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0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

Titel: 0389 - Der Tote mit meinem Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tote mit meinem Gesicht (2 of 2)
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Agentengruppe gehört, müssen wir äußerst vorsichtig sein. Wenn die Leute merken, daß wir ihnen auf der Spur sind, kriegen sie es fertig und lassen Jerry auf Nimmerwiedersehen verschwinden — im Pazifik.«
    »Am besten, wir beschatten die Frau. Vielleicht führt sie uns dorthin, wo man Jerry gefangen hält.«
    »Richtig, das werden wir tun. Und zwar sofort.« Phil griff zum Telefon und veranlaßte, daß Norma Bartoli unauffällig überwacht wurde. Sieben FBT-Agenten wurden für diese Aufgabe vorgesehen. Sie sollten sich alle vier Stunden abwechseln.
    »Eins kommt mir komisch vor«, sagte Phil, nachdem er den Hörer auf die Gabel zurückgelegt hatte. »Als wir den Bungalow für Jerrys Aufgabe erstanden, gingen wir ohne bestimmte Absicht vor. Wir wählten eins der Häuser, das auf Grund der Örtlichkeit für unseren Plan geeignet schien. Daß wir ein gerade käufliches Grundstück am Garden Grove Boulevard kauften, ist reiner Zufall. Genausogut hätten wir eins von denen nehmen können, die uns im nördlichen Teil der Stadt zur Auswahl standen.«
    »Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen«, meinte Roon, »Es kommt Ihnen eigenartig vor, daß die Bartoli, die uns nunmehr verdächtig erscheint, ausgerechnet die Nachbarin von Bob Cassidy ist. Falls es mit rechten Dingen zugehtj dann wäre das auch wirklich ein sehr seltener Zufall.«
    »An den ich nicht glaube«, meinte Phil. »Ich halte es vielmehr für möglich, daß die Bartoli in einer ganz anderen Bude zu Hause ist.«
    »Und der Bungalow am Garden Grove Boulevard?«
    »Vielleicht hat man die rechtmäßigen Besitzer gekidnappt, vielleicht weggelockt, vielleicht sind sie verreist., — Die Bartoli ist dort erst aufgetaucht, als alle Zeitungen über Bob Cassidy und die Pläne, die er vermutlich besitzt, schrieben. Es sieht verteufelt nach einer raschen Improvisation aus. Ich denke mir, die Bartoli wollte in Bob Cassidys Nähe kommen, um sich an ihn heranzupirschen, um ihn ständig unter Beobachtung, unter Kontrolle zu haben. Dazu paßt auch die Einmischung der Frau, als ich beim Bungalow auftauchte.«
    »Dann müßte sie auch Körmans Mörder kennen.«
    »Das glaube ich nicht Es war Nacht. Irgendwann muß die Frau auch mal schlafen, und der Mörder hat bestimmt keinen Radau gemacht, als er ins Haus eingedrungen ist und Korman umgebracht hat. Ich nehme an, der Mörder war vor Korman da und hat ihm auf -gemacht.«
    Roon griff zum Telefon. »Rufen wir doch bei der Stadtverwaltung an. Lassen wir uns erzählen, wem das Grundstück gehört. Wie war die Nummer?«
    »Jerry hat den Bungalow Numnn;. 422. Also muß die Bartoli in 420 wohnen. Oder 424 Ich habe nicht darauf geachtet, in welche Richtung die Häuser numeriert sind.«
    Roon telefonierte. Nach fünf Minuten wußten dir beiden Beamten Bescheid. Das Haus, in dem sich Norma Bartoli zur Zeit aufhielt, hatte die Nummer 424 und gehörte einem Mann namens Rod Calldonia. Er war Berufsboxer. Eine Rückfrage bei der Boxing Association ergab, daß Calldonia seit zwei Monaten auf einer Europa-Tourrfee war, dort Schaukämpfe bestritt und vor Anfang November nicht zurückerwartet wurde.
    Tepper hielt Wort. Es würde schnell serviert. Man gab sich Mühe, mich günstig zu stimmen. Ich erhielt zwei riesige Sandwiches mit Hühnerfleisch, ein kaltes Steak, einen Becher heißen Kaffee, Zigaretten und eine halbe Flasche Bourbon-Whisky.
    Vazac brachte mir das Essen auf einem Tablett. Er trug es so, wie man normalerweise eine Kiste mit Kartoffeln trägt. Dennoch brachte er es fertig, das Tablett auf dem Tisch abzustellen, ohne daß der Kaffee über den Rand schwappte. Tepper stand indessen an der Tür. Die Luger hielt er genauso unfreundlich wie vorhin auf mich gerichtet, und der Finger am Abzug war genauso nervös.
    Als die beiden keine Anstalten machten, sich zu verziehen, knurrte ich: »Haut ab! Ich hab’s nicht gern, wenn man mir beim Essen zusieht.«
    »Wie du willst«, erwiderte Tepper, wartete, bis Vazac an ihm vorbei war, und trat dann selbst über die Schwelle. Wieder klirrte der Schlüssel.
    Ich versuchte die Bestimmung zu vergessen, die der Tisch hatte, auf dem man mir das Essen serviert hatte. Die Natur forderte ihr Recht. Ich überwand den Ekel und machte mich über die Mahlzeit her. Nachdem ich sie verputzt hatte, war mir wohler. Ein kräftiger Schluck aus der Whiskyflasche erwärmte mich. Die Zigarette schmeckte.
    Nach einiger Zeit erschien Tepper wieder.
    »Nun, Cassidy, wo sind die Pläne?«
    »Wenn ich euch zu dem

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