Da schien etwas nicht zu stimmen.
    Vielleicht sogar mit Chandler, denn es war ruhig, sehr ruhig in dem anderen Raum.
    »Professor?« rief Jane leise.
    Sie bekam keine Antwort.
    »Chandler, melde dich!«
    Jane hob ihren Kopf vor, starrte um die Ecke in die Dunkelheit des Zimmers.
    Sie sah und hörte nichts.
    Auch nicht die Schritte des Professors. Ob Chandler sie reingelegt hatte?
    Das wollte sie genau wissen, trat einen Schritt vor und kam zu spät, um dem Unheil noch ausweichen zu können, denn ein grüner, dünner Schlangenarm huschte aus dem Dunkel des Zimmers hervor und legte sich gedankenschnell um Janes Hals.
    Eisenhart drückte er zu. Bevor Jane Collins etwas dagegen unternehmen konnte, spürte sie die unheimliche Kraft, die sie von den Beinen riß und in das Zimmer schleifte…
    Jane Collins wehrte sich verzweifelt. Sie stemmte sich gegen den Druck, versuchte, Halt an der Tür zu finden, doch ihre gekrümmten Hände rutschten ab, während ihr gleichzeitig immer stärker die Luft abgeschnürt wurde und sie auch noch gegen diese Beeinträchtigung zu kämpfen hatte.
    Jane gestand sich ein, daß sie den Professor unterschätzt hatte, was nicht mehr zu ändern war.
    Wieder setzte sie ihre Hexenkräfte ein. Sie mußte den Würgegriff um ihren Hals sprengen, das konnte sie unter

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