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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedeckt. Die flackernde Deckenbeleuchtung spendete genügend Licht, um Kakuta sieben Männer erkennen zu lassen, die am Boden lagen. Die ständige Beeinflussung durch die Hypnokristalle hatte diese Männer zu menschlichen Wracks werden lassen. Tako Kakuta ahnte, daß es um die anderen menschlichen Besatzungsmitglieder der Birnenschiffe nicht besser bestellt war.
    Mitleid und aufsteigender Zorn ließen den Mutanten seine Vorsieht vergessen. Er näherte sich einem der am Boden Liegenden und beugte sich zu ihm hinab.
    Das Gesicht des Mannes war aufgedunsen, die Lippen aufgesprungen und die Haare von Schmutz und Schweiß verklebt. Kakuta preßte eine lautlose Verwünschung hervor, als er den weltentrückten Blick des Bedauernswerten sah. Diesem Mann konnte er nicht mehr helfen.
    Er strich ihm mit einer Hand über das Gesicht.
    „Hören Sie mich?" flüsterte er.
    Der Mann gab ein undeutliches Geräusch von sich. Früher mußte er eine stattliche Erscheinung gewesen sein, doch jetzt war er fast bis zum Skelett abgemagert. Kakuta fühlte, wie sich eine schmutzige Hand an ihm hochtastete und. sich an seiner Jacke festklammerte. Das Unterbewußtsein des Mannes spürte, daß irgend etwas geschah.
    Kakutas Verbitterung wuchs.
    „Können Sie mich verstehen?" fragte er verzweifelt. „Wir werden versuchen, Ihnen bald zu helfen."
    Er wußte, daß dies ein unerfüllbares Versprechen war.
    Während er sprach, durchsuchte er die Taschen des Mannes. Er fand einen runden Plastikausweis.
    Gragh Klennson, las er. Geb. 4. 11. 2398 Erschüttert begriff Kakuta, daß dieser Mann, der wie ein Greis aussah, erst 37 Jahre alt war.
    „Klennson! rief er unterdrückt. „Klennson, hören Sie mich?"
    Klennson hob den Kopf. Kakuta begann zu hoffen, als der Mann zu zittern anfing. Doch ebenso schnell, wie das Interesse des Hypnotisierten aufgeflackert war, erlosch es wieder.
    Hier wurde jede Hilfe vergebens kommen. Diese Menschen waren dem Tode nahe. Kein Arzt der Galaxis konnte die Beeinflußten heilen.
    Kakuta richtete sich auf. Auf der anderen Seite des Raumes entdeckte er einen Durchgang. Er rannte darauf zu. Sekunden später stand er in einem halbdunklen Gang. Auch hier lagen ehemalige Besatzungsmitglieder von Explorer-Schiffen. die in den Magellanschen Wolken verschollen waren.
    Einige bewegten sich, andere schienen bereits tot zu sein.
    Kakuta, der sich seiner Hilflosigkeit bewußt war, schüttelte die Fauste. Er stieg über einige Männer hinweg. Undeutlich nahm er die Hypnobefehle der Kristalle wahr. Außer dem 400 Meter durchmessenden Riesenkristall in den Laderäumen des Birnenschiffs befanden sich offenbar noch kleine Hypnokristalle an Bord, die die menschliche Besatzung kontrollierten. Kakuta war gegen die suggestiven Ausstrahlungen weitgehend immun.
    An der Gangwand lehnte ein breitschultriger Mann, der mit glasigen Augen vor sich hinstierte. Früher mußte sein muskulöser Körper die Uniform voll ausgefüllt haben, jetzt hing die Jacke schlaff an ihm herunter. Trotzdem schien er einer der wenigen zu sein, die noch Kraft genug besaßen, um sich auf den Beinen zu halten.
    Kakuta blieb vor dem Unglücklichen stehen.
    Der Mann gab durch nichts zu erkennen, daß er von Kakuta Notiz nahm.
    „Sehen Sie mich an", sagte der Teleporter eindringlich.
    Der Kopf des Hypnotisierten wackelte hin und her. Schließlich blieben seine Blicke an Kakuta hängen. Der Ausdruck seines von einem verfilzten Bart bedeckten Gesichts veränderte sich. Kakuta wurde unwillkürlich an ein staunendes Kind erinnert.
    „Wie heißen Sie?" fragte Kakuta.
    Der Mann knurrte und wollte nach dem Japaner greifen. Er verlor bei der unverhofften Bewegung das Gleichgewicht. Er wäre gestürzt, wenn Kakuta ihn nicht aufgehalten und wieder an die Wand gedruckt hatte. Der Mutant wunderte sich, wie leicht dieser Mann war.
    „Muß gehen... gehen... „, stammelte der Hypnosklave.
    Kakuta trat einen Schritt zurück. Der Mann schlich an der Wand gestützt davon. Er mußte immer wieder vor Erschöpfung stehenbleiben Kakuta sah ihm mit halbgeschlossenen Augen nach. Es war sinnlos, daß er noch irgend etwas unternahm.. Eine Verständigung mit diesen Menschen war unmöglich. Wenn sie überhaupt noch etwas wahrnahmen, dann waren es die Impulse der Kristalle.
    Kakuta rannte durch den Gang. Er atmete auf, als er einen Maschinenraum betrat. Hier gab es keine halbtoten Menschen. Der Mutant hätte den Anblick nicht länger ertragen können.
    Er lehnte sich neben der Tür an die Wand. Zum

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