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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrum, Sir", meldete Kitatse. „Ich empfehle zusätzliche Beschleunigung."
    Eril Shukento nickte.
    Seine Rechte schob den Leistungshebel des Kalup bis zum Anschlag vor. Auf dem Reliefschirm schienen die drei blauen Sonnen nach den Seiten zu wandern.
    Shakento musterte wie gebannt das seltsame Farbenspiel hinter der Sternenlücke.
    Hyperenergetische Kräfte beeinflußten von außen die Librationszone und riefen diese Effekte hervor.
    „Noch zwölf Sekunden bis zum Durchstoß" gab Kitatse bekannt.
    Der Kommandant ließ die Alarmsirenen kurz aufheulen. Dann klappte er seinen Helm nach vorn wie die anderen Männer im Schiff auch.
    Mit neunhunderttausendfacher Lichtgeschwindigkeit raste die PANTO PEA innerhalb des Zwischenraums durch jene Stille im Sternendreieck, die identisch mit dem geometrischen Schwerpunkt der Konstellation war.
    Major Shukento preßte die Lippen zusammen, als die Bildschirme der Panoramagalerie explodierten und das Schiff unter einem imaginären Hammerschlag in allen Verbindungen schrie. In der transparenten Trennwand zur Ortungszentrale bildete sich mit ohrenbetäubendem Knall ein meterbreiter Spalt. Auf allen Schalthebeln und den Helmen der Männer tanzten Elmsfeuer. Die Decke der Kommandozentrale beulte sich nach unten, als wäre das Stahlplastik nur hauchdünnes Stanniol. Gelber, beißender Qualm stieg aus einigen Pultgeräten.
    Und plötzlich war alles vorbei.
    Die Stille wirkte direkt unheimlich. Eril Shukento und Yuma Kitatse sahen sich in die bleichen Gesichter. Dann drückte der Kommandant zaghaft auf den Knopf der Rundrufanlage. Ungläubig wölbte er die Brauen, als entgegen seiner Erwartung die grüne Kontrollampe aufflammte.
    Er räusperte sich und zog das Mikrophon näher heran, nachdem er den Helm zurückgeklappt hatte.
    Hier spricht der Kommandant!" Er wählte seine Worte so sorgfältig wie immer. „Die Sektionsleiter werden angewiesen, so schnell wie möglich ihre Lageberichte an die Zentrale zu geben. Ende!"
     
    *
     
    Nach einer halben Stunde stand das Ausmaß der Schäden fest. Kommandant Shukento zündete sich eine Zigarette an, überlegte einige Sekunden lang konzentriert und senkte danach die Linke auf den Schalter des positronischen Logbuchs.
    „Zwanzigster September 2.437, dreiundzwanzig Uhr vierzehn Minuten Standardzeit. Kommandant Shukento spricht. Die PANTO PEA befindet sich nach Durchquerung der Stoßwellenfronten eines Strahlenzyklons in dessen Auge. Ortungs und Funkanlagen sind vorübergehend ausgefallen. Wir wissen nur, daß wir noch zwischen dreihundert und hundert Lichtjahre von Halut entfernt in der Nähe des galaktischen Zentrumssektors stehen. Das Schiff ist bedingt manövrierfähig Neunzehn Männer wurden schwer verletzt, einer getötet. Wir versuchen, einen geeigneten Himmelskörper zu erreichen, um dort zwecks Reparaturen zu landen. Anschließend werden wir unseren Flug fortsetzen. Die voraussichtliche Verzögerung beträgt vierzig Stunden. Ende."
    Er schaltete ab, sah, daß die Ruflampe des Interkoms flackerte und aktivierte das Gerät. Das Abbild von Oglus breitflächigem Gesicht schaute von dem Bildschirm.
    „Ich habe etwas gefunden, Sir", meldete der Cheforter. „Würden Sie bitte zu mir kommen. Die Übertragungsanlage funktioniert noch nicht wieder."
    Shakento nickte, schaltete den Interkom aus und erhob sich. Er schien dabei zu wachsen, wobei sein hagerer Körper den optischen Eindruck von Überlänge noch vergrößerte. Mit gleichmäßigen Schritten ging er auf den Spalt in der Trennwand zu und hindurch.
    Yuma Kitatse blickte ihm nach und lächelte etwas stärker.
    Typisch für Shukento, dachte er bei sich, jeden Vorteil auszunutzen, ungeachtet dessen, ob sich dieser Vorteil auf normalem Wege oder im Verlauf einer Katastrophe eingestellt hatte.
    Nash-Nash Oglu wandte sich um, als der Kommandant eintrat. Die Stirn des Captains wurde von einer Beule geziert. Als beeinträchtige sie seine männliche Würde, strich Oglu eine Strähne seines schwarzen, fettig glänzenden Haares darüber.
    „Selbst ein halbblindes Huhn findet manchmal noch ein Steak", erklärte der Cheforter, seiner Neigung folgend, alte Sprichwörter und Zitate wahllos und falsch auf jede Situation anzuwenden.
    „Nun, dann zeigen Sie mir das Steak", antwortete der Kommandant. Seine Lippen zuckten in der Andeutung eines Lächelns.
    Nash-Nash Oglu grinste und schaltete den Reflexwandler des Hypertasters ein. Auf der grauweißen Bildscheibe blinkten zahllose grüne Pünktchen. Captain

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