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0335 - Drei gegen OLD MAN

Titel: 0335 - Drei gegen OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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letzten Kraftreserven verbraucht, als er den vermeintlichen Gegner angriff.
    Ein Wunder, daß er sich überhaupt dazu hatte aufraffen können.
    Nach einigen hundert Metern gelangten sie an den Einstieg eines Antigravschachts. Der Lift war nicht in Betrieb, aber er wurde sofort automatisch aktiviert, als Perish den Arm hineinstreckte.
    Sie schwebten etwa hundert Meter abwärts. An den Schachtwänden blinkten die glänzenden Kegel von Energieprojektoren. Perish Mokart fühlte ein warnendes Kribbeln auf seiner Haut. Wenn sie jetzt an eine komplizierte Testautomatik gerieten, waren sie verloren. Aber dann sagte er sich, daß Einaklos ihnen den Weg gewiesen hatte, und der Erbauer dieser Anlagen mußte schließlich am besten über sie informiert sein.
    Als sie mit den Füßen die silbrig schimmernde Bodenplatte des Schachtes berührten, öffnete sich zur Rechten ein breites Tor. Die Bodenplatte setzte sich in Bewegung schwebte rasch durch das Tor hindurch und hielt endlich dicht über dem Boden einer Kuppelhalle an.
    Schon wollten die Oxtorner absteigen, da öffnete sich unter der Platte eine verborgene Luke, und sie sanken mitsamt der Platte hindurch und landeten in einer weiteren Halle.
    Perish entdeckte einige Schaltpulte, Bildschirme und viele erleuchtete ovale Öffnungen in den Wänden. Über einem der Schaltpulte flackerte eine grüne Leuchtplatte.
    „Hier spricht Servoschaltung M-9", sagte eine metallisch klingende Stimme auf lemurisch. Die Oxtorner beglückwünschten sich dazu, daß sie als Kosmohistoriker diese alte Sprache der ersten Menschheit beherrschten. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn sie nicht hätten antworten können.
    „Wir bringen einen lemurischen Flüchtling, der sich in der Anlage verirrt hatte und total entkräftet ist", erklärte Perish, ebenfalls in der lemurischen Sprache.
    „Verstanden!" antwortete die Robotstimme. „Sektion H-5 wurde benachrichtigt."
    Perish Mokart hatte zwar keine Ahnung, wer oder was Sektion H-5 war, aber er vertraute auf den technischen Perfektionismus der alten Lemurer.
    Wenige Sekunden später schwebte eine ovale, silbrig schimmernde Platte aus einer der Wandöffnungen. Sie glich der Platte, die die Oxtorner hierhergebracht hatte.
    „Legen Sie den Erkrankten in das Stützfeld!" schnarrte die metallische Stimme.
    Die Oxtorner rissen ihre Augen weit auf. Sie konnten beim besten Willen nichts von einem Stützfeld erkennen. Perish faßte sich zuerst wieder. Behutsam ließ er Ilja Malumes schlaffen Körper auf die Transportplatte sinken. Im gleichen Moment spürte er, daß sich oberhalb der Platte starke, unsichtbare Kraftfelder befanden, die den Körperkonturen des Oberstleutnants nachgaben und dem Druck seines Körpers danach sanft widerstanden.
    Perish trat zurück und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Die Platte mit Malume setzte sich in Bewegung und verschwand durch die gleiche Öffnung, durch die sie gekommen war.
    „Die Behandlung wird einige Zeit dauern", meldete sich die Automatenstimme erneut. „Wünschen Sie für diese Zeit Unterkünfte oder möchten Sie später wiederkommen?"
    Cronot stieß einen anerkennenden Pfiff aus.
    Perish blickte seinen Vater warnend an und antwortete: „Wir wünschen Unterkünfte für die Zeit der Behandlung!"
    „Zu Diensten", schnarrte es zurück. „Sektion D-3 wurde benachrichtigt."
    Die beiden Oxtorner verzichteten auf Kommentare. Falls die Automatik Verdacht schöpfte, daß sie eventuell keine Lemurer waren, würde sie eine gründliche Überprüfung veranlassen. Und dann wäre alles ausgewesen.
    Diesmal erschienen zwei ovale Transportplatten, und die Männer würden aufgefordert, sich in die Stützfelder zu setzen. Anschließend ging es in rasender Fahrt einen erleuchteten Tunnel entlang. Ein Schott öffnete sich automatisch und ließ die Transportplatten hindurch. Ein gähnender Schlund tauchte auf ein mindestens fünfhundert Meter tiefes Loch mit ungefähr dem gleichen Durchmesser. Als die Platten rasch nach unten glitten, verkrampften sich Perishs Finger unwillkürlich. Er dachte an eine Falle, bis er feststellte, daß das Loch in einen zylindrischen Hohlraum führte, dessen Innenwand von zahllosen Veranden umzogen wurde. Hinter den Geländern entdeckte er Tausende von Türen. Es schien sich um eine Art gigantisches Hotel zu handeln.
    Die Transportplatten schwebten auf zwei der Türen zu und hielten davor an.
    Die Oxtorner warteten einige Sekunden lang vergeblich auf die Aufforderung einer Robotstimme, dann

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