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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sprengladung in den Felsen zu befestigen?"
    „Natürlich", gab der Ertruser zurück.
    „Wir haben wahrscheinlich nur ein paar Minuten Zeit", sagte Rhodan. „Die Bestien werden bald hier sein."
    „Ich befürchte, daß sie einen anderen Weg nehmen" sagte John Marshall, der den Gleiter jetzt ebenfalls verlassen hatte. „Sie können sich leicht ausrechnen daß man ihnen im Tal eine Falle stellen wird."
    „Sie haben recht, John", sagte Rhodan. „Wir müssen die Bestien hier ins Tal locken."
    „Wie wollen wir das machen?" fragte der Mutant.
    „Das übernehme ich", sagte Danton. „Ich locke die beiden Giganten hierher. Der Gleiter muß bereitstehen, um mich aufzunehmen, wenn es gefährlich für mich wird."
    „In ein paar Minuten ist es dunkel, sagte Rhodan. „Den Bestien macht das nichts aus, denn ihre Augen sind nachtsichtig und infrarotempfindlich. Jeder, der sich in ihre Nähe wagt, setzt sein Leben aufs Spiel."
    „Es bleibt uns keine andere Wahl, wenn wir sie in die Falle locken wollen", sagte John Marshall.
    Rhodan antwortete nicht. Er beobachtete Oro Masut, der, eng gegen die Felsen gepreßt, in die Tiefe kletterte. Rhodan überlegte, ob er seinen Sohn den Bestien entgegenschicken sollte. Vielleicht war es besser, wenn er diese Aufgabe übernahm. Danton hätte ihm eine solche Entscheidung allerdings nicht verziehen.
    „Ich verschwinde", erklärte Danton. Er zog sich zum rückwärtigen Teil des Plateaus zurück, von wo aus man schnell und bequem ins Tal gelangen konnte. Rhodan wollte seinen Sohn aufhalten, doch sein Mund blieb verschlossen.
    Unter sich hörte er Oro Masut in den Felsen rumoren.
    „Ich habe einen tiefen Spalt gefunden", teilte ihnen der Ertruser mit. „Er ist groß genug, um die Sprengladung darin unterzubringen."
    Wenige Minuten später tauchte Oro Masut wieder auf dem Plateau auf.
    „Alles in Ordnung", berichtete er. Jetzt brauchen wir nur noch zu hoffen, daß der Fernimpuls funktioniert, so daß die Ladung im richtigen Augenblick hochgeht."
    Auf Dwellion wurde es schnell dunkel. Als die drei Männer zum Gleiter zurückkehrten, konnten sie die Talsenke bereits nicht mehr erkennen. Rhodan dachte an seinen Sohn. Hoffentlich verfehlten sie ihn nicht.
    „Wir landen mit dem Gleiter auf der Straße unten im Tal", entschied Rhodan.
    „Bis Danton und die Bestien kommen, wird es fast dunkel sein", sagte Oro Masut. „Leider verfügt der Gleiter nicht über Scheinwerfer."
    „Wir werden unsere Helmscheinwerfer einschalten", sagte Rhodan. „Das wird Danton den Weg zeigen."
    „Nicht nur Danton", gab Marshall zu bedenken. „Auch die Bestien werden sich nach dem Licht orientieren."
    „Wir müssen uns darauf verlassen, daß Danton zuerst kommt", erwiderte Rhodan. „Der Lichtschein unserer Helmscheinwerfer reicht weit genug, so daß wir uns rechtzeitig in Sicherheit bringen können, wenn die Bestien tatsächlich vor Danton eintreffen."
    Schweigend kletterten die drei Männer in den Gleiter. Jeder beschäftigte sich mit seinen eigenen Gedanken. Rhodan machte sich Vorwürfe, daß er seinen Sohn ins Tal hatte gehen lassen. Dantons Aussichten, die Bestien zu überlisten, waren gering. Jedes der Ungeheuer war ums Hundertfache schneller und stärker als der Freihändler.
    John Marshall startete. Die Talsenke lag wie ein schwarzer Fluß unter ihnen.
    Oro Masut stieß einen ertrusischen Fluch aus.
    „Wir können noch nichts sehen", sagte er. „Vielleicht sind die Bestien schon unter uns."
    „Bei diesen Lichtverhältnissen wird es schwer sein, im richtigen Augenblick zu sprengen", sagte Marshall. „Es wird knapp werden."
    Jetzt konnten sie unter sich einige helle Flecke ausmachen. Dort standen die Büsche mit den hellgelben Blüten. Kurz darauf sahen sie auch die Straße.
    „Die Sicht beträgt bestenfalls sechzig Meter", murmelte Masut verdrossen. „Sie wird noch schlechter werden. Der Himmel ist wolkig, so daß die Sterne kaum Licht spenden."
    Rhodan überlegte einen Augenblick.
    „Landen Sie auf der Straße!" befahl er dann.
    Er wagte nicht an die Möglichkeit zu denken, daß Danton und die Bestien diese Stelle bereits passiert haben könnten.
    „John, Sie bleiben an der Steuerung. Sie starten, wenn ich Ihnen den Befehl dazu gebe, gleichgültig, was außerhalb des Gleiters geschieht."
    „Ja... Sir!" sagte der Mutant widerstrebend, als er begriff, daß Rhodan Danton nötigenfalls zu opfern bereit war, um das Leben seiner beiden anderen Begleiter zu schützen.
    Rhodan trat hinter den

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