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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehr aufgepeitscht und würden sich bestimmt gegenseitig zerreißen, wenn das so weiterging.
    Wieder schnellten zwei Körper aus dem Wasser. Sie waren sehr schnell. Die Reißzähne schnappten zu, doch diesmal vergeblich.
    Dicht unter den Füßen des Rockers klappten die Kiefer zusammen, während die Haie wieder in den brodelnden Hexenkessel hineintauchten und auf ihre Artgenossen fielen.
    »Ich kann mich nicht mehr halten!« jaulte Kelly. »Mein Arm reißt gleich ab!«
    »Nur für einen Moment noch!« schrie Suko zurück. »Ich komme und helfe dir.«
    »Mach schon!«
    Das war leichter gesagt, als getan, denn auch Suko mußte seine Richtung verändern. Um Erfolg zu haben, würde er schräg auf den anderen zuhangeln müssen.
    Eine verdammte Sache.
    Aber er riskierte es und setzte sein eigenes Leben damit aufs Spiel.
    Das Netz hing nicht nur durch, es federte auch nach, wenn sich der Inspektor bewegte, und er hoffte, daß sich Kelly so vernünftig anstellte, wie es gefordert war.
    »Bewege dich nur nicht!« schrie er dem Rocker zu. »Versuche, meine ausgestreckte Hand zu greifen. Verstanden?«
    »Ja.«
    Eine Antwort bekam Suko nicht. Der andere verzerrte nur sein Gesicht noch mehr. In den Zügen paarten sich die Angst und die Anstrengung.
    Suko versuchte es. Er mußte sehr vorsichtig und auch langsam zu Werke gehen, denn die Zeit drängte. Ein gewagtes Spiel auf Leben und Tod hatte begonnen, denn als sich Suko nach unten drückte und mit einer Hand noch nachfaßte, wobei er seine Finger in die Netzmaschen verkrallte, spürte er den leichten Ruck über sich.
    Es waren wieder einige Maschen gerissen.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich. Auch Suko war nur ein Mensch. Möglicherweise hätte auch er seine Angst hinausgeschrien, aber er hielt sich zurück. Es machte sich nun sein Training bemerkbar, auch in Extremlagen die Übersicht zu behalten.
    In einem halben Kreisbogen schoß der nächste graue Körper aus der Flut, aber sein Gebiß schlug unter den beiden Männern zusammen, und er klatschte wieder zurück.
    »Mach doch…!«
    Machine Gun Kelly bekam von Suko keine Antwort. Jedes Wort hätte Kraft gekostet, und die zu verlieren, konnte er sich auf keinen Fallleisten. So arbeitete er sich im Schweiße seines Angesichts weiter voran, um das Leben des jungen Mannes unter Einsatz seines eigenen zu retten oder nur beide um Sekunden zu verlängern.
    Er hoffte, daß Kelly noch in etwa die Nerven behielt und nicht nach ihm schlug, so daß er alles zerstörte und beide mit in den sicheren Tod riß.
    Suko hatte sich jetzt so weit nach links und in die Tiefe gehangelt, daß er seinen linken Arm ausstrecken konnte. Mit der rechten Hand hielt er sich fest, das volle Gewicht war dorthin verlagert, hatte das Netz straff gespannt und Suko hoffte…
    »Greif zu! Versuche es!«
    Er fuhr den anderen hart an, der sich noch nicht traute, Suko aus weit geöffneten Augen anschaute und mit bebenden Lippen Worte formulierte, die er selbst nicht verstand.
    Suko hätte sich in diesem Moment gern einen doppelt so langen Arm gewünscht, da wäre er besser an den Rocker herangekommen.
    So aber mußte er mit großen Schwierigkeiten kämpfen, um überhaupt in greifbare Nähe der anderen Finger zu gelangen.
    Sosehr sich Suko auch bemühte, ihn trennte noch immer etwa die Länge eines Daumens. Im Prinzip eine lächerliche Distanz, in diesem Falle jedoch so gut wie unüberbrückbar.
    »Kannst du mir noch ein winziges Stück entgegenkommen?« schrie der Chinese gegen das Toben des Wassers an.
    »Nein…!«
    »Versuche es trotzdem!«
    Kelly wollte, er strengte sich an. Das Netz war bis zum Zerreißen gespannt!
    Noch hielt es…
    Unter den beiden tobten die Fische. Auch auf sie mußten sie achten, denn die Haie schossen mit ihren grauen Körpern immer wieder hervor, rissen die Mäuler auf, schnappten gierig, um anschließend in die Tiefe zu fallen, wo das gurgelnde Wasser über ihnen zusammenschlug.
    Wie lange würde das Netz halten?
    »Noch ein winziges Stück!« schrie Suko.
    Er selbst konnte nicht mehr, hatte alles eingesetzt und hoffte, daß er Kraft genug besaß, um den anderen auch halten zu können.
    Kelly reckte sich.
    Kontakt!
    Die Finger der beiden Männer berührten sich. Beide schweißbedeckt, schienen sie aneinander zu kleben, und jeder mußte seine Hand noch um eine Winzigkeit vorschieben.
    Da schoß ein grauer Körper aus der Tiefe hoch. Er streifte die Beinedes Rockers, den es wie ein elektrischer Schlag durchfuhr. Er zuckte so heftig

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