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0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

Titel: 0389 - Der Tote mit meinem Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tote mit meinem Gesicht (2 of 2)
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Mordsbrocken. Das habe ich im Dunkeln doch erkennen können. Na, ich bin hier bekannt. Jeder in der Gegend weiß, daß ich ganz schön zulangen kann, Ich habe mich richtig gefreut, daß es sich schon bis zu den besseren Leuten 'rumgesprochen hat. Denn zu den besseren Leuten gehört ja der Mann. Da bin ich ganz sicher.«
    »Wie ging’s weiter?«
    »Also ich sollte vor dem Apartment-Haus warten. Mich dann ‘ranschleichen, dem Begleiter der Kleinen eine verpassen und anschließend sofort abhauen. Den Rest wollte mein Auftraggeber selbst erledigen. Ich hab’s auch versucht und den Betrunkenen gemimt. Aber es hat nicht geklappt. Der Begleiter der Kleinen hat mich aufs Kreuz gelegt und ist dann hinter mir her. Beinahe hätte er mich auch erwischt.«
    »Das ist alles?« fragte ich.
    Er nickte.
    »Sind Sie zurückgegangen, um den Schlagring aufzuheben?«
    »Nein. Das Ding ist weg. Ich habe aber ’nen neuen.« Er klopfte auf seine Hosentasche.
    »Wie sah der Mann aus, der Ihnen den Auftrag gegeben hat?«
    »Groß, breit, gut gekleidet. Sein Gesicht konnte ich nicht richtig erkennen, aber ich glaube, er hatte kurzgeschorene dunkle Haare.«
    ***
    Wir saßen im FBI-Gebäude und ich zeigte Benjamin Choy Bilder von allen Personen, die in Frage kamen.
    Aber Choy schüttelte immer wieder den Kopf.
    Schließlich hatten wir alle Fotos durch, ohne auf den richtigen gestoßen zu sein.
    »Moment mal«, sagte Choy plötzlich, »ich erinnere mich jetzt, daß der Kerl was vor der Brust hatte. Einmal ist ein Lichtstrahl von den Laternen auf den Weg gefallen. Und da habe ich gesehen, daß der Mann was vor der Brust hängen hatte. Ich glaube, es war ’n Fern-? glas.«
    »Das bringt uns nicht viel weiter.«
    Ich überließ Choy einem Beamten der Stadtpolizei und fuhr ins Hospital, um Phil von dem neuen Ereignis zu berichten. Trotz der späten Stunde ließ man mich schließlich in das Krankenzimmer. Die resolute Schwester hatte zum Glück keinen Dienst. Sonst wäre ich wahrscheinlich nicht bis zu Phil vorgedrungen.
    Ich erzählte meinem Freund haarklein, was ich von Benjamin Choy erfahren hatte.
    »Fernglas?« sagte Phil nachdenklich, als ich geendet hatte. »Wozu braucht man nachts ein Fernglas? Ob er mich und Mandy damit beobachtet hat? Vielleicht war’s ein Nachtglas. Vielleicht..« Mein Freund stockte plötzlich, richtete sich dann steil im Bett auf, starrte mich entgeistert an, schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und flüsterte: »Vielleicht war’s kein Fernglas, Jerry, sondern eine Kamera.«
    »Na und? Was ändert das?«
    »Begreifst du denn nicht? Kamera! Kamera! Löst das Wort keine Gedankenverbindung bei dir aus?«
    »Doch, aber die nützt mir in diesem Falle nichts.«
    »Jerry!« Phil war so aufgeregt, daß er fast aus dem Bett purzelte. »In diesem Fall hat doch eine Kamera schon mal eine Rolle gespielt. Deine Leiche ist fotografiert worden.«
    »Von Tepper«, sagte ich. Im gleichen Augenblick fiel mir ein, was Phil meinte: »Und von diesem Reporter«, ergänzte ich, »von diesem Reporter, den die Gangster angeblich zum Meilenstein 17 bestellt haben. Phil, ich gratuliere dir, Du bist auf die Lösung gekommen. Denn, wenn das nicht die Lösung ist, dann hat dieser Fall keine.«
    ***
    Es war ein kleiner schmucker Bungalow am Rande der Stadt.
    Hinter den Fenstern brannte Licht. Wir stoppten nicht vor dem Haus, sondern fuhren ein Stück daran vorbei. Dann stiegen wir aus. Fünf Minuten später war das Grundstück umstellt. Mit Hvram Carter und Leutnant Roon ging ich durch den gepflegten Vorgarten auf die Eingangstür zu.
    Tch schellte.
    In meiner Brieftasche steckten ein Durchsuchungs- und ein Haftbefehl. Auf beiden stand der Name Saul Yager.
    Die Tür wurde geöffnet. Ein großer Mann stand auf der Schwelle. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Seine Figur war massig. Der kantige Schädel war mit kurzgeschorenem dunklen Haar bedeckt. Yager schielte auf einem Auge.
    »Wir sind G-men«, sagte ich. »Das hier, Mister Yager, ist ein Durchsuchungsbefehl. Wir möchten uns in Ihrem Haus ein wenig umsehen. Bitte, machen Sie keine Schwierigkeiten…«
    Weiter kam ich nicht, denn der Reporter machte Schwierigkeiten. Seine Hand fuhr in die Hosentasche und kam mit einem kurzläufigen Revolver wieder zum Vorschein.
    Ich schlug zu.
    Es war ein rechter Haken, und ich hoffe, daß mich niemals einer von dieser Güteklasse trifft.
    Saul Yager wurde fast aus den Schuhen gehoben. Er war bewußtlos, bevor er auf den Boden klatschte.
    Warum der

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