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0384 - Im Land des Satans

0384 - Im Land des Satans

Titel: 0384 - Im Land des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Lucifuge Rofocales Mini-Welt.
    ***
    Neben Lucifuge Rofocale war noch jemand unzufrieden mit dem Verlauf der Dinge: der Dämon, der aus den Tiefen der Hölle heraus seine Körper-Projektion in die künstliche Welt des Erzdämons gesandt hatte.
    Der Doppelkörper, der sich dort als Angelo diAstardo bewegt hatte, war von der Druidin getötet worden. Daraufhin hatte der Dämon ihn aufgelöst.
    Er überlegte noch, ob es Sinn hatte, einen zweiten Versuch zu starten, als er fühlte, wie sich die Dimension auflöste. Sie zerfiel unheimlich schnell. Damit verlor er alle Bezugspunkte und auch die Spur der Druidin. Vielleicht war sie tot, zu Staub zerfallen, in Nichts aufgelöst wie die Welt des Erzdämons, vielleicht war sie in irgend eine andere Dimension geschleudert worden.
    Das Multi-Universum war zu groß, um darin nach ihr zu suchen.
    Angelo diAstardo, Angela, wie er sich im Château Montagne genannt hatte, oder wie immer man ihn auch sonst noch nennen wollte, war unzufrieden. Er hatte nicht erreicht, was er erreichen wollte.
    Er fragte sich, wer in diesem teuflischen Spiel der Gewinner war.
    ***
    Jäh wechselte die gesamte Szenerie. Der Fluß verschwand, das Strauchwerk, die Rauchfäden, die dahinter aufstiegen und darauf hindeuteten, daß dort ein Dorf lag, in dessen Häusern die Schornsteine rauchten… alles war von einem Moment zum anderen anders geworden.
    »Wo sind wir?« keuchte Knight erschrocken.
    »Es ist wie neulich, als ich mit Ted das Château verließ und von ihm getrennt wurde… eine völlig fremde Umgebung…«
    »Und deine Druidenkraft?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nichts…«
    Weit entfernt sahen sie Menschen.
    Die Entführten, die im Dorf gewesen waren…
    Zamorra preßte die Lippen zusammen. Die Sache gefiel ihm gar nicht. Eine unbekannte Landschaft, von der niemand wußte, ob sie sich auf der Erde oder wiederum in einer anderen Dimension befand… verwirrte Menschen, gerade erst dem Bann des unbekannten Dämons entrissen… hoffentlich wurden sie nicht zu panikerfüllten Amokläufern. Er würde eine Menge zu tün bekommen, sie zu beruhigen.
    Und vor allem, den Rückweg zu finden…
    Das einzige, was sicher war, war, daß der Dämon die künstliche Welt aufgelöst haben mußte. Er brauchte sie nicht mehr. Das hieß, er hatte seine Niederlage hingenommen und sich zurückgezogen. Aber Zamorra gab sich trotzdem nicht dem trügerischen Gefühl der Sicherheit hin. Es konnte jeden Moment ein Racheschlag des Dämons erfolgen. Vielleicht war dies hier schon der Beginn seiner Rache.
    Der Parapsychologe schüttelte den Kopf. Er hatte zwar Teri wiedergefunden, aber das, weshalb er eigentlich hergekommen war, war unerledigt geblieben. Er hatte nicht herausgefunden, in wessen Hand sich das fremde Amulett befand. Und es sah nicht so aus, als würde er jetzt noch eine Chance erhalten, es zu erfahren.
    Oder?
    Er sah die anderen an, Knight, Teri und den noch bewußtlosen Saranow.
    »Jetzt erst recht«, murmelte er. »Warte, Dämon… ich komme dir noch auf die Schliche…«
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 382 »Claudines Schreckensnacht«

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