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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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blickte die Fremde an.
    »Ich träume
wohl?!« bemerkte er leise. »Ich bin sicher im Paradies…«
    Das junge
Mädchen war eine ausgesprochene Schönheit.
    Er schätzte
sie auf höchstens zwanzig. Sie hatte eine zarte, weiße Haut, die schönsten
roten Haare, die er je gesehen hatte. Und grüne Augen! Was für ein Kontrast!
    Einige
Sekunden starrte er sie wortlos an.
    In ihm
kribbelte es plötzlich, als zuckte elektrischer Strom durch seinen Körper. Die
Begegnung mit dieser Frau war wie eine Offenbarung.
    »Wo kommen
Sie her? Wie heißen Sie?« fragte sie ruhig, doch mit mehr Scheu als vorhin, als
er noch nicht ganz bei sich gewesen war.
    »Ich komme
aus Sacramento und heiße Frank McCoy.« Es kam ganz selbstverständlich über
seine Lippen, und als Joe Akers am nächsten Morgen erwachte, konnte er sich an
diesen Teil des Traumes noch genau so gut erinnern wie an den Tod im Wasser.
    »Frank
McCoy?« murmelte er. »Wie bin ich bloß auf diesen Namen gekommen? Und was für
eine Bedeutung hat jenes junge hübsche Mädchen, nach deren Namen ich
dummerweise nicht gefragt habe?«
    Er erfüllte
seinen Auftrag, machte über den zweiten Teil seines Traums Notizen und mußte
feststellen, daß er nach langer Zeit mal wieder das Gefühl hatte, nicht unter
unerträglicher Spannung zu stehen.
    Mit dem
Untergang des Bootes, in dem er sich als der verhaßte Pirat »The Mad« gesehen
hatte, schien die Anspannung der letzten Wochen blitzartig vergangen.
    Er machte die
Notizen in sein »Traumtagebuch« und mußte unablässig an die schöne Unbekannte
denken.
    Fast wünschte
er, jener Fremden aus seinem Traum zu begegnen.
    Was er sich
damit herbeisehnte, ahnte er in dieser Sekunde nicht im entferntesten…
     
    ●
     
    Als sie die
Augen aufschlug, begann sie sofort zu reden.
    »Einen Arzt…
die Polizei, schnell… es ist etwas Schreckliches geschehen…«
    »Na endlich«,
sagte da eine vertraute Stimme. »Auf diesen Augenblick, Miriam, haben wir lange
gewartet.«
    Miriam Brent
fuhr zusammen. Sie sah ein Gesicht über sich gebeugt. Kein fremdes Antlitz,
sondern das eines Mannes, den sie hier eigentlich nicht erwartete.
    »Larry?«
fragte sie verwirrt. »Ich glaub’, ich träume… was machst du denn hier auf
Cullers Party?«
    »Die ist schon
lange zu Ende, Miriam«, entgegnete X-RAY-3 ernst. »Das ist dir allerdings
entgangen.« Larry Brent, erfolgreicher Agent der PSA, wich etwas von ihr
zurück. Da erkannte Miriam Brent, daß sie sich nicht mehr im Bungalow des
Filmproduzenten aufhielt, sondern in einem Krankenzimmer. Ein Strauß bunter
Blumen stand in einer Vase auf dem weißen Nachttisch. Neben der Vase lag eine
in Geschenkpapier eingewickelte Schachtel.
    »Warum liege
ich hier, Larry?« fragte sie plötzlich und richtete sich auf.
    Zwischen ihren
Schultern machte sich ein leiser Schmerz bemerkbar. Da fiel ihr alles wieder
ein.
    »Cullers!«
entrann es ihren Lippen. »Und Loretta… sie war völlig verwirrt… etwas muß mit
ihr geschehen sein… Wie komme ich hierher?«
    »Du hattest
eine Stichverletzung zwischen den Schulterblättern«, erwiderte Larry Brent
ernst. Miriam Brent nagte an ihrer Unterlippe.
    »Es fällt mir
schwer, die Zusammenhänge zu begreifen, Larry. Und vor allem ist mir auch
rätselhaft, wieso du so schnell hier sein konntest. Und daß du erfahren hast,
wo ich mich aufhalte.«
    »Mummy und
Dad haben mich informiert.«
    »Aber auch
sie wußten nicht, daß ich auf der Party war.«
    »Sie haben es
aber erfahren. Als man dich hier einlieferte, hattest du deine Papiere bei dir.
Daraus ging hervor, wer du warst und wen man zu benachrichtigen hatte.«
    »Aber in
dieser kurzen Zeit und wegen einer kleinen Verletzung, Larry… Das verstehe ich
nicht.«
    »Kann ich mir
gut vorstellen, Schwester-Herz. Aber so kurz ist die Zeit gar nicht, wie du
denkst. Wie lange, meinst du, liegst du schon hier?«
    »Vielleicht
eine oder zwei Stunden. Ich kann mich merkwürdigerweise nicht daran erinnern,
wie ich ins Krankenhaus transportiert worden bin. Ich muß wohl bewußtlos
gewesen sein.«
    »Genau so
ist’s.«
    Sie blickte
sich um. Da sah sie, daß auf der Fensterbank noch mehr Blumen standen.
    »Es scheinen
in der kurzen Zeit schon einige Besucher hier gewesen zusein, wie?«
    »Ja.«
    »Hab ich
nicht mitbekommen. Wer war’s denn?«
    »Mummy und
Dad waren hier.«
    Miriams Augen
verengten sich. »Jetzt flunkerst du aber… Sie können unmöglich so schnell hier
sein. Bei dir begreife ich das noch. Wahrscheinlich hattest du

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