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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sorgenvolles Gesicht. „Der Energiestrahl einer Impulskanone kann physikalisch als normale Materie betrachtet werden.
    Die leuchtenden Energiefelder des Accalauries besitzen eine gewisse neutralisierende Wirkung, aber ich möchte bezweifeln, ob das auch im Fall eines Angriffs wirksam bleibt. Thermonukleare Energiemassen von unserer Seite müssen von den Antimateriellen abgewehrt werden, also wird es zur üblichen Explosion kommen."
    Das waren Dinge, die Rhodan auch befürchtete.
    Aber er wollte sie bestätigt haben.
    Als Major Cuasa seinen Befehl ausführte, sah er zusammen mit Dr. Ahaspere auf den Panoramaschirm. Das zuckende Energiebündel traf den leuchtenden Abwehrschirm des Accalaurie, wurde von ihm regelrecht aufgesogen - und den Bruchteil einer Sekunde später in Form einer spontanen Nuklearreaktion wieder ausgespieen. Die Explosion fand demnach hinter dem Accalaurie statt, der ruhig auf seiner Bahn weiterflog, als sei nichts geschehen.
    „Was war das?" fragte Rhodan und ließ Oberst Korom-Khan die Geschwindigkeit der INTERSOLAR herabsetzen. „Ich habe den Vorgang Bildaufzeichnen lassen. Wir müssen ihn uns noch einmal ansehen, und zwar mit Zeitverzögerung." Er wandte sich an den Kommandanten: „Durchstoßen Sie die Atmosphäre von Salem und versuchen Sie, Kontakt zu den Überlebenden aufzunehmen. Sie sollen sich zur Übernahme bereithalten."
    Mit Dr. Ahaspere ging er zu den Bildaufzeichnern.
    Auf einem großen Wiedergabeschirm konnten die beiden Männer die Geschehnisse noch einmal in aller Ruhe und stark verlangsamt verfolgen. Nun erst wurde klar, was wirklich passiert war und welche Reaktionen erfolgten. Dr. Ahaspere kleidete sie in Worte: „Da haben wir es, Sir! Was ich sagte: das Schutzfeld der Fremden absorbiert unsere Energie und bringt sie danach noch einmal zur Explosion.
    Unser Energiestrahl reagiert praktisch zweimal, und zwar in sich selbst. Das ist ein Phänomen, das physikalisch nur damit erklärt werden kann, dass die Accalauries in der Tat aus fremdmaterieller Stofflichkeit bestehen - aus Antimaterie. Antiatome, Antiprotonen, Antielektronen - na, Sie wissen schon.
    Ich glaube, der Schuss war nicht ganz umsonst.
    Unsere Spezialisten werden mit dem Film etwas anfangen können."
    Rhodan bedankte sich und fühlte Erleichterung. Er kehrte in die Kommandozentrale zurück.
    In diesem Augenblick kam abermals eine Funkmeldung von Salem.
    Ihr Inhalt veranlasste Rhodan, seine Absichten zu ändern.
    Dabei zeigte sein Gesicht plötzlich harte Entschlossenheit.
     
    4.
     
    Howard sah, dass Palmers zu den Feuerknöpfen der Bordgeschütze schielte. Zwar besaß der Gleiter nur relativ kleine Thermokanonen, aber zur Verteidigung gegen einen gleichwertigen Gegner oder zum Abschmelzen von Hindernissen bei einem Unfall reichte es.
    „Lass den Unsinn, Palmers", rief er ihm zu.
    „Ablenken, nicht mehr. Redskin hat Kontakt zu Rhodan, das genügt. Wir wollen unsere Frauen nicht unnötig in Gefahr bringen und uns selbst auch nicht."
    Es schien, dass die beiden Energieblasen beziehungsweise ihre Besatzungsmitglieder, die Accalauries, die Kontrolle über ihre Bewegung verloren hatten. Immer öfter ereigneten sich kleinere Explosionen, die zwar keinen Schaden anrichteten, die aber doch erraten ließen, dass der isolierende Energieschirm der Accalauries nicht absolut zuverlässig war.
    Die eine Energieblase schien das Interesse an der Höhle zu verlieren. Sie glitt schräg über den Abhang hinab in die Ebene, hielt sich dicht über dem Boden und hielt mehrmals an, um Gesteinsproben einzusammeln. Nie ging das ohne Leuchterscheinungen ab, die aber nicht ernsthafter Natur zu sein schienen.
    Die zweite Leuchtblase näherte sich weiter dem Höhleneingang, wobei sie nur wenige Zentimeter über der Plateaufläche blieb. Wenn sie jetzt explodierte, gab es keine Überlebenden mehr.
    Das schien sich auch Dr. Redskin gedacht zu haben, der als Stellvertreter Howards zurückgeblieben war und damit die Verantwortung für die restlichen Männer und Frauen trug. Was er tat, geschah ohne Überlegung. Er handelte einfach aus dem Instinkt heraus, und der sagte ihm, dass der Accalaurie einen Menschen einfangen wollte. Und damit gefährdete er nicht nur einen, sondern mehr als vierzig Menschen.
    Howard sah vom Gleiter aus, wie Dr. Redskin aus der Höhle gelaufen kam und auf den Accalaurie zurannte.
    Er ahnte, was der Wissenschaftler plante und konnte es nicht verhindern, ohne sich, seine Begleiter und den Gleiter in höchste Gefahr zu

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