Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Raumschiffen wurden Zeuge des Attentats auf Perry Rhodan.
    Nur einer reagierte: Lord Zwiebus, der Neandertaler.
    Seine ungeheuer schnellen Reflexe hatten ihn automatisch zu Rhodans Leibwächter werden lassen, und wenn er auch keine telepathischen Gaben besaß, so handelte er oft schneller als Gucky oder Fellmer Lloyd. Auch diesmal schienen die beiden Telepathen nichts von den Absichten des Angreifers erfahren zu haben, denn sie reagierten nicht.
    Lord Zwiebus aber sprang über fünf Meter hinweg auf den jungen Leutnant zu, schlug ihm den Thermostrahler aus der Hand und gab der Waffe einen Tritt, daß sie quer durch die Kommandozentrale schlitterte und gegen einen Kontrolltisch stieß. Da sie entsichert war, entlud sie sich und verbrannte die Plastiküberschicht eines Sockels.
    Noch ehe Alaska hinzuspringen konnte um Lord Zwiebus zu helfen, handelte Galbraith Deighton. Der Solare Abwehrchef trug stets seinen tödlich wirkenden Impulsstrahler bei sich. Im Nu hatte er ihn aus der Tasche gerissen und feuerte ihn auf den bewegungslos dastehenden Beruda ab. Der feine Energiestrahl durchbohrte die Brust der Leutnants, ehe Lord Zwiebus es verhindern konnte.
    Tödlich verwundet brach Habas Beruda zusammen.
     
    *
     
    Fassungslos starrten Sigenberg und Gruppe auf das Schauspiel, das sich ihren Augen bot. Alles geschah so schnell, daß man den Bewegungen der handelnden Personen kaum zu folgen vermochte. Als Beruda zusammenbrach, hörte Rhodan auf zu sprechen. Er drehte sich um, und dann winkte der Oberst Korom-Khan zu. Eine Sekunde später erlosch das Bild auf den Schirmen.
    „Ein Attentat!" stieß Sigenberg hervor. Sein Gesicht war blaß geworden. „Die Cappins!" sagte Gruppe und nickte. „Es fängt schon an."
    „Sie meinen, der junge Offizier ist von den Cappins übernommen worden und hatte den Auftrag, den Großadministrator zu ermorden?"
    „Haben Sie eine logischere Erklärung?"
    Sigenberg schüttelte den Kopf. Er hatte keine.
    Sekunden später flammte der Schirm wieder auf.
    Das Gesicht Reginald Bulls erschien. Er sagte: „Sie wurden Zeuge eines Mordanschlags auf Rhodan, aber Sie haben selbst gesehen, daß er mißglückte. Der Attentäter ist schwer verwundet, und wir bitten um Ihr Verständnis, wenn die Sendung unterbrochen wird. Über das Ergebnis unserer Untersuchungen, über die Hintergründe des Anschlages und ihre Hintermänner werden Sie die üblichen Nachrichtensendungen unterrichten. Damit ist die Solarvisionssendung beendet."
    Abermals erlosch der Schirm.
    Sigenberg beugte sich vor und schaltete ab.
    „Ich gäbe eine Menge dafür, jetzt auf der INTERSOLAR sein zu können", sagte er zu Dr. Gruppe.
     
    *
     
    Galbraith Deighton stand noch immer mit der Waffe in der Hand wenige Meter von dem zusammengebrochenen Beruda entfernt und schien zu warten. Erst als Atlan ihm die Hand auf die Schultern legte und ihm beruhigend zunickte, schob der Abwehrchef den Impulsstrahler in die Tasche zurück, nachdem er ihn gesichert hatte.
    Lord Zwiebus sah nicht zufrieden aus, obwohl er durch seine unglaubliche Schnelligkeit mit aller Wahrscheinlichkeit Rhodan das Leben gerettet hatte.
    Ras Tschubai kniete neben Beruda und versuchte, die Wunde zu untersuchen. Der Leutnant stöhnte, und trotz seiner furchtbaren Schmerzen lächelte er verzerrt, als habe er genau das erreicht, was er erreichen wollte.
    Atlan kniete sich ebenfalls nieder und sah den glücklichen Ausdruck im Gesicht des Attentäters.
    Mit unbewegter Miene registrierte er diese ungewöhnliche und absolut unlogische Tatsache und beschloß, später über sie nachzudenken. Jetzt blieb keine Zeit.
    Der tödlich Verwundete flüsterte: „Rhodan ... bitte ..."
    Atlan machte Platz, damit auch Rhodan sich niederknien konnte.
    „Warten Sie, Leutnant. Sprechen Sie nicht. Der Arzt Doktor Kaspon ist nach hier unterwegs. Er wird alles tun ..."
    „Keine Zeit ..." Die Worte waren kaum zu vernehmen. Leutnant Beruda mußte wahnsinnige Schmerzen haben, aber das, was er sagen wollte, mußte von ungeheuerer Wichtigkeit sein. Wollte er ein Geständnis ablegen und seine Auftraggeber verraten? „Verzeihen Sie meinen Angriff auf Sie, aber ich hätte niemals geschossen. Ich wollte nur den Cappin täuschen und loswerden."
    Rhodan beugte sich noch tiefer hinab.
    „Den Cappin? Wie meinen Sie das?"
    Der Verwundete atmete kurz und abgehackt. Es war offensichtlich, daß er die Schußverletzung nicht überleben konnte. Daran würde selbst Dr. Kaspon nichts mehr ändern können.
    „Ich war

Weitere Kostenlose Bücher