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0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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aus«, bat Zamorra.
    Carsten nickte. »Wird gemacht. Daß wir Ärger mit Tendyke-Industries haben, hat er euch sicher damals in Rom erzählt?«
    »Ja«, sagte Zamorra. »Er vermutete eine Verbindung zur DYNASTIE DER EWIGEN.«
    »Möglich, obgleich ich nicht so recht daran glauben kann«, sagte Carsten. »Es spricht zwar einiges dafür, daß die Ewigen sich nach Tendykes Tod an die Firma heranmachen. Man munkelte, sie wollten einen neuen Sternenkreuzer bauen, und Tendyke Industries hat vor kurzem die Satronics, Inc. in Atlanta übernommen, die Elektronikteile für die NASA liefert… aber mir kommt das alles ein wenig zu weit hergeholt vor. Nichts gegen Väterchens Theorien, aber die Dynastie hat auf anderen Welten ganz andere Möglichkeiten…«
    »Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, und sie haben es ja auch schon mal bei euch versucht und hatten fast Erfolg damit, die Firma zu übernehmen. Einer der Manager war bekanntlich der damalige ERHABENE der Dynastie…«
    »Erich Skribent, ja. Den brät jetzt der Teufel in der Hölle«, winkte Carsten ab und nahm einen Schluck aus dem Colaglas. »Aber das ist lange her, und sie können einfach nicht so dumm sein, denselben Fehler ein zweites Mal zu begehen. Im Gegensatz zu Väterchen nehme ich an, daß ganz normale Wirtschaftsinteressen dahinter stecken.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. Was er von Stephan Möbius gehört hatte, klang ernster. Demzufolge hatten Ermittlungen von Leuten, die man für gewöhnlich Werkspione nannten, ergeben, daß tatsächlich die Ewigen ihre Klauen ausstreckten… Früher hatten der Möbius-Konzern und Tendyke Industries weltweit die Märkte geteilt, jetzt ging nach dem Tod des Besitzers Robert Tendyke seine Riesenfirma auf Expansionskurs und versuchte die Firmen der Möbius-Holding von ihren angestammten Territorien zu verdrängen. Und dabei wurde teilweise bereits mit harten Bandagen gearbeitet.
    »Wollen wir jetzt über die Firma reden, oder was?« beschwerte sich Nicole. »Die interessiert mich doch herzlich wenig! Da hätten wir auch in Rußland bleiben können, wo es wenigstens etwas kühler war.« Sie zupfte an ihrem Tanga.
    Carsten schmunzelte. »Wenn’s dir zu heiß ist, zieh doch alles Überflüssige aus.«
    »Das hättest du wohl gern«, gab sie zurück. »Es reicht schon, daß Zamorra mir keine Kleidung gönnt und sogar den geplanten Einkaufsbummel durch die Zeil gestrichen hat…«
    »… bei dem du etwas mehr hättest tragen müssen als dieses Fetzchen«, grinste Zamorra.
    »Wieso? Wenn sich in Münchens Englischem Garten und in Paris am Seineufer die Nackten tummeln, fällt ein Bikinimädchen in Frankfurts City doch kaum auf«, beschwerte sich Nicole. »Trotzdem - in Akademgorodok war das Klima erträglicher, auch wenn’s da eine Riesenspinne mit menschenmordenden Absichten gab.«
    Carsten Möbius griff neben sich, wo eine zurechtgefaltete Zeitung lag. »Was menschenmordende Absichten angeht - habt ihr davon schon gelesen?« erkundigte er sich und reichte Zamorra die Zeitung.
    Nicole rückte zu dem Professor auf die Sessellehne, um den Artikel mitlesen zu können. Daraus ging hervor, daß in El Paso, Texas, mittlerweile zwei Menschen auf rätselhafte Weise ermordet worden waren, ein gewisser John Doraner und seine Sekretärin. Die tödlichen Verletzungen wiesen auf Laserstrahlen hin, eine solche Waffe scheide aber allein deshalb aus, weil sie nicht transportabel genug sei, und die Leichen wären auch genau dort ermordet worden, wo sie gefunden wurden - in ihren Wohnungen.
    »Laserstrahlen, das erinnert mich fatal an Väterchens Verletzungen«, sagte Carsten Möbius. »Ich möchte fast behaupten, daß die Ewigen hinter diesem Doppelmord stecken. Da gibt’s nur einen kleinen Schönheitsfehler.«
    »Und der wäre?« erkundigte sich Nicole mäßig interessiert. Bei diesem Sommerwetter und der erst zwei Tage zurückliegenden Auseinandersetzung mit der schwarzmagischen Riesenspinne in der russischen Stadt der Wissenschaften drängte es sie mehr danach, eine Weile auszuspannen, als schon wieder mit den Mächten der Finsternis anzulegen.
    »Dieser John Doraner«, sagte Carsten Möbius gedehnt », war einer der Top-Manager von Tendyke Industries. Und er war einer der Haupttreiber gegen die friedliche Koexistenz unserer Konzerne. Er war der Mann, mit dem ich bisher den meisten Ärger hatte.«
    ***
    Damit war die Katze aus dem Sack.
    »Wenn die Dynastie die Tendyke Industries übernehmen will, warum erschießt sie dann einen

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