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0265 - Das Zeitauge

Titel: 0265 - Das Zeitauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Zeitauge
     
    Die Lebenden rufen die Toten - Signale der CREST erreichen die Verschollenen der Zeit
     
    von H. G. Ewers
     
    Die CREST hat die „Realzeit" des Jahres 2404 verlassen.
    Der Zeittransmitter des Planeten Vario hat Perry Rhodans Ultraschlachtschiff mitsamt der Besatzung ganze 52392 Jahre in die Vergangenheit - und zurück in die Milchstraße geschleudert.
    Die Falle, welche die 'Meister der Insel' der CREST stellten, ist also zugeschnappt.
    In der wichtigsten Phase ihrer Operationen war den Herren Andromedas jedoch kein Erfolg beschieden: Es gelang ihnen nicht, die CREST bei ihrem Wiederauftauchen über Kahalo vernichten zu lassen!
    Atlan mit seiner zehntausendjährigen Erfahrung konnte die Befehlshaber der lemurischen Wachtflotte täuschen und die CREST in Sicherheit bringen.
    Doch diese Sicherheit ist mehr oder weniger trügerisch, denn die Terraner der Vergangenheit - sie nennen sich Lemurer - sind Feinde der Terraner aus der Zeit des Solaren Imperiums.
    Dann schlagen Perry Rhodans Männer dem Agenten der MdI ein Schnippchen - und DAS ZEITAUGE tritt in Aktion...
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Oberst John C. Shelton - Chef des „Sonderkommandos Lemur".
    Pierre Messier - Ein Oberleutnant vom Mars.
    Aino Uwanok - Captain der USO.
    Log - Ein mysteriöser Roboter.
    Frasbur - Lemurischer Tamrat und Zeitagent der MdI.
    Perry Rhodan - Der Großadministrator des Solaren Imperiums befindet sich in einer Zeit die 50 Jahrtausende vor der Gründung seines Imperiums liegt.
    Atlan - Freund und Begleiter Perry Rhodans.
     
    1.
     
    Das Monstrum erhob sich auf die Hinterbeine und breitete die langen, mit dunklem Fell bedeckten Vordergliedmaßen aus. Die riesigen Pranken, von denen eine einzige den Oberkörper eines Menschen hätte zudecken können, waren mit buschmessergroßen Krallen bewehrt.
    Oberst John C. Shelton, bei seinen Untergebenen ironisch „Eisberg" genannt, duckte sich tiefer zwischen die Felsblöcke einer alten Endmoräne. Er runzelte ärgerlich die Stirn, als schräg hinter ihm Oberleutnant Messier raunte: „Kein Zweifel, das ist ein Riesenfaultier, Sir, ein Megatherium. Oh! Das Tier muß mindestens sechs Meter hoch sein. Ich möchte nicht wissen..."
    Shelton wandte den Kopf und blickte den Oberleutnant scharf an. Pierre Messier verstummte abrupt.
    Fast lautlos schob sich eine kleine, untersetzte Gestalt nach vorn. Schwarze, schräggestellte Augen spähten funkelnd zu dem Giganten hinüber. In Captain Uwanok war die Jagdleidenschaft erwacht.
    Dennoch, so wußte Shelton, würde der Eskimo sich zu keiner unüberlegten Handlung hinreißen lassen.
    Schließlich befand sich das „Sonderkommando Lemur" nicht auf einem Jagdausflug...
    Das Riesenfaultier stieß ein drohendes Knurren aus und setzte sich mit einer Flinkheit in Bewegung, die man einem solchen Koloß auf den ersten Blick nicht zugetraut hatte.
    Jener braungelbe, langgestreckte Körper, der bislang lauernd auf einer erhöhten Felsplatte gelegen hatte, sprang auf. Der kurze Schwanz trommelte vor Erregung gegen die muskulösen Schenkel der Hinterbeine. Als der Säbelzahntiger das Maul aufriß, kamen die fünfzehn Zentimeter langen Dolchzähne zum Vorschein. Alles in allem war der Smilodon eine furchterregende Erscheinung, nur verblaßte der Eindruck hoffnungslos gegenüber dem, den das Megatherium hervorrief.
    Die Riesenkatze stieß ein heiseres Gebrüll aus. Dann wirbelte sie herum und schnellte sich mit einem zehn Meter weiten Satz in einen blühenden Ginsterstrauch. Der Prankenhieb des Faultiers, der sie von der Felsplatte fegen sollte, kam zu spät. Das Megatherium ließ sich auf seine Vordergliedmaßen fallen und verfolgte den Säbelzahntiger durch den Ginsterbusch hindurch bis zum Beginn des Tannenwaldes. Dort stellte es die nutzlose Jagd ein und trollte sich einen mit Birken bestandenen Lehmhügel hinauf.
    Oberst John C. Shelton erhob sich und klopfte bräunlichen Lehmstaub von seiner Kampfkombination. Neben ihm richtete sich Captain Uwanok auf. Der USO-Offizier reichte Shelton nur bis zu den Schultern. Von hinten schlenderte Oberleutnant Pierre Messier heran, ein schlanker, zierlich wirkender Marsianer franko-terranischer Abstammung.
    Shelton musterte ihn mit einem Gesicht, das einer Maske glich.
    „Das nächstemal, Oberleutnant Messier", sagte er leidenschaftslos, „halten Sie Ihren Mund - oder ich sorge persönlich dafür, daß Sie uns nicht verraten können. Sie wissen, wir dürfen unsere Energiewaffen

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