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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Verfolgungsjagd entgehen konnte.
    Atlan dachte an Perry Rhodan und die fünf anderen Männer, die sich als Gefangene Agen Thrumbs auf der Festung aufhielten. Im Augenblick konnte diesen Männern nicht geholfen werden.
    Merlin Akrans Stimme schreckte Atlan aus seinen Gedanken.
    „Wo mag sich das halutische Schiff jetzt befinden?" fragte der Epsaler.
    Der Arkonide wußte darauf keine Antwort. Icho Tolot und Fancan Teik waren mit ihrem Schiff aufgebrochen, um das Parjar-System zu erreichen Tolot ging von der Voraussetzung aus, daß die Stützpunktingenieure nichts von der Zerstörung des Dimetranstriebwerks im Schiff der Haluter wußten.
    Icho Tolot beabsichtigte, sich während seines Fluges zum Parjar-System mehrmals von gegnerischen Schiffen orten zu lassen. Die verfolgenden Dumfries mußten annehmen, daß die Haluter unter allen Umständen die drei roten Sonnen erreichen wollten, die das Parjar-System bildeten. Diese drei Sonnen bildeten einen sogenannten Jetstromkompensationspunkt, von dem aus man einen Dimetransflug unternehmen konnte, ohne sich der Gefahr einer Vernichtung durch das blaue Zentrumsleuchten der Galaxis M-87 aussetzen zu müssen.
    „Tolot und Teik sind zum Parjar-System unterwegs", sagte Atlan zu dem Epsaler. „Wir brauchen uns keine Sorgen um die beiden Haluter zu machen. Sie wissen genau, worauf es ankommt."
    „Was versprechen Sie sich davon, wenn die Stützpunktingenieure glauben, daß Tolots Schiff ein funktionierendes Dimetranstriebwerk besitzt?"
    „Unsere Gegner werden befürchten, daß wir alle Besatzungsmitglieder der CREST IV an Bord des halutischen Schiffes zusammenpferchen und in die Milchstraße zurückkehren", antwortete Atlan. „Das ist ein psychologischer Vorteil für uns, denn die Stützpunktingenieure müssen diese Möglichkeit, von der sie annehmen sollen, daß sie für uns realisierbar ist, in ihre Planungen einbeziehen."
    Akran wollte antworten, doch ein Krachen in der Ortungsanlage unterbrach ihn. Die Bildschirme schienen Feuer zu speien. Die titanischen Kräfte der Sonne hatten das Schiff für Sekunden in ihrer Gewalt. Der HÜ-Schirm drohte zusammenzubrechen.
    Merlin Akran krümmte sich auf seinem Sitz zusammen. Der untersetzte Epsaler umklammerte die Hauptkontrollschaltung, um im geeigneten Augenblick davonrasen zu können.
    Atlan preßte die Lippen zusammen. Wenn der HÜ-Schirm ausfiel, besaßen sie keine echte Fluchtchance. Die CREST IV würde kurz aufglühen und wie ein Wassertropfen auf einer heißen Metallplatte verdampfen.
    Der Arkonide blickte auf seine Uhr, um sich von seinen düsteren Gedanken abzulenken. Vor einer Stunde waren zwei Moskito-Jäger gestartet, deren Besatzungen den Befehl hatten, mit Rhodans Gruppe Kontakt aufzunehmen. An Bord eines dieser Kleinstraumschiffe befand sich Gucky. Atlan hoffte, daß es dem Mausbiber gelingen würde, eine telepathische Verbindung mit John Marshall herzustellen.
    Wieder knackten die Taster- und Spürgeräte.
    „Es ist Wahnsinn", murmelte Merlin Akran. „Wir fordern das Schicksal heraus."
    Atlan deutete auf vier flackernde Punkte am Rande des Panoramabildschirms.
    Schiffe der Dumfries", sagte er bedeutungsvoll. „Sie tauchen immer wieder in diesem Gebiet auf.
    Dies ist der einzige Platz, an dem wir vor ihnen sicher sind."
    Akran versuchte zu lächeln.
    „Ich bin gespannt, wer zuerst versagt, meine Nerven oder der HÜ-Schirm", sagte er.
    Die Ausläufer zweier mächtiger Protuberanzen erreichten die CREST IV und erschütterten sie.
    Sekundenlang floß der größte Teil aller im Schiff produzierten Energie in den Abwehrschirm. In der Zentrale wurde es fast dunkel. Einer der Kontrollingenieure an der Bordpositronik stöhnte unterdrückt auf. Im HÜ-Schirm der CREST IV entluden sich unvorstellbare Energiemengen. Das Schiff schien zu wimmern. Die Männer in der Zentrale verstanden diese „Sprache". Sie wußten, daß das Flaggschiff sich in größter Gefahr befand.
    Atlan starrte auf die Kontrollen. Der Anzeiger für die höchstzulässige Belastung des HÜ-Schirms hatte den roten Punkt überschritten. Gleich mußte der Schirm zusammenbrechen.
    Akran blickte zu dem USO-Lordadmiral hinüber. Seine Augen drückten mehr aus, als Worte es vermocht hätten.
    Da wurde es heller. Die Anzeigennadel, die den gefährlichen Punkt bereits überschritten hatte, fiel zurück.
    „Wir haben es noch einmal geschafft", murmelte der Leitende Ingenieur, Oberstleutnant Bert Hefrich.
    „Lange spielt unser HÜ-Schirm jedoch nicht mehr mit.

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