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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meldete er sich nach Ablauf dieser Zeitspanne nicht wieder, so sollte sich die Flotte nach dem Huas-System in Marsch setzen.
    „Koordinaten und Spruchtext sind über die Funkbrücke unverzüglich zum Flaggschiff Staatsmarschall Bulls weiterzuleiten", schloß er.
    „Während der Abwesenheit der CREST Vhat Staatsmarschall Bull volle Handlungsfreiheit. Melde ich mich nicht wieder, kann er über die fünfzigtausend Kampfschiffe im Sektor Morgenrot nach eigenem Ermessen verfügen. Ende."
    Er schaltete ab und sah Atlan lächelnd an.
    „Zufrieden?"
    Der Arkonide erwiderte den Blick, aber er lächelte nicht.
    „Vorerst ja. Ich bitte jedoch darum, nicht zu vergessen, daß selbst hunderttausend Kampfschiffe uns nicht mehr helfen können, wenn die CREST Vvernichtet werden sollte."
    „Das wird nicht geschehen. Oberstleutnant Algur, bitte tragen Sie die strategisch-taktische Planung detailliert vor."
    Ditmond Algur nickte und sagte: „Bitte, nehmen Sie Platz. Mein Vortrag dauert etwa fünfundsiebzig Minuten - wenn ich mich kurz fasse."
    Er lächelte ironisch, als er Atlans unwilliges Stirnrunzeln bemerkte.
    „Ich möchte nicht unbescheiden sein, meine Herren, aber diese fünfundsiebzig Minuten ersparen uns viele Stunden späterer Diskussionen wenn jeder konzentriert zuhört und danach Ergänzungsfragen stellt."
    „Worum ich dringend ersuche", ergänzte Perry Rhodan.
    Nachdem jeder Mann - sowie die acht Baykalobos Platz genommen hatten, begann Oberstleutnant Algur mit seinem Vortrag.
    Es stellte sich heraus, daß der strategisch-technische Planungsstab zusammen mit der großen Bordpositronik mehrere Rahmenpläne mit allen erforderlichen mutmaßlichen Einzelheiten vollgestopft hatte, so daß die führenden Offiziere des Flaggschiffs eigentlich durch keine Situation mehr überrascht werden konnten. Selbst solche Kleinigkeiten wie es die Bewaffnung und Ausrüstung jedes einzelnen Mannes der geplanten Einsatzkommandos waren, waren nicht vergessen worden.
    Der Plan enthielt aber auch einen vollkommen neuen Faktor: Für kein einziges eventuelles Einsatzkommando war der Großadministrator vorgesehen!
    Ditmond Algur schien Rhodans Protest vorhergesehen zu haben, denn er fügte seinen Ausführungen hinzu: „Ihr Name wurde nicht willkürlich von mir ausgelassen, Großadministrator. Die Berechnungen sind lediglich über die Dauer des Einsatzes ausgedehnt worden und führten zu dem Schluß, daß die Person des Großadministrators bei jedem der möglichen Kampfeinsätze entbehrlich sei, nicht aber als materiell und ideell führende Kraft für die Erhaltung des Solaren Imperiums."
    Perry Rhodan hörte mit verkniffenem Gesicht zu.
    An seinen Schläfen traten deutlich die Zornesadern hervor. Dennoch beherrschte er sich. Mit gepreßter Stimme entgegnete er: „Ich habe zahllose Einsatzkommandos geführt, bevor Sie überhaupt auf die Welt kamen, Oberstleutnant. Meinen Sie nicht auch, daß es Ihnen nicht zusteht, über meine Person zu verfügen?"
    Algur blickte dem Großadministrator gelassen in die Augen. Ebenso gelassen erwiderte er: „Es steht Ihnen selbstverständlich frei, den Plan in dieser Beziehung zu ändern. Aber meine Pflicht ist es alle möglichen Konsequenzen zu berücksichtigen und meiner Verantwortung nicht aus Gründen des persönlichen Respekts vor Ihnen auszuweichen.
    Deshalb wiederhole ich noch einmal: Ihre Beteiligung an den geplanten Einsätzen ist absolut unnötig; gemessen an der Bedeutung Ihrer Person für den Zusammenhalt des Imperiums wäre sie sogar unverantwortlich. Das wär's."
    Rhodan wollte von seinem Sessel auffahren, aber Atlans Hand legte sich schwer auf seine Schulter.
    „Oberstleutnant Algur hat völlig recht, Freund", erklärte der Lordadmiral energisch. „Er hat nichts anderes gesagt als das, was ich - und nicht nur ich - dir immer wieder vorgehalten habe. Und ich sage dir: Du wirst entweder Plandisziplin wahren, oder ich kündige dir die Freundschaft."
    „Das ist Erpressung", murmelte Rhodan verbittert.
    Roi Danton beugte sich über den Kartentisch und sah seinem Vater fest in die Augen.
    „Sie irren sich, Grandseigneur. Außerdem überschätzen Sie Ihre Wichtigkeit, was Einsätze angeht und unterschätzen sie, was das große Ganze betrifft. Meinen Sie nicht auch, daß es genügend andere fähige Männer gibt, die jeden beliebigen Einsatz erfolgreich durchführen können?"
    Der Großadministrator sah sich mit bleichem Gesicht um.
    „Ist das etwa eine Verschwörung? Wollt ihr mich aufs

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