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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bewies, daß die Para-Blockierung durch die Angehörigen des Kobra-Kultes nicht mehr existierte. Demzufolge würden bei ihrem Erwachen auch die beiden Silbermond-Druiden wieder über ihre Para-Fähigkeiten verfügen.
    Zamorra ließ Fenrir abspringen. Dann nahm er Nicole die Druidin ab. »Lauf voraus!« schrie er seiner Gefährtin zu.
    Nahm der Weg zur Stadt kein Ende?
    Zamorra glaubte eine Ewigkeit unterwegs zu sein, als Nicole ihm zurief:
    »In dieser Dimension stimmen die Entfernungen nicht! Was wir sehen, entspricht niemals der Wirklichkeit! Ich hab’s vorhin schon bemerkt, als ich aus der Burg zum Tempel zurückkehrte…«
    Das konnte ja noch heiter werden.
    Aber dann waren sie in unmittelbarer Nähe der ersten Häuser aus blauem Mauerwerk, ohne daß ein weiterer Angriff irgend welcher Monster erfolgt war oder sie im Staub steckengeblieben wären. Noch ein paar Dutzend Meter liefen sie weiter, dann gab Zamorra das Stopkommando. Er ließ Teri auf den Straßenbelag sinken. Langsam drehte er sich um. Draußen war von dem Tempel des Kobra-Kultes nichts mehr zu sehen. Graue Schleier wehten über der Landschaft. Alles wurde seltsam farblos und düster, konturlos…
    Die Dimension löste sich auf.
    Zamorra trat zu Nicole. Sie lehnte sich an ihn. Er küßte ihre Wange, legte den Arm um ihre Schultern, streichelte ihre Haut. Draußen zerfiel alles. Die Landschaft, die Gebäude, die Toten. Alles.
    Nur die Blaue Stadt existierte noch, und auf die sprang der Auflösungsprozeß nicht über.
    Aber dann wurde plötzlich alles anders!
    Schlagartig verschwand draußen das Grau. Vor Zamorras Augen flimmerte es, und er glaubte Tausende von Nadelstichen in seinem Gehirn zu spüren. Sekundenlang hatte er das Empfinden, daß sein Magen sich umstülpen wolle, und er kämpfte gegen die jäh emporschießende Übelkeit an.
    Dann war dieses Gefühl aber wieder vorbei.
    Alles war wieder normal.
    Alles?
    Nein! Die Landschaft draußen hatte sich verändert. Vor den Grenzen der Stadt ragte eine grüne Mauer aus dichtestem Dschungel auf!
    ***
    Im südlichen Wales ragte auf einem Berggipfel, südlich des kleinen Ortes Cwm Duad, eine Burg empor, um die sich zahllose Legenden rankten und die einer Stadt an der Küste ihren Namen gab - Carmarthen die Stadt, und Caermardhin in der urtümlichen Schreibweise die Burg!
    Merlins Burg, die Burg des Myrddhin, wie die Waliser in ihrer Sprache Merlin nennen. Jeder kannte ihn, jeder wußte um die Burg, und doch hatten die wenigsten sie je gesehen. Denn Caermardhin war eine unsichtbare Burg, die sich nur dann den Sterblichen zeigte, wenn Gefahr für Stadt und Land drohte.
    Auch vermochte niemand Caermardhin zu betreten, wenn Merlin dies nicht wollte. Viele hatten die Burg gesucht und waren dort herumgeirrt, wo sie sich erhob - waren genau genommen in den Mauern gewesen und hatten sie doch nicht berühren, nicht sehen können. Für sie gab es die Burg nicht. Die magische Sperre, die ein Erreichen unmöglich machte, war undurchdringlich.
    Die Zeitlose hatte sie durchdringen können und befand sich seit einiger Zeit in Caermardhin. Jene blauhäutige Frau mit Schmetterlingsflügeln, die auf einem ebenfalls blauen, geflügelten Einhorn durch Raum und Zeit raste, die Frau aus Merlins Vergangenheit. Immer wieder mußte er an sie denken und an früher, an eine Zeit der Liebe und der Leidenschaft, die niemals wiederkehren würde. Zu viel veränderte sich im Ablauf der Welt. Es war eine wilde, schöne Zeit gewesen, aber jene Epoche war vorüber wie viele andere. Und doch waren die Erinnerungen wieder aufgebrochen und ließen Merlin nicht mehr los…
    Die Zeitlose…
    Nach so langer Zeit war sie wieder aufgetaucht. Und sie hatte Merlins Hilfe erbeten. Ein Zeitparadox, ausgelöst durch den Zusammenprall zweier grundverschiedener Magien, hatte sie geschwächt. Jetzt befand sie sich in Merlins Tiefschlafkammer, in der normalerweise nur er selbst sich zu erholen pflegte. Merlin konnte nicht sagen, wann sie diese Kammer, diese Falte im Universum, die sich den Naturgesetzen entzog, wieder verlassen würde. Es konnte in der nächsten Sekunde sein, vielleicht auch erst in einigen Jahren. Es war alles unbestimmt.
    Sie hatte damals einen Eingriff in die Vergangenheit unternommen. Zur gleichen Zeit aber hatte Bill Fleming, Zamorras einstiger Freund und Kampfgefährte, mit dem Prydo experimentiert, dem Zeitzauberstab, der einst Magnus Friedensreich Eysenbeiß gehörte. Die beiden frei werdenden Kräfte, die sich durch einen Zufall

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