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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten sie Gelegenheit, Perry Rhodan zu sehen und zu hören. Der Nationalfeiertag war eine solche Gelegenheit.
    Auch Dr. Sigenberg und Dr. Gruppe, leitende Angestellte eines großen Computerwerkes in Mitteleuropa, hatten es sich im Garten des Doppelhauses gemütlich gemacht und warteten auf das Eröffnungssignal der TV-Station. Eine Sonnenblende sorgte dafür, daß der Bildschirm völlig im Schatten lag und das farbige 3D-Bild klar und deutlich erkennen ließ. Im Augenblick allerdings war nur das Solarvisionszeichen zu sehen.
    „Es ist erstaunlich, daß Rhodan sich überhaupt die Zeit nimmt, eine Ansprache zu halten", meinte Helena Sigenberg, die den Kaffee brachte. „Man sollte doch wahrhaftig glauben, er hätte andere Sorgen." Sigenberg schüttelte den Kopf. „Wann werden Frauen es endlich lernen, logisch zu denken", bemängelte er den Einwurf seiner Frau. „Natürlich hat Rhodan wenig Zeit, aber wenn er schon über alle Sender des Solaren Imperiums spricht, wird ei diese Gelegenheit wahrscheinlich dazu benützen, uns über die augenblickliche Situation aufzuklären. Und wenn ich mich nicht sehr irre, scheint diese Lage ernst zu sein."
    „Ganz richtig", pflichtete Dr. Gruppe ihm bei und sah mit zusammengekniffenen Augen zur Sonne empor. „Die gute alte Sonne macht uns Sorgen.
    Sogar eine ganze Menge Sorgen. Da kreist so ein Ding um Sol, und wir können nichts daran ändern, daß dieses Ding vielleicht eines Tages die Sonne zur Nova werden läßt."
    „Schlimmer noch sind die Cappins", sagte Sigenberg bitter. Gruppe nickte.
    „Das sind sie, und außerdem haben sie den Todessatelliten gebaut, vor mehr als zweihunderttausend Jahren." Auf dem Bildschirm veränderte sich das Sendezeichen. „Aha, es geht gleich los." Er seufzte. „Bin ich froh, nichts mit der offiziellen Feier im Werk zu tun zu haben. Ist immer eine langweilige Angelegenheit."
    „Ganz Ihrer Meinung", stimmte Sigenberg zu und ließ den Bildschirm nicht aus den Augen. „Da, die INTERSOLAR. Wirklich, eine fabelhafte Aufnahme aus dem Raum. Wie groß mag die Entfernung sein?"
    „Schlecht abzuschätzen, Sigenberg. Wenn die Zoom nehmen, kann die Aufnahmekamera glatt hundert Kilometer entfernt sein. Gleich geht es so - ja, da haben wir ja schon die Kommandozentrale. Der korpulente Bursche neben Atlan muß unser Staatsmarschall sein, der gute Reginald Bull. Habe ihn noch nie persönlich gesehen."
    „Klar, das ist Bully. Ich kenne ihn. Leider scheinen ihm in letzter Zeit die Scherze ausgegangen zu sein. Da sind vielleicht auch die Cappins dran schuld."
    „Dieser Neandertaler Lord Zwiebus ist schon eine komische Gestalt, finden Sie nicht, Sigenberg? Die Geschichte mit Saedelaere hat ja seinen Intelligenzquotienten mächtig ansteigen lassen. Der kann jetzt sogar Raumschiffe fliegen, habe ich mir sagen lassen." Sigenberg nickte seiner Frau zu. „Nun setz dich endlich, Helena. Dauernd stehst du vor dem Bildschirm herum und nimmst mir die Aussicht."
    Gruppe sagte: „Da kommt Rhodan in die Zentrale, zusammen mit dem Chef der Solaren Abwehr, Galbraith Deighton.
    Damit wären wohl alle versammelt, und wenn jemand auf die Idee käme, die INTERSOLAR jetzt in die Luft zu sprengen, hätte er alle wichtigen Leute auf einen Schlag beseitigt."
    Sigenberg schüttelte den Kopf.
    „Ideen haben Sie manchmal, Gruppe, das ist kaum zu glauben. Wer sollte wohl ein Interesse daran haben, etwas Derartiges zu tun?"
    Gruppe erwiderte kurz und knapp: „Die Cappins, wer sonst?"
    Das Bild war so deutlich, daß man das Gefühl haben mußte, selbst in der Kommandozentrale der INTERSOLAR zu sein. Julian Tifflor und Professor Waringer unterhielten sich leise, man konnte kein Wort von dem verstehen, was sie sich zu sagen hatten. Deighton sprach mit Atlan, ungezwungen und ohne auf die Fernsehkameras zu achten. Rhodan näherte sich dem provisorischen Rednerpult.
    „Dieser Mausbiber darf natürlich nicht fehlen!"
    knurrte Gruppe und fügte erklärend hinzu: „Meine Frau ist richtig in ihn verliebt."
    „Welche Frau ist das nicht?" Sigenberg lächelte.
    „Aber kein Grund zur Eifersucht, glaube ich.
    Außerdem sollten wir nicht vergessen, daß wir Gucky viel zu verdanken haben."
    „Rhodan wird jetzt sprechen. Es ist besser, wir hören mal zu, was er uns zu sagen hat."
    Maria Gruppe schob ihrem Mann die Tasse hin und setzte sich ebenfalls.
    So wie sie sahen in diesem Augenblick mehr als zwanzig Milliarden Menschen auf ihre Bildschirme.
    Rhodan hielt eine Festansprache.
    Oder sollte

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