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0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Luft, als habe man ihn geschient.
    „Wo willst du hin?" fragte Melbar Kasom. Gucky warf ihm einen verächtlichen Blick über die Schulter zu.
    „Eigentlich hast du überhaupt nichts hier zu suchen, denn du bist kein Mutant. Ich habe dich hier hereingelassen, weil ich so großzügig bin. Du aber eröffnetest mir, daß ich einen guten Braten abgäbe.
    Ich finde das undankbar. Und wo ich hin will geht dich überhaupt nichts an. Ich will meine Ruhe haben, das ist alles." Er marschierte bis zur Tür und wandte sich dann an John Marshall: „Sollte man mich brauchen, ich bin in meiner Kabine. Aber sie ist abgeschlossen. Ras ist der einzige, der zu mir darf. Er kann ja teleportieren. Jedenfalls werde ich die Tür nicht öffnen." Er seufzte. „Iltu hat mich ja auch immer sehr appetitlich gefunden, aber das war doch etwas ganz anderes. Euer Appetit verläuft in anderen Bahnen. Iltu hat da ganz andere Vorstellungen. Auf Wiedersehen."
    Er verschwand blitzschnell und schloß die Tür hinter sich.
    John Marshall lachte.
    „Ich glaube, wir haben dem kleinen Kerl einen schönen Schrecken eingejagt. Hoffentlich nimmt er es nicht zu ernst." Er sah auf seine Uhr. „Ich muß mich beeilen. Ihr könnt euch wohl denken, daß es sich nicht um eine routinemäßige Einsatzbesprechung handelt. Ich fürchte, es steckt mehr dahinter.
    Hoffentlich nichts Unangenehmes."
    Melbar Kasom reckte sich.
    „Wir haben in den letzten Wochen kaum etwas Angenehmes erlebt. Warum sollte sich das plötzlich ändern?"
    Die Einsatzbesprechungen der CREST fanden meist in der Offiziersmesse statt. Zur festgesetzten Zeit waren alle Abteilungsleiter pünktlich erschienen, und zusammen mit Oberst Merlin Akran, dem Kommandanten, und Atlan betrat Rhodan den Raum. Er grüßte kurz und setzte sich.
    „Meine Herren", begann er, „die Lage bedarf keiner weiteren Erklärung. Sie alle wissen, was geschehen ist. Wir befinden uns in einer Galaxis, die zweiunddreißig Millionen Lichtjahre von unserer eigenen Milchstraße entfernt ist. Mit unserem Antrieb ist eine Rückkehr ausgeschlossen. Trotzdem bin ich fest überzeugt, daß uns der Heimflug eines Tages glücken wird. Im Augenblick haben wir jedoch dringendere Sorgen. Es ist uns gelungen, unsere Wasservorräte zu ergänzen. Auch Lebensmittel sind in Form von Trockengemüse und Dörrfleisch vorhanden, aber wir können der Mannschaft nicht zumuten, sich jahrelang von dieser Notverpflegung ernähren zu müssen. Was wir benötigen, ist Frischfleisch. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, auf dem nächsten Planeten zu landen, auf dem wir primitives Leben feststellen. Wir haben genügend Spezialisten an Bord, die mit Sicherheit feststellen können, ob das Fleisch dieser Lebewesen genießbar ist. Das ist mein Vorschlag. Hat jemand etwas dazu zu sagen?"
    Der Chefarzt, Dr. Ralph Artur, lehnte sich ein wenig zurück, um Rhodan besser ansehen zu können.
    „Eigentlich wäre nichts dagegen einzuwenden", sagte er langsam. „Es kommt selten vor, daß Fleisch nicht genießbar ist. Aber auf einer fremden Welt muß man mit allem rechnen. Eine eingehende Untersuchung des Fleisches ist daher unbedingt nötig. Aber das sagten Sie ja bereits, Sir."
    Rhodan nickte nur. Dann deutete er auf einen Offizier, der drei Plätze weiter links saß.
    „Major Karel, Sie haben bestimmt etwas zu diesem Thema zu sagen. Ich habe Ihren Freund erwartet. Bitte."
    Major Karel war der Kontaktoffizier der CREST. Die Aufgabe seiner Abteilung bestand darin, die erste Verbindung mit fremden Lebewesen oder Zivilisationen herzustellen, mit der die CREST in Berührung kam. Seiner Abteilung unterstanden die besten Biochemiker, Biologen, Zoologen und sonstigen einschlägigen Wissenschaftler der Flotte. Natürlich fehlten auch die Astro-Psychologen nicht.
    Major Karel war selbst einer.
    „Sie haben recht, Sir. Ich habe allerdings einiges dazu zu sagen. Ich glaube, daß es schon mehrmals geschehen ist, daß ein irdisches Schiff auf einer fremden Welt landete und mit den fremden Wesen in Berührung kam, ohne daß die Mannschaft oder die Offiziere bemerkten, es mit einer anderen Zivilisation zu tun zu haben. Aus diesem Grund wurde unsere Spezialausbildung besonders für die Forschungsflotte eingerichtet. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe sein, über das Schicksal von einigen Tausend Lebewesen zu entscheiden, wenn wir erst einmal einen entsprechenden Planeten gefunden haben. Vielleicht sehen sie dort wirklich wie Tiere aus - wer aber sagt Ihnen, daß es Tiere

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