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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niemals mehr als einige relativ harmlose Desintegratoren gebaut, einige thermisch wirkende Energiegeschütze und atomare Bomben, die auf Kernenergiebasis arbeiten. Wir haben niemals bessere oder größere Waffensysteme konstruieren wollen, weil wir vor der gewaltigen Zerstörungskraft Angst hatten."
    Rhodan erwiderte trocken: „Und jetzt könntet ihr sie brauchen. Kannst du Verbindung mit MAX-1, deinem Kommandanten, aufnehmen?"
    Er war sich nicht bewußt, daß er im Augenblick der größten Gefahr das „Sie" vergessen hatte.
    „Ich kann, aber es wird schwierig werden."
    „Dann rufen Sie ihn bitte", sagte Rhodan, „und fragen Sie ihn, ob die Korvette schon gestartet ist."
    „Selbstverständlich!" Der Baramo rannte davon.
    Kasom kam kopfschüttelnd aus der Deckung hervor und murmelte immer wieder vor sich hin: „Mann! Hatte der ein Gewicht!"
    Die Terraner hatten sich strategisch richtig verteilt.
    Sie kontrollierten sämtliche Eingänge dieses Kessels, wobei sie selbst relativ geschützt waren. Sämtliche Waffen waren feuerbereit, und in den Gesichtern der Männer zeigte sich die Entschlossenheit, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. In diesem Mond wimmelte es vermutlich von Übernommenen.
    „Wenn mich nicht alles täuscht", sagte Rhodan zu Kasom und Thorens, „dann werden wir in wenigen Sekunden angegriffen werden. Und zwar mit aller Gewalt. Machen wir uns auf einen Verzweiflungskampf gefaßt."
    Kasom nahm Thorens den Raketenwerfer aus den Händen und entsicherte ihn wieder. In dicken Brusttaschen trug der USO-Spezialist Ersatzmagazine bei sich.
    „Darauf warte ich seit der Sekunde, in der ich das enorme Gewicht des Verformten spürte."
    Die Terraner machten sich bereit.
    Langsam vergingen die Sekunden. Die Männer wollten das Feuer eröffnen, aber dann erkannten sie die Gestalt im Raumanzug, die winkend auf Rhodan zurannte. MAX-2 blieb vor dem Großadministrator stehen und sagte schrill: „MAX-1 sagte, daß die Korvette soeben startet."
    Rhodan nickte beruhigt.
    „Hoffentlich wird sie nicht während des Fluges abgeschossen", sagte er.
    Er wußte, wie berechtigt seine Befürchtungen waren.
    „Es wird hier nicht nur in wenigen Sekunden von Pseudo-Gurrads wimmeln", sagte er bekümmert, „sondern auch außerhalb des Mondes von Konusraumschiffen. Das verspricht äußerst prekär zu werden."
    Und dann brach der fürchterliche Kampf los.
     
    *
     
    Die Korvette war startbereit.
    Sie hatten die Meldung von Atlan mitgehört. Dann erschienen die beiden Mutanten, brachten die Anordnungen des Großadministrators und holten den Transmitter.
    Der Kommandant befahl seinen Männern, die schweren Kampfanzüge anzuziehen und sich auf Beschuß vorzubereiten. Anschließend bemerkten sie, wie sich die Schleuse öffnete. Binnen Sekunden hob das Schiff ab.
    Die Männer warteten förmlich darauf, daß etwas Unerwartetes geschah.
    Das Schiff hob sich mit dem oberen Pol über den Rand des Mondes, flog hinaus ins Sonnenlicht und kam höher.
    Dann erschütterten harte Schläge die Schiffszelle.
    Ein Kranz von Geschützen, bisher unsichtbar in der Oberfläche des Mondes untergebracht, begann zu feuern. Das Beiboot wurde getroffen, die Triebwerke arbeiteten unregelmäßig und verstummten dann. Das Schiff hing noch einige Sekunden bewegungslos zwischen den Rändern der Schleuse, dann sank es zurück. Mit einem Schlag auf den Notknopf öffnete der Kommandant sämtliche Schleusen. Er brüllte in die Mikrophone der Interkomanlage: „Helme schließen, Schutzschirme an. Wir verlassen das Schiff, fliegen hinaus auf die Oberfläche des Mondes und verstecken uns in den Spalten der Felsen. Schnell!"
    Dann krachte die Korvette zurück in den Hangar.
    Sechzehn Gestalten lösten sich von dem brennenden, zerschossenen Wrack und schwebten durch den Raum aufwärts. Die Schleuse schob sich wieder zusammen, und als letzter der sechzehn Männer raste der Kommandant mit eingeschaltetem Triebwerk durch den Spalt. Die Männer flogen langsam und dicht über den zerklüfteten Felsen. Sie sammelten sich und fanden etwas wie eine Höhle.
    Dort warteten sie.
    „Bevor wir etwas unternehmen, warten wir, bis die CREST herangekommen ist. Riskieren wir keinen Funkverkehr, man könnte uns orten."
    Im Augenblick waren sie in Sicherheit.
    Sie warteten, während tief unter ihnen ein höllischer Kampf tobte.
     
    *
     
    Der Paladin stand vor einem der breiten Korridore.
    Sämtliche Systeme waren eingeschaltet, und die SERT-Haube hatte sich über den Kopf

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