Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0344 - Blutgeld ohne Zinsen

0344 - Blutgeld ohne Zinsen

Titel: 0344 - Blutgeld ohne Zinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutgeld ohne Zinsen
Vom Netzwerk:
begann dann, ein Lied zu summen. Sie wartete, bis der Mann auf ungefähr zwanzig Yards heran war. Wir hörten deutlich seinen keuchenden Atem. Die Frau bog um die Wegkrümmung und verschwand aus unserem Blickfeld.
    Im gleichen Moment setzte der Mann zu einem Endspurt an. Ich lag platt auf dem Boden und konnte sein verzerrtes Gesicht sehen. Seine Hand fuhr unter die Jacke. Plötzlich lag ein blitzendes Messer darin. Er musste es im Bund seiner Hose getragen haben.
    Phil war vor mir auf dem Weg.
    Der Mann blieb wie, angewurzelt stehen und jagte dann nach links in die Büsche. Phil setzte hinter ihm her. Ich folgte den beiden.
    Plötzlich hörte ich vor mir einen erstickten Schrei. Das war Phil. Ich hechtete durch die Büsche.
    Es war eine kleine Lichtung. Deutlich sah ich im hellen Licht des Mondes die kleine Gestalt des Mannes, der mit dem Messer auf meinen Freund eindrang. Der rechte Arm von Phil hing wie ausgekugelt herunter. Plötzlich fiel Phil zu Boden.
    Der kleine Kerl bückte sich und hob das Messer auf.
    Mit zwei Sätzen war ich heran. Ich packte den Mann am Kragen und riss ihn herum.
    Phil lag in einer frisch ausgehobenen Grube. Er stöhnte leicht. Ich konnte ihm im Augenblick nicht helfen, denn der Gangster drang auf mich ein. Es war Gerald Slater!
    »FBI!«, rief ich. »Gerald Slater, das Spiel ist aus! Machen Sie nicht noch weitere Dummheiten! Jeder Widerstand ist zwecklos!«
    »Fahr zur Hölle!«, kreischte er und war mit einem Satz heran. Das Messer hatte er hochgerissen. Ich fing seinen Arm ab und riss ihn herum. Er schrie, als ich im das Messer entwand. Er war wie ein Aal. Ich konnte ihn nicht im Griff halten.
    Ich hörte das Rufen der Frau. Im selben Augenblick sprang der Mann herum und griff mich mit den Fäusten an. Ich donnerte ihm als Antwort einen rechten Haken gegen die Brust. Er taumelte zurück. Plötzlich sah ich seine Hand unter die Jacke fahren. Ich zog meine Smith & Wesson. Ich war schneller als er. Er riss seine Rechte hoch und legte auf mich an. Da drückte ich ab.
    Die Kugel traf seine Hand. Der Schuss aus seiner Waffe löste sich. Die Kugel zischte an meinem Kopf vorbei.
    Er ließ die Kanone fallen, als wäre es heißes Eisen. Sein Geheul gellte mir in den Ohren. Gleichzeitig hörte ich das spitze Wimmern der Frau. Ich war mit einem Satz bei dem Gangster und warf ihn zu Boden.
    Phil krabbelte aus der Grube.
    Er ließ den rechten Arm hängen.
    »Es ist ein glatter Durchstich«, sagte er, als ich ihm hoch half. »Ich habe die Grube nicht gesehen, und da hat er mich überrumpelt. Ich glaube, die Grube war für die Frau bestimmt.«
    »Er wollte sie hier sicherlich verscharren«, bestätigte ich.
    Wir fesselten Gerald Slater mit den Handschellen, die Phil bei sich trug. Dann gingen wir zum Weg, wo noch immer das spitze Wimmern der Frau zu hören war.
    »Ich glaube, jetzt kommt der schwerste Teil der Arbeit«, stöhnte ich. »Wie sollen wir es der armen Frau beibringen, dass sie einem Gangster in die Finger gefallen ist. Sie wird es zunächst nicht glauben.«
    Wochen später:
    »Morgen kommt Gerald Slater auf den elektrischen Stuhl«, sagte ich. »Die Hinrichtüng ist um 6 Uhr.«
    Phil nickte und vertiefte sich wieder in seine Akte.
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher