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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewalt die einzige Möglichkeit ist, die uns weiterhelfen könnte", mutmaßte Rhodan.
    „Das ist bedauerlich, denn ein Wesen von Ihrer Intelligenz sollte sich vor Tatsachen nicht verschließen."
    „Sie drohen und schmeicheln mir", sagte Agen Thrumb. „Warten Sie ab, bis wir auf Dwellion sind, dann wird man Ihnen helfen."
    Das war wieder eine geheimnisvolle Andeutung, die Rhodan beunruhigte. Zum erstenmal war der Name Dwellion gefallen. Zweifellos handelte es sich um eine Welt, die von den Stützpunktingenieuren besetzt war. Rhodan bezweifelte jedoch, daß man ihnen dort helfen würde. Agen Thrumbs Worte mußten eine doppelte Bedeutung besitzen.
    Vier Dumfries kamen herein. Ihre kurzen Beine bewegten sich ruckartig. Ihre seltsame Kleidung, die nur aus Gurten und einer Art Höschen bestand, hätte unter anderen Umständen lächerlich gewirkt.
    Vom menschlichen Standpunkt aus waren die Dumfries ausgesprochen häßliche Lebewesen.
    Rhodan war sich nicht darüber im klaren, auf welcher Entwicklungsstufe die Dumfries standen. Vom Äußeren her schienen sie den Skoars unterlegen zu sein, aber das war ein Anhaltspunkt, der täuschen konnte. In ihrer Verhaltensweise erinnerten die Krieger Rhodan an die Maahks, wenn er auch bezweifelte, daß sie so intelligent waren wie die Methanatmer.
    „So", sagte Agen Thrumb. „Lassen Sie uns gehen."
    Sein verhältnismäßig höflicher Tonfall wirkte angesichts der bewaffneten Dumfries unglaubhaft.
    Rhodan und Marshall wurden auf den Gang hinausgeführt. Agen Thrumb ging voraus. Hier im Gang war der Lärm der Reparaturkolonnen noch deutlicher zu hören. Rhodan blickte sich um. Weit hinter ihnen flimmerten die Lichtbogen automatischer Schweißgeräte.
    Die beiden Gefangenen und ihre Begleiter erreichten eine Kreuzung. Mitten im Gang stand ein Fahrzeug, das auf einem energetischen Prallfeld ruhte. Eine kleine Gangway war ausgefahren. Im Innern bewegten sich einige Gestalten. Die durchsichtige Kuppel reflektierte das Licht der Deckenlampen, so daß Rhodan nicht erkennen konnte, wer sich innerhalb des Gleiters aufhielt.
    Agen Thrumb deutete auf die Schleuse.
    „Einsteigen!" befahl er.
    Drei der Dumfries blieben zurück, der vierte ging vor Rhodan und Marshall die Gangway hinauf.
    Rhodan kletterte in den Gleiter. Dr. Lieber und Roi Danton hatten auf bankähnlichen Sitzen Platz genommen. Oro Masut stand unmittelbar hinter dem Kontrollsitz. Er wurde von zwei Dumfries flankiert, die in ihm offenbar das gefährlichste Mitglied der kleinen Gruppe erkannt hatten.
    Dr. Jean Beriot hielt sich neben der Schleuse auf.
    Agen Thrumb winkte einem unbewaffneten Dumfrie. Rhodan beobachtete, wie das gepanzerte Wesen die Helme brachte, die zu den Kampfanzügen der Terraner gehörten.
    „Wir geben Ihnen die Helme nur damit Sie auf dem Weg zum Schiff nicht ersticken", sagte Agen Thrumb. „Geben Sie sich keinen Hoffnungen hin. Wir haben diese Helme genau untersucht. Die Funksprechgeräte funktionieren nicht."
    Rhodan nahm seinen Helm in Empfang.
    „Wir brauchen auch die Rückentornister", sagte er. „Sie gehören zu der Ausrüstung. Ohne sie sind wir im luftleeren Raum hilflos."
    „Wir haben diese kleinen Behälter untersucht", sagte Agen Thrumb. „Dabei mußten wir feststellen, daß sie nicht nur der Sauerstoffversorgung dienen, sondern auch als Flugaggregate benutzt werden können. Außerdem ist in jedem dieser Geräte ein Antigravprojektor eingebaut."
    Rhodan seufzte. Seine Hoffnung daß sie ihre Ausrüstung unkontrolliert zurückerhalten würden, erfüllte sich nicht.
    „Es war nicht einfach, die Antriebsaggregate von der Sauerstoffversorgung zu trennen", fuhr Agen Thrumb fort. „Ich glaube jedoch, daß es uns gelungen ist. Denken Sie also daran, daß Sie Ihre Ausrüstung nur noch als Atemgerät benutzen können."
    Der Dumfrie, der die Helme gebracht hatte, übergab den Gefangenen jetzt auch die Rückentornister. - Rhodan schnallte sein Gerät fest. Er machte sich nicht die Mühe, die Angaben des Stützpunktingenieurs zu überprüfen, denn er bezweifelte nicht, daß Agen Thrumb die Wahrheit sprach.
    „Sagen Sie mir bitte, wann Sie fertig sind", sagte Agen Thrumb.
    Rhodan schaute sich um.
    Danton war noch damit beschäftigt, Dr. Beriot beim Anlegen des Sauerstoffaggregats zu helfen.
    Dann gab der Freihändler seinem Vater ein Zeichen.
    „Fertig", sagte Rhodan.
    Einer der Dumfries nahm auf dem Pilotensitz Platz. Mit hoher Beschleunigung schoß das Fahrzeug davon.
    Agen Thrumb begann nun

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