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0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Seele gesprochen, Atlan. Manchmal wollte ich, wir wären niemals gezwungen worden, den Nullzeit-Deformator zu bauen. Ich glaube, ich fürchte mich davor, alles über die Vergangenheit des Menschengeschlechtes zu erfahren."
    „Eine ganz natürliche Sache, kleiner Barbar", erwiderte der Arkonide lächelnd. „Eine Scheu, die ich mit dir teile. Aber was bleibt uns übrig! Wir können schließlich nicht untätig darauf warten, dass der Todessatellit der Cappins das solare Zentralgestirn zur Nova macht." Er seufzte. „Hoffentlich gelingt Waringer die Konstruktion eines funktionstüchtigen Dakkar-Tastresonator."
    Rhodans Gesicht nahm einen verlorenen Ausdruck an. Er hatte den Schmerz über den Tod der drei Cappins noch immer nicht überwunden, die der Menschheit so wertvolle Hilfe geleistet hatten, und er hielt es für eine Tragödie, dass so viel wertvolle Zeit hatte verstreichen müssen, bis Menschen und Cappins eine Verständigungsbasis fanden - zuviel Zeit ...
    „Wenn es einem Menschen gelingt, dann Geoffry", murmelte er, mehr zu sich selbst als zu dem Freund. „Mich ärgert es nur, dass ich eine Show abziehen soll, während auf Last Hope ..."
    „Stopp!" unterbrach Atlan ihn fast brutal. „Nicht während auf Last Hope die Versuche mit dem Quintatron stattfinden, sondern damit sie unbehelligt von allen galaktischen Händeln stattfinden können!"
    Er rieb sich lächelnd die Hände. „Und wie ich unseren gemeinsamen Freund Argyris kenne, wird er eine Show organisiert haben, wie die Galaxis sie noch nie erlebt hat. Das sollte dich eigentlich von ihrer Notwendigkeit überzeugen, denn die unbestechliche logistische Denkweise eines biopositronischen Ultragehirns zieht nur dann emotional ansprechende Register, wenn sich das als unumgänglich notwendig erwiesen hat."
    Der Großadministrator hob lächelnd die Hand.
    „Das genügt, mein Freund. Es ist wirklich nicht nötig, dass du mich psychologisch bearbeitest."
    Er erhob sich, und nun wirkte er mit einemmal nicht mehr bedrückt, sondern elastisch und energiegeladen. Sein Blick suchte das Gesicht von Oberst Hubert S. Maurice, der still, bescheiden und wachsam in der Nähe saß. Als der Chef des SGA Rhodans Blick auf sich ruhen fühlte, sprang er auf und fragte dienstbeflissen: „Sir ...?"
    „Ich lade Sie zu einem Essen ein, Oberst", meinte der Großadministrator. „In meinen privaten Räumlichkeiten.
    Lordadmiral Atlan wird uns sicher gern Gesellschaft leisten, so dass wir während des Essens einige Programmpunkte durchsprechen können."
    „Ich stehe immer zu Ihrer Verfügung, Sir", erwiderte Hubert Selvin Maurice so steif, als hätte er eine Einladung zu seiner persönlichen Hinrichtung erhalten. Während er den beiden Größten der Menschheit folgte, erteilte er über seinen Armband-Telekom Befehle an seine Untergebenen auf der INTERSOLAR.
    Es gab nichts, was Oberst Maurice von der Erfüllung seiner Pflicht abhalten konnte - nicht einmal die private Einladung des Großadministrators.
     
    *
     
    Das Hotel OLYMPOS im Zentrum von Trade City stand erst seit anderthalb Jahren. Nicht etwa ein geschichtsbewusster Terraner, wie man dem Namen nach hätte vermuten können, hatte es errichten lassen, sondern ein geschäftstüchtiger Springerpatriarch mit dem Namen Baldem Sceed Mussam.
    Arthur Buchanan musterte verächtlich die dorischen Säulen vor dem Haupteingang, die ein Gesims mit reicher Friesverzierung trugen. Das Ganze wirkte auf einen geborenen Terraner geschmacklos, weil es aus billigem Glasfaserbeton gegossen war.
    Sir Arthur Buchanan hielt es zudem für Geldverschwendung. Er raffte seinen großkarierten Umhang zusammen und vertraute sich der Kraftfeldrampe an, die über einer täuschend echten Treppenprojektion zum Portal führte. Seine Robotdiener waren ihm bereits mit dem Gepäck vorausgeeilt.
    Vor einer grünlich oxydierten Kupferplatte neben dem Portal trat Buchanan aus dem Kraftfeld. Mit gerunzelter Stirn las er die auf Hochglanz polierte Platininschrift.
    „Zeus, dem ewigen Vater, ihm, durch welchen die Menschen berühmt und unberühmt werden, dass man von ihnen redet und schweigt - nach dem Schluss des Erhabenen. Leicht wohl leitet er Gewalt und drückt den Gewaltigen nieder, leicht lässt Glänze er bleichen und Dunkles macht er erglänzen, leicht macht Krummes er grade und krümmt Grades und Stolzes, Zeus, hochdonnernd im C2H5OC2H5, der droben wohnet in Wolken."
    Arthur Buchanan vermochte ein breites Grinsen nicht zu unterdrücken. Nur einem

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