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0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sternenkarten und keine vorprogrammierten Kurse. Man befand sich in einem fremden Raum mit fremden Sternen, und es gab keinerlei Hinweise auf eventuelle Hindernisse, die den Kurs versperrten.
    Rhodan beendete seinen Kontrollgang durch die große Kommandozentrale und blieb neben Oberst Akran stehen.
    „Nun?" machte er.
    Der Oberst nahm den Blick nicht vom Bildschirm.
    „Lage normal", sagte er ruhig. „Es gibt so viele Sterne, daß die Wahl schwerfällt. Hoffentlich kann uns die Astronomische Sektion bald Hinweise geben. Ich kann von hier aus nicht feststellen, welche der Sonnen Planeten besitzt. Das ist Aufgabe der Analytischen Abteilung."
    „Ich habe mich mit Atlan unterhalten", sagte Rhodan und setzte sich in einen freien Sessel. „r hat keinerlei Bedenken hinsichtlich unseres Vorhabens. Es ist vor zwölftausend Jahren oft vorgekommen, daß arkonidische Forschungsschiffe auf fremden Planeten landeten und Frischfleisch holten. Vor allen Dingen wurde damals auf zwei Dinge geachtet: erst einmal auf das Aussehen der Opfer, und zweitens auf die Intelligenzstufe. Es sollte uns möglich sein, nach ähnlichen Gesichtspunkten zu urteilen. Mir ist klar, daß wir keinen Fehler begehen dürfen, der eine psychologische Katastrophe auslösen könnte. Es ist mir weiterhin klar, daß ich die letzte Entscheidung treffen muß. Das ist eigentlich alles' was ich Ihnen sagen wollte. Wenn Sie weiter. keine Neuigkeiten haben, kann ich wohl in meine Kabine gehen. Ein paar Stunden Schlaf würden mir nicht schaden. Unterrichten Sie mich bitte, sobald Sie von der Astronomischen Abteilung erfahren, daß eine geeignete Sonne entdeckt wurde. Natürlich eine Sonne, die über Planeten verfügt."
    „Ich werde Sie benachrichtigen", versprach Oberst Akran.
    Drei Stunden später meldete die Astronomische Abteilung der CREST, daß in einer Entfernung von fünf Lichtjahren eine gelbe Normalsonne stand, die von drei Planeten umkreist wurde. Die Analytik bestätigte, daß sich der zweite Planet in der Lebenszone seiner Sonne befand.
    Oberst Akran unterrichtete Rhodan, und die CREST nahm Kurs auf den Stern.
    Die CREST legte die Anflugstrecke in mehreren Etappen zurück. Das analytische Labor arbeitete ununterbrochen und gab die Ergebnisse an die Kommandozentrale durch. Das Bild, das man sich von der gelben Sonne machte, rundete sich nach und nach ab. Wichtig war, daß sie drei Planeten besaß. Als die Entfernung auf drei Lichtjahre zusammengeschrumpft war, konnte die Analytische Abteilung und die Fernortung die ersten positiven Ergebnisse bekanntgeben.
    Oberst Akran hatte Rhodan unterrichtet. Zusammen mit Atlan kam der Administrator in die Kommandozentrale. Auf dem Spezialschirm der Fernortung war die fremde Sonne deutlich zu erkennen.
    „Sieht gut aus", murmelte Rhodan. Atlan, der neben ihm stand, nickte. „Hoffentlich kommen bald die Planeten in Sicht. Ich nehme an, wir werden uns an den zweiten halten müssen. Der innere ist zu nahe an der Sonne, der äußere ist zu weit weg von ihr."
    „Wir brauchen ja auch nur einen Planeten", kommentierte Atlan. „Wenn die Analytik recht behält, gibt es auf ihm Leben. Und ich hoffe sehr, daß es primitives Leben ist sehr primitives Leben."
    Der Schreck über die Ereignisse auf dem Planeten „Clearwater" saß noch allen in den Knochen. Dort hatte man fremdes und scheinbar primitives Leben unterschätzt, um dann eines Besseren belehrt zu werden. Das durfte nicht noch einmal geschehen. Fast wäre eine ganze Welt vernichtet worden.
    Rhodan hatte unüberlegt gehandelt, als er das vergiftete Wasser aus den Tanks der CREST in die Ozeane einer bewohnten Welt abließ. Er hatte sich später mehrmals gefragt, wieso er so etwas hatte tun können. Es gab nur eine Erklärung dafür: Die vorangegangenen Ereignisse und die ungeheure Tatsache, daß man mehr als dreißig Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt war, hatten ihn zu sehr mitgenommen. Er hatte nicht mehr so klar wie immer denken können. Praktisch hatte er in Panik gehandelt. Und das, so nahm er sich vor, durfte nicht noch einmal geschehen.
    „Die Mannschaft ist nicht in bester Verfassung", sagte Atlan plötzlich.
    Rhodan warf ihm einen forschenden Blick zu.
    „Glaubst du, daß es Schwierigkeiten geben wird?"
    Atlan nickte langsam.
    „Es wird sie geben, wenn die Leute weiterhin jeden Tag Trockengemüse und Dörrfleisch zu essen bekommen. Höchstens ab und zu einmal Konzentrate. Wasser haben wir ja Gott sei Dank. Auf die Dauer ist das zu eintönig. Die

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