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042 - In den Klauen der Knochenmänner

042 - In den Klauen der Knochenmänner

Titel: 042 - In den Klauen der Knochenmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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echte Chance gehabt, wenn er sich sofort hinter der schützenden Silberstarre verschanzt hätte. Aber er war zu langsam, und die Shlaaks sorgten dafür, daß er noch langsamer – und damit ungefährlich für sie – wurde.
    Ich sah Dutzende Eispfeile auf ihn zurasen. »Silver!« brüllte ich entsetzt. Es nützte nichts. Die magischen Geschosse trafen ihn und drangen in seinen Körper ein.
    Ich bemerkte so etwas wie Verwunderung in seinen Augen, und mir krampfte es das Herz zusammen, denn die einzige Hoffnung, die wir vielleicht noch gehabt hatten, war dahin.
    Der Ex-Dämon konnte aus dem Shlaakring nicht mehr ausbrechen und uns mitreißen. Er versuchte sich zwar mit Feuerlanzen zu verteidigen, doch sie verließen seine Augen so langsam, daß die Knochenmänner reichlich Zeit hatten, ihnen auszuweichen.
    Wir waren geschlagen.
    Diese Niederlage mußte mit unserem Tod enden…
    Da sich die meisten Shlaaks auf den Ex-Dämon konzentrierten, gab ich meinem Haß und meiner Wut nach und griff die Knochenmänner an. Ich streckte einige mit geweihten Silberkugeln nieder.
    Zwar waren sie nicht tot, aber die Treffer schwächten sie so sehr, daß es nicht schwierig war, ihnen mit der magischen Streitaxt den Rest zu geben.
    Solange es mir möglich war, schoß und schlug ich wie von Sinnen um mich, und es gelang mir, fünf oder sechs Shlaaks zu vernichten.
    Als mein Colt Diamondback leergeschossen war, hieb ich nur noch mit der Axt zu.
    Ich drehte sie, während ich sie niederschwang. Die Spitze drang einem Monster in den Schädel, und das Höllenwesen brach zusammen wie eine Marionette, deren Fäden gekappt wurden.
    Abermals drehte ich die Axt. Ich drang auf einen anderen Gegner ein, hieb ihm die Klinge gegen den knöchernen Brustkorb, der entzweisprang, wodurch ein weiterer Gegner vernichtet war.
    Doch dann ließen die Shlaaks mich nicht mehr, wüten.
    Ich sah, daß Vicky Bonney sich bereits langsam bewegte, und nun flog mir ein Pfeilhagel entgegen. Ich versuchte die Geschosse mit der Axt abzuwehren, doch es waren zu viele.
    Einige prallten gegen die Breitseite der Axt und verdampften, doch die meisten trafen mich, womit auch für mich der Kampf zu Ende war…
    ***
    Die Shlaaks rückten näher. Mir stand der kalte Angstschweiß auf der Stirn. Ich schäme mich nicht, es zuzugeben: Ich hatte Todesangst, und es brach mir das Herz, zu wissen, daß auch Vicky Bonney diese Nacht nicht überleben würde.
    Nichts, nicht das geringste, konnte ich für Vicky tun. Die Shlaaks würden hier auf dem finsteren, einsamen Werftgelände grausam ernten. Unsere Seelen, unsere Energie waren ihnen gewiß.
    Vor allem Mr. Silvers Energie würde sie ungemein stärken. Sie würden in London die Shlaakkolonie gründen, ohne daß wir es verhindern konnten. Viele Menschen nach uns würden ein ebenso grauenvolles Ende finden wie wir.
    Es ist schrecklich, zu sehen, wie der Tod ganz langsam auf einen zukommt.
    Diese Superzeitlupe erhöhte unsere Seelenpein, und unser Verstand blieb glasklar, so daß wir alles ganz genau mitbekamen.
    Grausam war das!
    Ein Seelenräuber trat auf mich zu. Ich blickte in seine bleiche, grinsende Knochenfratze und hatte den unbändigen Wunsch, da mit der magischen Streitaxt mitten hinein zu schlagen.
    Ich holte auch aus.
    Eigentlich war es verrückt, daß ich glaubte, mich noch wehren zu können, aber mein Selbsterhaltungstrieb ließ es nicht zu, einfach stillzuhalten.
    Der Energiefresser streckte mir seine Hände entgegen. Überdeutlich sah ich die züngelnden, zischelnden, giftigen Schlangenfinger vor mir, und obwohl ich mein Ende unmittelbar vor Augen hatte, dachte ich an Fystanat, dem wir nun doch nicht helfen konnten.
    Die grünen Schlangen rissen ihre Mäuler auf. Ich sah die langen, gebogenen Giftzähne, die sich gleich in mein Fleisch graben würden.
    Ins Gesicht wollte mir der Shlaak greifen!
    Und ich war nicht in der Lage, schnell genug zurückzuweichen und mit der Axt zuzuschlagen.
    Noch nie hatte ich mich in einer derart ausweglosen Situation befunden. Oft hatte ich im allerletzten Moment doch noch eine Hintertür entdeckt, durch die ich mich retten konnte.
    Diesmal gab es keine solche Tür.
    Ein Shlaak würde mir die Seele rauben…
    Er packte zu, ich wollte die Augen schließen – da nahm ich hinter dem Knochenmann eine rasche Bewegung wahr, und dann sah ich ein bekanntes Gesicht. Bevor die grünen Schlangen zubeißen konnten, zuckte das Skelett aufbrüllend zusammen.
    Es bog den Oberkörper weit zurück, fiel zu

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