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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war aus biegsamem Metall gearbeitet und so groß, daß er den ganzen Kopf eines Menschen umschloß. Ein Nackenschild reichte bis zum obersten Halswirbel. „Der Howalgoniumschild ist eingelassen und mit einem Mikroabsorber versehen. So wird jede Strahlung verhindert, die den Träger des Helms verraten könnte."
    „Darf ich?" fragte Rhodan und nahm den Helm in die Hand. Er untersuchte ihn und reichte ihn dann weiter. „Wieviel haben Sie davon?"
    „Leider nur fünftausend, aber das durfte zumindest für den Angriff auf Danger Igenügen. Später lassen sich mehr davon herstellen."
    „Was verlangen Sie dafür. Fürst Eschka?"
    Eschkas Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen.
    „Man nennt uns die Freihändler, Sir, was natürlich nichts damit zu tun hat, daß wir unsere Waren verschenken. Aber in diesem Fall ist es in der Tat so, daß wir nichts verlangen. Vorläufig wenigstens nicht. Wir legen großen Wert darauf, gut mit Ihnen auszukommen, Sir. Betrachten Sie die Helme als ein Geschenk. Wenn sie sich bewähren, sind wir später für eine kleine Anerkennung dankbar. Das ist auch Roi Dantons Auffassung von den Dingen."
    Rhodan sah in Guckys Richtung. Der Mausbiber zuckte die Schultern und nickte. Eschka hatte die Wahrheit gesprochen.
    „Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet", sagte Rhodan schließlich. „Wenn wir irgend etwas für Sie tun können, lassen Sie es mich wissen."
    „Wir melden uns", versprach Eschka und erhob sich. „Die Helme werden gerade ausgeladen und liegen an Bord der DRAKE für Sie bereit. Mich erwarten neue Aufgaben, Sir. Sie werden also entschuldigen, wenn ich mich empfehle." Er reichte Rhodan die Hand und nickte den übrigen leutselig zu. „Meine Herren... es war mir eine Ehre."
    Ein Offizier geleitete ihn aus der Messe.
    Gucky kam zum Tisch geschlendert.
    „Netter Kerl, der Fürst", sagte er und betrachtete den Helm. „Er ist fest davon überzeugt, daß das Ding da funktioniert. Wir werden es ja bald wissen."
    „Ich habe Vertrauen zu den Freihändlern, und vor allen Dingen habe ich Vertrauen zu ihren Wissenschaftlern" Rhodan machte eine winzige Pause, dann fuhr er fort: „Wenn ich bloß wüßte, wer sie sind."
    „Wir werden ihnen sicherlich eines Tages begegnen", hoffte John Marshall, der Leiter des Mutantenkorps. „Es sind fähige Leute. Der Angriff auf Danger Ibereitet mir nun schon weniger Sorgen als noch vor einer Stunde."
    „Ganz meiner Meinung", knurrte Iwan Goratschin, der rechte Kopf des Doppelmutanten. „Wir brauchen dann wahrscheinlich zwei Helme damit mein jüngerer Bruder nicht verrückt spielt."
    Der linke Kopf, Iwanowitsch, protestierte: „Ich kam zwei Sekunden später zur Welt - behauptest du! Und selbst wenn es so wäre, so ist das noch längst kein Grund, das immer wieder herauszukehren. Natürlich brauche ich auch einen Helm!"
    Rhodan lächelte nachsichtig.
    „Ihr streitet seit fünf Jahrhunderten - und das wegen zwei Sekunden. Wann seid ihr das endlich einmal leid?"
    Die beiden Gesichter grinsten Rhodan an.
    „Nie, Chef. Nie!"
    Diesmal sagten sie es beide, einträchtig und überzeugt.
    Gucky sagte zu Rhodan: „Wir müssen die Helme holen, Perry. Von selbst wird Roi sie uns nicht bringen."
    „John Marshall wird das veranlassen." Er sah Gucky forschend an. „Du hast 'Roi' gesagt, nicht 'Danton'. Verwunderlich, mein Kleiner. Du tust so, als würdest du ihn gut kennen. Ist das der Fall?"
    „Oh... das eigentlich nicht." Gucky sah ein wenig verlegen aus. „Ich kenne ihn nicht besser als du.
    Aber Roi ist doch einfacher, als müßte ich immer Danton sagen."
    „Fadenscheiniges Argument", gab Rhodan sich widerwillig zufrieden. Er hatte plötzlich das Gefühl, von Gucky angelogen worden zu sein, aber leider war der Telepath Marshall schon nicht mehr da.
    Außerdem konnte Gucky das Herumstöbern in seinen Gedanken verhindern, wenn er das wollte. Und er sah im Augenblick ganz so aus, als wollte er das.
    Der Interkom summte. Auf dem Schirm erschien das Gesicht eines Funkoffiziers.
    „Sir - Anfrage von Atlan. Wollen Sie selbst mit ihm sprechen?"
    „Ich komme sofort." Rhodan stand auf. „Meine Herren - wir übernehmen die neuen Helme, und dann werden wir angreifen. Wir haben Zeit genug verloren."
    Er verließ die Messe.
    Gucky seufzte: „Zeit verloren...? Mit der verlorenen Zeit könnten wir bald ein neues Universum aufbauen."
     
    *
     
    Die Gelassenheit des Mausbibers war nur äußerlich. Denn seit knapp zehn Stunden wußte er, wer Roi Danton war.
    Das war so

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