Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Indien gekommen war, um in Lyon seine Tarn-Firma zu eröffnen. Er hatte einen Fluchtpunkt haben wollen. Dabei hatte er nicht einmal geahnt, wie schnell er dieses Versteck benötigen würde…
    Die Schlangen-Figuren, die er aus Lyon mitgenommen hatte, und die Figur aus dem Loire-Tal waren jetzt sorgsam allen neugierigen Blicken entzogen in einem großen Lederkoffer.
    Gemeinsam betraten seine »Sekretärin« und er die Wohnung in einem Appartement in der Innenstadt. Teuer und deshalb die beste Tarnung - kaum jemand würde vermuten, daß in dieser Wohnlage ein Diener des Kobra-Kultes sein Versteck hatte!
    Panshurab schloß die Tür des Appartements auf. Er ließ seine Vertraute eintreten. Dann folgte er mit dem Schlangen-Koffer.
    Die Wohnung war ein bißchen verstaubt, und es roch muffig, weil seit Wochen niemand hier gewesen war, um zu lüften und sauberzumachen. Aber das würde sich jetzt ändern. Ein neuer Abschnitt begann.
    Als der Inder das großzügig eingerichtete Wohnzimmer betrat, erstarrte er förmlich. Er glaubte in einen Abgrund zu stürzen.
    Fassunglos starrte er den Mann an, der es sich da in einem der schweren Ledersessel bequem gemacht hatte. Ein schwarzgekleideter, großer Mann, dessen Gesichtszüge eine gewisse Ähnlichkeit mit einer satten Kröte nicht verleugnen konnten.
    Von links kam ein Geräusch.
    Panshurabs Kopf flog herum. Am Schrank lehnte ein erstaunlich groß gewachsener Mongole in altertümlicher Kleidung, kahlköpfig mit einer punktförmigen Tätowierung auf dem Schädel. An der Seite des Mannes hing ein langes, leicht gekrümmtes Schwert.
    »Wer sind Sie?« keuchte Panshurab entsetzt.
    Der Schwarzgekleidete erhob sich. Er lächelte kalt.
    »Ich denke, Ssacah-Sklave, daß wir einiges zu bereden haben«, sagte er. »Du siehst vor dir den Fürsten der Finsternis.«
    ***
    Im gleichen Moment, in dem die Zeitlose Nicole angriff, löste sich an einer der großen Maschinen ein Teil der Frontverkleidung auf. Aus der Öffnung wurden schwarze, fliegende Riesenspinnen herausgeschleudert!
    Dutzende zugleich! In einem breiten, gewaltigen Strom jagten sie mit unglaublichem Tempo heran und kollidierten mit der Zeitlosen! Ihre mächtigen Beißzangen schnappten nach der Blauhäutigen, die zur Seite gerissen wurde. Ihr magischer Schlag verfehlte Nicole. Die Riesenspinnen verbissen sich mit vehementer Wut in der Zeitlosen. Dann zuckten Blitze auf, als sie sich wehrte, die Spinnen zurückschlug wie vor ein paar Minuten den Amulett-Angriff von Eysenbeiß. Spinnen platzten auseinander. Nicole verspürte plötzlich rasende Kopfschmerzen. Sie krümmte sich etwas zusammen. Immer noch jagten Spinnen aus der Öffnung des Dinges, das Nicole bislang für eine Maschine gehalten hatte.
    Die Zeitlose schrie!
    »Das wirst du mir büßen, Dämonin… ihr alle werdet es büßen…«
    Sie schlug heftig mit den Flügeln, versuchte, das Gleichgewicht zu bewahren und sich aus der Strömungsrichtung der Riesenspinnen abzusetzen. Aber die folgten ihr! Häßliches Zischen erklang. Von wo es kam, konnte Nicole nicht erkennen.
    Ihre Hand, nach Halt suchend, berührte eine Schaltplatte.
    Das Brüllen der Maschinen war augenblicklich wieder zum leisen Summen geworden. Der Strom der Spinnen riß jäh ab, und die Öffnung in der Maschinenverkleidung schloß sich wieder. Dennoch hatte die Zeitlose einen schweren Stand. Sie blutete aus zahlreichen Bißwunden. Grelle Blitze zuckten durch die Halle. Dann jagte die Zeitlose mit schnellem Flügelschlag davon, auf den Ausgang zu.
    »Ich werde dich töten, Dämonin«, schrie sie gellend. »Dich und deine Artgenossen! Du wirst es bereuen, mich angegriffen zu haben…«
    Dann war sie draußen!
    Die Spinnen jagten hinter ihr her. Nur wenige verharrten im Maschinensaal. Einige wandten sich irritiert Nicole zu, entdeckten sie oben auf dem Steuerstand und glitten heran.
    Nein, dachte Nicole. Nicht auch noch das… und sie hob die Hände, um auf die Riesenspinnen einzuschlagen, wenn sie sich ihr näherten.
    Doch die Spinnen verharrten. Sie drangen nicht in die Abgrenzung des Kommandostandes ein! Es war, als würden sie durch eine unsichtbare Mauer daran gehindert.
    Nicole atmete tief durch.
    Sie war weit davon entfernt, sich in Sicherheit zu fühlen, aber immerhin war sie erleichtert, nicht unmittelbar bedroht zu werden. Dennoch war die Situation mehr als unangenehm.
    Vergeblich suchte sie an der fraglichen Maschine nach der Öffnung. Es gab nicht einmal einen dünnen Haarriß. Die siebeneckige

Weitere Kostenlose Bücher