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0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paralysator in der linken Hand.
    Perry Rhodan kniete hinter einem fahrbaren Eingabepult. Sein Lähmstrahler zielte auf das Schott, das inzwischen eine ultrahelle Glut verbreitete. Sekunden später schmolz es in sich zusammen.
    Die ersten beiden Angreifer brachen paralysiert zusammen.
    Dann fauchten sonnenheiße Impulsstrahlen durch die Feuerleitzentrale - und erloschen wieder. Es wurde plötzlich still.
    Ein Mann im schweren Raumanzug taumelte herein, die waffenlosen Hände erhoben.
    Oberst Elas Korom-Khan. Gucky hob ihn telekinetisch um einen Meter an.
    Da klappte der Oberst seinen Druckhelm zurück und sagte mit tonloser Stimme: „Ich bitte um Verzeihung. Sir, leben Sie noch?"
    „Wenn das eine Falle ist, sterben Sie!" erscholl Hubert Maurices Stimme.
    „Es ist keine!" rief Fellmer Lloyd. „Ich empfange keine hypnosuggestiven Impulse mehr."
    „Stimmt!" lispelte der Mausbiber und watschelte aus seiner Deckung hervor.
    Als Perry Rhodan ihn sah, wusste er, warum Ribald Corello seinen geistigen Angriff eingestellt hatte.
    Guckys Rumpf glich einer verschrumpelten Melone und war auch nicht viel größer. Sein Kopf dagegen war mindestens einen Meter hoch und hatte die Form einer in die Länge gezogenen Fußballblase angenommen. Der Nagezahn reichte bis zum Fußboden und erzeugte bei jedem Schritt ein scharrendes Geräusch. Waringer hatte mit dem nächsten Quintronenbeschuss begonnen ...
    Ein kurzer Überblick zeigte Rhodan, dass die INTERSOLAR nicht gestartet werden konnte. Erstens befanden sich die meisten Besatzungsmitglieder, eben erst von Corellos Einfluss befreit, noch außerhalb des Schiffes im Hangarschacht, und zweitens war der Schacht selber durch die Pulsation des Planeten derart verformt worden, dass die INTERSOLAR ihn nicht mehr passieren konnte.
    Andererseits war es Perry vollkommen klar, dass Ribald Corello nur während der Pulsationsphase mit Aussicht auf Erfolg bekämpft werden konnte. Über Armband-Telekom rief er das Thunderbolt-Team, Tolot und Ras Tschubai in die Kommandozentrale. Alaska Saedelaere war inzwischen mit Wundplasma versorgt worden und bestand darauf, an dem Einsatz teilzunehmen. Für Lord Zwiebus, Gucky und Lloyd war das ohnehin selbstverständlich, und Atlan gesellte sich ebenfalls zu der kleinen Truppe.
    „Wir haben nur eine Möglichkeit, durch den verengten Startschacht zu kommen", erläuterte Perry Rhodan seinen Plan.
    „Der Paladin kann direkt nach oben fliegen - und Tolotos, würdest du dich den Thunderbolts anschließen ...?"
    „Das bedarf keiner Frage, Rhodanos!" grollte der Haluter.
    „Gut! Wir anderen besetzen zwei der neuen Kampfgleiter, stoßen an die Oberfläche vor und greifen Corellos Schiffe an. Der Mutant wird kaum in der Lage sein, jemanden zu übernehmen, solange die Pulsation anhält; dennoch halte ich es für besser, wenn außer den Siganesen nur Lebewesen mitkommen, die nicht beeinflusst werden können."
    „Ich werde versuchen, die psionische Abschirmung der Thunderbolts zu übernehmen", sagte Gucky.
    Der Großadministrator schüttelte den Kopf.
    „Nein, Kleiner, dich werden wir dringend brauchen, um in Corellos Flaggschiff einzudringen."
    Er löste behutsam den khusalischen Symbionten von seinem Nacken und warf ihn leicht in die Luft.
    „Whisper hat sich bereit erklärt, für die Dauer des Einsatzes mit General Dephin ,zusammenzugehen'. Öffnen Sie bitte eine Schleuse, General!"
    Die Haluterimitation öffnete den breiten „Mund", und der Symbiont vom Planeten Khusal schwebte lautlos darauf zu. Vor der Mundschleuse verformte er sich zu einem hauchdünnen schmalen Schleier, und als er in den Paladin flog, sah es aus, als kröche eine Rauchfahne in den Mund des Riesenroboters.
    Sekunden später drang ein unterdrücktes Lachen aus den Außenlautsprechern Paladins.
    „Worüber amüsierst du dich, General?" fragte der Neandertaler.
    Harl Dephin kicherte.
    „Der lebende Mantel kitzelt mich am Hals", erklärte er. „Huuoah!
    Jetzt kriecht er mir den Rücken hinunter."
    „Du bist eben ein Ultrazwerg!" rief Gucky.
    „Unterlasst bitte den Unsinn!" sagte Rhodan tadelnd.
    Er winkte zu Oberst Korom-Khan hinüber.
    „Die INTERSOLAR bleibt im Hangarschacht, was immer auch geschieht, Oberst!" befahl er.
    Elas Korom-Khan bestätigte. Der Kommandant wirkte niedergeschlagen, weil er unter Corellos Einfluss beinahe den Großadministrator getötet hätte.
    Die kleine Kampfgruppe stieg in dem axialen Antigravlift zu den Gleiterhangars dicht unter der oberen Polkuppel.

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