Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
den beiden Tischen eine beschriftete Platte auf Rhodan sah Buchstaben und Zahlen über die helle Fläche huschen. Der Anführer der Dumfries hatte sich vorgebeugt und las.
    Mit einem Klicken lösten sich die Klemmen von den Gürteln Rhodans und Dantons.
    „Es ist alles in Ordnung", sagte der Dumfrie, der den Befehl ü ber die anderen Soldaten hatte. „Ich muß mich entschuldigen. Bedenken Sie jedoch daß ich nur meine Pflicht getan habe."
    „Ich bin nicht sicher, ob wir Ihre Entschuldigung annehmen", entgegnete Rhodan, während er den Gürtel wieder anlegte. „Alles wird davon abhängen, wie unsere letzten Urlaubstage verlaufen. „ Der krötenähnliche Krieger starrte ihn haßerfüllt an.
    „Es war mein Fehler", bekannte er.
    Rhodan sah Roi Danton lächeln. Sie folgten dem Dumfrie, der sie in das Büro der Königin führte Die Fleel war bereits wieder in ihre Arbeit vertieft. Sie sprang auf, als die beiden Terraner hereinkamen.
    „Hoffentlich hat Ihnen die Kontrolle keine großen Unannehmlichkeiten bereitet", säuselte sie. „Nun ist alles in Ordnung."
    „Wann starten wir?" fragte Rhodan.
    Der Flügel der Fleel erzitterte.
    „Sicher möchten Sie Ihre beiden Freunde und Ihr Gepäck abholen?" vermutete sie. „Wollen Sie Ihre persönlichen Jinguisem behalten?"
    „Ich bin dafür, daß wir unter die bisherigen Ereignisse einen Schlußstrich ziehen", antwortete Rhodan. „Ich hoffe, daß nun für uns ein neuer Urlaubsabschnitt beginnt. Sorgen Sie dafür, daß wir dorthin gebracht werden, wo die Stützpunktingenieure ihren Urlaub verbringen."
    Die Königin der Jinguisem verbeugte sich.
    „Wie Sie wünschen", sagte sie. „Es ist mir eine Ehre, Ihre Wünsche erfüllen zu dürfen."
    Rhodan dachte an den alten Gleiterpiloten. Es war ein Trost zu wissen, daß es auf Geegival wenigstens einen Jinguisem gab, der so etwas wie Rückgrat besaß.
    „Chat-Chat wird Sie ins Tal zurückbringen", sagte die Fleel. „Von dort aus wird man Sie gemeinsam an Ihr neues Ziel fliegen."
    „Darauf haben wir nur gewartet", erklärte Roi Danton, und er gab sich keine Mühe, den Triumph in seiner Stimme zu unterdrücken.
     
    *
     
    Lautlos flog der Gleiter über das Meer. Die Sonne war gerade aufgegangen, und ihre Strahlen schufen eine funkelnde Fläche auf dem Wasser.
    Sie waren an diesem Morgen früh aufgebrochen. Die Fleel Jinguisem hatte ihr Versprechen gehalten. Die vier Terraner waren zu jenem Kontinent unterwegs, wo die Stützpunktingenieure ihren Urlaub verbrachten. Die Fleel Jinguisem begleitete sie.
    Die Frage war nur, ob es den vier Männern gelingen würde, Kontakt mit den geheimnisvollen Helfern der Konstrukteure des Zentrums aufzunehmen. Rhodan befürchtete, daß man sie unauffällig isolieren würde. Wenn dieser Fall eintrat, hing es von ihrem Geschick ab, ob sie trotzdem den gewünschten Kontakt herbeiführen konnten.
    Rhodans Gedanken wurden unterbrochen. Eine Hand legte sich auf seinen Arm, und John Marshall beugte sich zu Rhodan hin. Leise, damit der Pilot es nicht hören konnte, sagte der Telepath: „Soeben hatte ich Kontakt mit Gucky."
    Rhodan fuhr herum.
    „Ist er hier?"
    Der Mutant schüttelte den Kopf.
    „Er umkreist mit einer Moskitojet den Planeten. Captain Kawinati ist bei ihm. Atlan hat die beiden losgeschickt, um zu erfahren, wie es bei uns steht."
    „Haben Sie Gucky berichtet, was wir erreicht haben?"
    „Ja", sagte Marshall. „Er wollte mich veranlassen, bei Ihnen eine Genehmigung für einen Teleportersprung nach Geegival zu erwirken. Ich habe jedoch abgelehnt."
    Rhodan lächelte.
    „Das wird dem Kleinen nicht gefallen."
    „Natürlich nicht. Aber Kawinati läßt ihn nicht aus den Augen. Offenbar hat der Captain strenge Befehle von Atlan erhalten."
    Rhodan nickte zufrieden.
     
    *
     
    „Wir können umkehren", sagte Gucky.
    Captain Kawinati fuhr herum.
    „Was?" entfuhr es ihm. „Was ist plötzlich in dich gefahren? Bekommst du keinen Kontakt?"
    Gucky winkte großartig ab.
    „Alles schon erledigt", erklärte er. „Ich habe mich mit John Marshall unterhalten. Alles in bester Ordnung. Die vier Männer sind zum Urlaubsort der Stützpunktingenieure unterwegs."
    „Bist du sicher?" fragte Kawinati.
    „Natürlich bin ich sicher", sagte Gucky würdevoll. „Hast du schon einmal erlebt, daß ein Mausbiber sich getäuscht hat?"
    Kawinati konnte sich nicht erinnern, aber seine Bedenken waren noch nicht verschwunden.
    „Belügst du mich auch nicht?" fragte er.
    „Mausbiber lügen nicht", versetzte

Weitere Kostenlose Bücher