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042 - In den Klauen der Knochenmänner

042 - In den Klauen der Knochenmänner

Titel: 042 - In den Klauen der Knochenmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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demjenigen seinen Namen offenbaren würde, der die Klinge in Loxagons Grab stieß.
    Nun, die Ereignisse der letzten Zeit ließen es als unwichtig erscheinen, die Suche nach Loxagons Grab weiter fortzusetzen, denn mittlerweile hieß der Besitzer des Höllenschwerts nicht mehr Mr. Silver, sondern Mago.
    Da Mr. Silver jedoch die Absicht hatte, sich diese starke Waffe wiederzuholen, war es für ihn nach wie vor von Interesse, herauszufinden, wo man Loxagon verscharrt hatte.
    Doch all das war Zukunft.
    Die Gegenwart hieß Silver II – und was Roxane über ihn herausgefunden hatte…
    Voll Freude und Begeisterung traf Roxane nahe der Chichester Road ein. Von hier war es nur ein Katzensprung bis zu Tony Ballards Haus.
    Aber die Hexe aus dem Jenseits sollte es nicht erreichen…
    Sie vernahm in der Dunkelheit ein Geräusch, bemerkte eine Bewegung, und dann erkannte sie, daß sie von grauenerregenden Horrorwesen umzingelt war. Bleiche Knochenfratzen grinsten sie an. Als die skelettierten Feinde ihre Hände hoben und Roxane die grünen Schlangenfinger bemerkte, wußte sie, mit wem sie es zu tun hatte.
    Das waren gefährliche Shlaaks!
    ***
    Ich stoppte meinen weißen Peugeot 504 TI vor einem häßlichen Backsteingebäude.
    Was war passiert?
    Eine ganze Menge…
    Zunächst hatte ich einen anonymen Anruf erhalten. Der Mann machte mich auf einen Dämon aufmerksam, der als Paul Fechette außerhalb Londons in einer Waldhütte wohnte.
    Fechette sollte vielen Menschen zum Verhängnis geworden sein, doch nun befände er sich auf dem absteigenden Ast. Er gehöre zu einer Dämonenart, deren Magie nach einer gewissen Lebenszeit erlösche. Sie sterben, gehen ein in die Unendlichkeit des schwarzen Imperiums, und aus vielen von ihnen formt die Hölle dann ein neues Wesen.
    Dieser Fechette wußte angeblich, wie man Fystanat, dem Mann aus der Welt des Guten, der seit langem schwarzmagisch gelähmt war, helfen konnte. Grund genug für mich, ihn in seinem Waldhaus aufzusuchen.
    Ich fand den Dämon sterbend vor. Er konnte mir nur noch einen kurzen Hinweis geben, mit dem ich zunächst nichts anzufangen wußte. Dann aber stieß ich mit Mr. Silver auf drei Neutral-Dämonen-Wesen, die sich entschlossen hatten, sich einen halben Schritt vom Bösen zu entfernen, die aber die zweite Hälfte des Schrittes, auf das Gute zu, nicht zu tun gewillt waren.
    Sie wollten ihre Ruhe haben, sich weder für das Böse noch für das Gute einsetzen, nannten sich »Die drei Tornados« und traten im Zirkus auf. Dort besuchten wir sie in ihrem Wohnwagen, und es stellte sich heraus, daß sie nicht nur Tornados hießen, sondern sich auch in einen Wirbelstürm verwandeln konnten.
    Nachdem wir ihnen klargemacht hatten, daß wir nicht in feindlicher Absicht zu ihnen gekommen waren, erfuhren wir von ihnen, daß unserem gelähmten Freund das Gift aus den Schlangenfingern eines Shlaaks helfen würde, Shlaaks – ich hatte nie zuvor von ihnen gehört – sind Seelenräuber, Energiefresser, wobei sie ihre Gier nach Energie auch nicht bezähmen, wenn ihnen ein schwacher Dämon über den Weg läuft.
    Sie durchziehen die Dimensionen und hinterlassen überall Shlaackolonien. Derzeit sollten sie in London ihr Unwesen treiben. Wo wir sie finden konnten, wußten uns Arrac, Cirda und Bosco Merris, die drei Dämonenbrüder, nicht zu sagen.
    Ich spitzte Pakka-dee, den Leiter des »Weißen Kreises«, und Tucker Peckinpah an. Beide versprachen, für uns Augen und Ohren offenzuhalten und uns sofort zu informieren, wenn sie etwas über eine Aktivität von Shlaaks herausfanden.
    Die Information kam von Tucker Peckinpah, erreichte zu Hause jedoch nicht mich, sondern meine Freundin Vicky Bonney: Ein bekannter Richter, George Bonner, war tot aufgefunden worden.
    Er lag in der Tiefgarage jenes Apartmenthauses, in dem seine Tochter Susannah wohnte. Keine Spuren von äußerer Gewalteinwirkung wies die Leiche auf. Herzschlag wurde angenommen. Diese Vermutung wurde dadurch erhärtet, daß Judge Bonner mit seiner Tochter einen Streit gehabt hatte. Man war davon überzeugt, daß ihn die Aufregung umgebracht hatte.
    Auch seine Tochter glaubte das und machte sich jetzt natürlich Vorwürfe. Sie konnte nicht wissen, daß ein Shlaak dem Richter Seele und Energie raubte.
    Ein Alkoholiker, ein Penner, behauptete im Fieberwahn, Judge Bonner wäre von einem Knochenmann ermordet worden. Man glaubte ihm nicht. Doch Tucker Peckinpah horchte auf, als ihm diese Aussage zu Ohren kam, und er leitete die Neuigkeit sofort

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