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0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Namens noch unterstreichen."
    Phyl Amant lächelte und rieb sich die Hände.
    „Majestät, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
    Ihr Plan ist so genial, dass ein einziges Gehirn eigentlich nicht ausreicht, ihn zu entwerfen." Er wurde ja auch nicht von einem Gehirn entworfen! dachte Argyris bei sich. Sondern von einer Kompakt-Positronik und posbischen Zell-Plasma-Komprimat, in meinem Brustkorb durch Bioponblöcke zu einer Funktionseinheit zusammengeschaltet. Wenn du wüsstest, dass unter meiner Schädeldecke nur Ortungsgeräte sitzen ...!
    Das Summen des Hyperkoms unterbrach seine Gedankengänge.
    Anson Argyris eilte zu dem Gerät und aktivierte es durch einen Schalterdruck, obwohl ein Funkimpuls aus seinem Ortungskopf genügt hätte. Das Gesicht des Chefs der Funkzentrale des neuen Raumhafens formte sich auf dem Trivideo-Schirm.
    „Majestät, Anruf von der INTERSOLAR. Sie ist soeben aus dem Linearraum gekommen und wird in einer halben Stunde über Olymp eintreffen."
    „Danke, Oberst Marsala", erwiderte Argyris. „Informieren Sie den Chef des Protokolls, dass ich in wenigen Minuten bei den Titanen eintreffe."
    Er gab seinem Sekretär einen Wink und ging voraus zum Transmitter. Die beiden Männer, von denen nur Phyl Amant wirklich ein Mann war, materialisierten in der Hauptschaltstation des Kaiserlichen Palastes. Sie führten noch einige Hyperkom- und Telekomgespräche, erfuhren, dass die Zuschauermassen bereits zu den Tribünen des neuen Raumhafens strömten, und begaben sich anschließend - wiederum per Transmitter - in die Halle der Titanen.
    Ungefähr dreißig Minuten danach - die Tribünen waren vollbesetzt - donnerten einige hundert Raumjäger vom Typ Lightning-Jet über den Raumhafen, ein Schwarm dahinhuschender Schemen, der sekundenlang die Sonne verdunkelte. Das infernalische Tosen ihrer Triebwerke übertönte die Annäherung von vierzig Patrouillenkreuzern der Freifahrerflotte. Wie hingezaubert, hingen sie plötzlich reglos in ihren Antigravfeldern über der Randzone des Hafens - und im nächsten Moment kreuzten sich die gleißenden Energiebündel ihrer Impulsgeschütze über dem flamingofarbenen Areal zu einem blendenden ohrenbetäubenden Salut.
    Als die grelle Lichtflut erlosch, senkte sich ein zweieinhalbtausend Meter durchmessender Raumriese lautlos auf den Mittelpunkt des Platzes herab. Projektoren erzeugten ein unsichtbares Landekraftfeld, das mühelos die Millionen Tonnen der INTERSOLAR trug und auf den Landeplatz geleitete. Ein Einsatz der Impulstriebwerke hätte entweder alle Gebäude im weiten Umkreis davongeblasen oder starke Abschirmfelder erforderlich gemacht.
    Kaiser Anson Argyris, Phyl Amant und der Chef des Protokolls beobachteten die Reaktionen der Zuschauer von der Kopfzentrale eines Titanen aus, über Elektronenteleskope. Sie stellten zufrieden fest, dass die Lautlosigkeit, mit der sich Rhodans Flaggschiff herabsenkte, die Menschen auf den Tribünen beeindruckte.
    Als die Landeteller der INTERSOLAR den Boden berührten, hob Argyris eine Hand. Der Chef des Protokolls drückte eine Schaltplatte nieder und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Draußen auf den Tribünen hielten die Zuschauer, Vertreter von etwa neunundsechzig raumfahrenden Völkern der Galaxis, Neugierige, Freihändler und Spione, den Atem an.
    Aus hundert sich jäh öffnenden Schächten schwebten hundert Titanen hervor, jeder zweihundert Meter hoch, innerlich ein unkomplizierter Roboter, äußerlich bis hinab zum kleinsten Teil einem terranischen Raumlandesoldaten gleichend. Kleine Positroniken steuerten die Riesen, die nur für diesen Anlass geschaffen worden waren und nach Rhodans Abflug eingeschmolzen werden würden.
    Im Augenblick wirkten die hundert Titanen jedoch verblüffend realistisch. Einer von ihnen, mit den Rangabzeichen eines Majors des Raumlandungskorps Terras, brüllte Befehle, die mühelos kilometerweit zu hören waren. Die „Soldaten" formierten sich und präsentierten die Strahlgewehre, als die große Bodenschleuse der INTERSOLAR sich öffnete.
    Dann hielt der „Major" die Hand vor den Mund. Anson Argyris und sein Gefolge marschierten auf die saalgroße Handfläche, wurden auf dem Bodenbelag des Hafens abgesetzt und erwiesen Perry Rhodan, der auf einer Antigravplattform sein Schiff verlassen hatte, die Ehrenbezeigung.
    Diese Szene allerdings konnten die Zuschauer nicht direkt beobachten. Sie verfolgten das Geschehen vor der INTERSOLAR auf einer tausendfach vergrößerten

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