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043 - Kampf um Cape Canaveral

043 - Kampf um Cape Canaveral

Titel: 043 - Kampf um Cape Canaveral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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dermaßen in die Scheiße geritten hatte, dass sie noch jetzt schäumte, wenn sie an ihn dachte.
    Der schlimmste Knüppelwerfer war aber natürlich der im Labor gezeugte Hüne, dem ein Biochemiker den Namen Black verpasst hatte. Diesen Mann hasste sie aus tiefsten Herzen, denn er war nach Whites Tod der Einzige, der ihre kaltschnäuzige Verlogenheit bezeugen konnte. Er musste sterben, je früher desto besser!
    Als Captain Crow von Lieutenant Kelly und zwei Fähnrichen begleitet im peitschenden Regen vor der alten Ruine stand, wusste sie dass der Tag der Entscheidung gekommen war. Aus diesem Gebäude gab es für Black kein Entkommen mehr!
    Sie nickte ihren Leuten zu und schob sich durch den Mauerspalt. Faustgroße Spinnen suchten das Weite, als sie und ihre Männer den Spuren folgten, die die Rebellen in den feucht- matschigen Gängen hinterlassen hatten.
    »Keine Gefangenen«, keuchte sie zum wiederholten Mal. »Wir legen alle um!«
    Nur - da war niemand, den sie umlegen konnten. Als Captain Crow an der Spitze ihres Kommandos in den letzten Raum eindrang, wusste sie auch, wieso. Wie angewurzelt blieb sie stehen und stierte auf das offene Eisenschott, hinter der sich ein endlos finsterer Schacht ausdehnte.
    Die Terroristen waren entwischt!
    Aber noch gab es Hoffnung. Sie konnten noch nicht allzu weit gekommen sein. Die Richtung des Schachtes deutete aufs Meer hinaus, und allmählich erinnerte Lynne Crow sich, beim Studium der alten Insel-Lagepläne etwas von einem Entwässerungssystem gelesen zu haben.
    Das Rohr führte also über fünf Kilometer unter dem Meer her.
    »Was nun?«, fragte Lieutenant Kelly. Er beugte sich misstrauisch vor, schob den Kopf durch den Stahlrahmen und lauschte. »Ich glaube, ich höre was…«
    »Das sind Schritte, schon ziemlich weit entfernt«, sagte Fähnrich Toby.
    »Na los, worauf wartet ihr?«, blaffte Captain Crow. »Hinterher! Sie dürfen nicht entkommen!«
    Damit stürmte sie, den Driller im Vorhalt, in den Schacht hinein, und die restlichen Uniformierten hefteten sich an ihre Fersen. Um der Dunkelheit entgegen zu wirken, schalteten sie die auf dem Uniformpanzer angebrachten Lampen ein. Ihre Schritte erzeugten einen Höllenlärm, doch das störte sie nicht. Wenn die Terroristen ebenfalls liefen - was anzunehmen war -, hörten sie die Geräusche nicht.
    Dann wurde der Boden weicher, und Captain Crow sah im Schein der Lampen, dass er von Erde, Schlamm und Laub bedeckt war. Der Wind musste das Zeug hereingeweht haben.
    Für einen Moment hatten sie ihre Aufmerksamkeit auf den Boden konzentriert. Als sie nun wieder hoch blickten…
    Das erste, was Lynne Crow sah, war ein großer Schatten.
    Dann ein klaffendes rosarotes Maul mit Tausenden von Zähnen.
    Und dazu ernahm sie ein Knurren, das ihre Wirbelsäule dazu brachte, sich instinktiv zu krümmen.
    »Allmächtiger!«, schrie Kelly, als er die Bestie gewahrte, die genau in diesem Moment zum Sprung ansetzte.
    Sein Driller ratterte als erster los, doch dies half Fähnrich Toby nicht mehr, der schon quer im Maul des Untiers zappelte und ziellos das Magazin seiner Waffe entlud. Aus den Löchern, die er in die Röhre stanzte, schossen fingerdicke Wasserstrahlen.
    Die Bestie spuckte den Fähnrich in zwei Teilen wieder aus. Sie war aufs Töten aus; gefressen wurde später.
    Captain Crow wich mit vor Schreck geweiteten Augen zurück und feuerte, was das Zeug hielt. Der gigantische gezackte Schwanz des Reptils, von dessen Hornplatten die Projektile abprallten, peitschte durch die Röhre, erwischte Kelly am Hals und warf ihn meterweit zurück. Sein Driller segelte davon und verschwand in der Dunkelheit.
    Fähnrich Winbotham, der gerade aus seiner Schreckensstarre erwachte und Fersengeld geben wollte, stolperte über den am Boden liegenden Lieutenant und verlor ebenfalls seine Waffe. Schon machte das Reptil einen neuen Satz nach vorn. Die hornigen Krallen seiner Tatzen schlugen in den Rücken des panisch schreienden Mannes. Sein Maul schnappte erneut zu, seine spitzen Zähne schlugen sich ins Fleisch des Agenten, hoben ihn hoch und schleuderten ihn mit einer verächtlichen Bewegung zur Seite. Sein Genick brach an der Wandung der Röhre.
    Captain Crow wich mit starrer Miene zurück, ohne sich umzuschauen, bis das Klicken ihres Drillers ihr sagte, dass sie keine Munition mehr hatte. Lieutenant Kelly taumelte mit blutendem Brustkorb und verschleiertem Blick hoch. Während das wütende Reptil sich seiner annahm, glitt Captain Crow beim Rückzug auf dem

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