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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlug Gucky vor. „Noch können wir keine endgültigen Feststellungen treffen."
    Die Space-Jet flog weiter. Die Festung wanderte über die als runde Scheibe wirkende Planetenoberfläche hinweg. McCisom konnte bereits die Umrisse der Kontinente erkennen, denn das Diskusschiff näherte sich der Tagseite Geegivals.
    „Ich nehme an, daß die Festung als Wachstation dient, erklärte Ras Tschubai. „Sie hat die Aufgabe, die Urlauberschiffe zu bewachen."
    Als die Space-Jet in den Gravitationsbereich Geegivals einflog, verschwand die Festung hinter dem Horizont. Der obere Teil der Planetenkugel schien in reines Feuer gehüllt zu sein. Dort reflektierte ein Meer das Licht der aufgehenden Sonne. In Äquatornähe versperrten treibende Wolkenfelder den Blick auf die Oberfläche Geegivals.
    Die Raumschiffe, die die Erholungswelt umkreisten, lösten in der Ortungsanlage der Space-Jet heftige Reaktionen aus. Major McCisom ließ sich durch das Summen der Geräte nicht aus der Ruhe bringen. Die Peilimpulse zeigten ihm deutlich, daß keines der fremden Schiffe seine Kreisbahn verließ.
    Der Major drosselte die Geschwindigkeit des Beiboots.
    „Wir warten, bis die Festung wieder auftaucht", sagte er.
    In einem Abstand von mehr als 2000 Kilometern zu der Planetenoberfläche kam die Space-Jet zur Ruhe.
    „Wir werden in einem günstigen Augenblick teleportieren", entschied Ras Tschubai. „Ich hoffe daß die Festung ohne Abwehrschirme fliegt."
    McCisom konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Oberfläche des Planeten. Die Kontinente zeichneten sich deutlich ab. Ihre Umrisse ließen den Major vermuten, daß Geegival ein Planet war, auf dem die Besucher vor Naturkatastrophen sicher waren. Nichts deutete auf vulkanische Landschaften hin. Die Küstengebiete und die zahllosen Inseln waren bebaut.
    Dieser Planet weckte in dem Major die Erinnerung an die Erde. Er versuchte sich ins Gedächtnis zurückzurufen, wann er zum letztenmal Urlaub gemacht hatte. Seine Hände umkrampften die Steuerung. Alles was in der Milchstraße geschehen war, schien schon Jahrhunderte zurückzuliegen.
    „Ein schöner Planet", klang Ras Tschubais Stimme auf.
    „Er ähnelt der Erde", sagte Roscoe Poindexter mit unsicherer Stimme.
    „Ich bin sicher, daß es in dieser Galaxis viele Welten gibt, die ähnlich beschaffen sind, aber nicht von intelligenten Wesen bewohnt werden" hörte McCisom sich sagen. „Vielleicht sind wir eines Tages dazu gezwungen, uns auf einem solchen Planeten niederzulassen."
    Die anderen schwiegen. McCisom verwünschte seine Voreiligkeit. Er hatte das zum Ausdruck gebracht was in den Gedanken aller Besatzungsmitglieder der CREST IV bereits zum festen Bestandteil gehörte. Die Terraner hofften zwar noch immer auf eine Rückkehr in die Heimatgalaxis, aber in ihrem Unterbewußtsein hatten sie sich bereits damit abgefunden, bis zum Ende ihres Lebens in der Virgo-Wolke zu bleiben.
    „Die Festung muß in ein paar Minuten wieder sichtbar werden", sagte McCisom, um die verlegene Stille zu unterbrechen.
    „Ich bin bereit", sagte Gucky.
    „Wir springen mit eingeschaltetem Mikrodeflektor", ordnete Ras Tschubai an. „Ich möchte verhindern, daß wir unmittelbar nach unserer Ankunft gesehen werden."
    „Die Unsichtbarkeit wird uns nicht helfen, wenn es innerhalb der Festung Ortungsanlagen gibt", wandte Gucky ein.
    „Wenn wir ein paar Minuten Zeit haben, uns innerhalb der Festung umzusehen, wissen wir, was uns auf Geegival bevorsteht", antwortete Tschubai. „Perry Rhodan wird den Befehl zum Rückzug geben, wenn sich herausstellt, daß die Festung den Planeten vor einem Angriff schützen soll."
    „Es gibt dreiundfünfzig Erholungsplaneten", sagte McCisom. „Ich bezweifle, daß unsere Gegner alle Welten auf diese Weise absichern können."
    „Ich glaube nicht, daß Perry Rhodan alle Urlaubsplaneten anfliegen wird", sagte Ras Tschubai.
    „Wenn wir auf Geegival kein Glück haben, müssen wir uns etwas anderes ausdenken, um Verbindung zu einer führenden Kaste aufzunehmen."
    McCisom preßte die Lippen aufeinander. Ausgerechnet jetzt, da sie die Unterstützung anderer Völker brauchten, mußten sie in solche Schwierigkeiten verwickelt werden.
    Ras Tschubai warf einen Blick auf die Borduhr.
    „Ich werde zuerst springen", kündigte er an. Er nickte Gucky zu. „Wenn ich nicht zurückgeschleudert werde, folgst du mir eine Minute später. '"
    „Warum kann ich nicht den Anfang machen?" beklagte sich der Mausbiber.
    „Aus verschiedenen Gründen",

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