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042 - Invasion der Käfer

042 - Invasion der Käfer

Titel: 042 - Invasion der Käfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter T. Lawrence
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sind gerötet vor Aufregung. Sie deutet auf die Zeitung, die der Professor auf dem Schreibtisch liegengelassen hat.
    „Ist es das?“
    „Ja. Harry, hast du schon etwas darüber gelesen?“
    „Ich kenne den alten Kara, als wäre er mein eigener Vater, soviel steht über ihn in den Zeitungen. Seine Stimme grollt wie das Innere eines Vulkans. MORGEN GEHT DIE ERDE UNTER, war die übelste Schlagzeile, die ich gelesen habe. Ich glaube, die Welt fängt an verrückt zu spielen.“
    Eine Weile ist es still im Raum, dann sage ich leise: „Wir fliegen, sobald es geht, nach Indien. Nur dort können wir mehr erfahren und den Schlüssel zum Selbstmord des Alten finden.“
    „Fliegen wir zusammen?“
    Ich muß unwillkürlich grinsen, als diese Frage von Linda kommt.
    „Wir fliegen in der gleichen Maschine, aber wir kennen uns nicht. Ich reise als Reporter, als Junggeselle, Linda. Ich bin einmal als Ihr Gatte losgezogen und es durch Ihre Beharrlichkeit fast geblieben. Tut mir leid, aber so etwas will ich nicht noch einmal durchmachen.“
    Glühende Schwerter durchbohren mich, als sie mich anschaut. Harry McGoor rettet mich.
    „Und als was reise ich?“
    „Du fliegst mit Linda zusammen. Harry. Ihr seid Mann und Frau in den Flitterwochen. Holt euch nebenan bitte die nötigen Papiere aus dem Panzerschrank. Hat jemand noch eine Frage?“
    „Nein!“ antwortet Linda empört. „Aber ich protestiere!“
    „Ich nicht.“ Harry grinst von einem Ohr zum anderen.
    Klatschender Regen empfing mich auf dem Flughafen. Indien hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt - heißer, trockener, staubig. Und nun schwamm alles um mich herum. Die Nässe fiel wie in Sturzbächen vom Himmel, und schon nach ein paar Metern war ich völlig durchnäßt. Auf dem Weg zur Abfertigungshalle blinzelte ich kurz zur Maschine zurück. Harry und Linda kamen gerade die Gangway zurück. Harry hatte seinen Arm um das hübsche Mädchen gelegt und preßte sie an sich. Auch sie waren innerhalb von Sekunden klatschnaß, was bei Lindas hauchdünner Sommerkleidung besonders reizvoll aussah.
    Die Zollformalitäten waren rasch erledigt, und als ich das Gebäude kurze Zeit später verließ, prasselte es immer noch vom Himmel herunter. Trotzdem war es schwül. Der Regen wirkte alles andere als erfrischend. Später, wenn er nachließ, würden dicke Wasserdampfwolken zur Sonne hinaufsteigen und die Luft würde sich wie ein Schwamm mit Feuchtigkeit vollsaugen.
    „Mister Thanjavur?“
    Ein Uniformierter hatte meinen Bestimmungsort wohl an dem Kofferetikett erkannt. Ich nickte ihm dankbar zu, als er nach dem Koffer griff und mich zu einem Bus führte, der etwa hundert Meter vom Ankunftsgebäude des Flughafens in Madras entfernt stand. Bevor ich einstieg, drückte ich ihm zwei Rupien in die Hand, nickte ihm zu, suchte mir einen Platz.
    Zehn Minuten später rollte der Bus los. Harry und Linda waren wie verabredet in Madras geblieben. Sie würden erst morgen den Bus nach Thanjavur nehmen. Im Bus gab es nur wenige Weiße. Fast alle waren Einheimische. Schweigend saßen sie da, starrten zum Fenster hinaus. Es war eine langweilige Fahrt. Wir fuhren fast zweieinhalb Stunden an der Küste entlang, die verborgen hinter dem grauen Regenschleier lag. Ich sehnte mich nach einem trockenen Hotelzimmer, wo ich mich endlich umziehen konnte, damit ich die nassen Sachen vom Leib bekam.
    Nachdem ich in Thanjavur ausgestiegen war, suchte der Fahrer zehn Minuten lang nach meinem Koffer, dann konnte ich endlich losmarschieren, um mir ein Hotel zu suchen. Naß wie eine Katze, die in einen Teich gefallen war, fand ich endlich eines, verkroch mich in mein Zimmer und zog mir die nassen Kleider vom Körper.
    Als ich mich wieder halbwegs in Ordnung fühlte, wurde es dunkel. Ich legte mich schlafen. Nur der Teufel wußte, wann in nächster Zeit ich mir einen solchen Luxus noch einmal leisten konnte. Ich schlief schlecht, träumte von Marsmenschen, die sich sie nannten und gekommen waren, um die Erde zu vernichten. Die sie hatten keine Augen. Sie sahen mit dem Maul, indem sie die Zunge herausstreckten und sie hin - und her zucken ließen. Als mich schließlich eines der Monstren an der Kehle packte, erwachte ich schweißgebadet.
    Verwirrt sah ich mich um. Die Sonne schien durch das Fenster und beschien eine dürre, knochige Hand, die sich mir auf die Brust legte. Ich fuhr in die Höhe. Der dünne Portier grinste mich schief an.
    „Was - zum Teufel - machen Sie in meinem Zimmer?“ schrie ich.
    Sein

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