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2307 - Der Psi-Korresponder

Titel: 2307 - Der Psi-Korresponder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Psi-Korresponder
     
    Das Chaos-Geschwader trifft ein – Gucky jagt die Luna-Saboteure
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf der Erde und den Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung. 13 Jahre sind vergangen, seit eine Veränderung der kosmischen Konstanten die Galaxis erschütterte. Eine Epoche des Friedens und der Forschung scheint angebrochen zu sein, da werden diese Hoffnungen jäh zerstört.
    Die Vorhut der Terminalen Kolonne TRAITOR bricht über die Milchstraße herein. Die Terminale Kolonne gehört zu den Chaosmächten, die nach der Galaxis greifen. Sie sollen die Bewohner der Milchstraße darauf vorbereiten, dass bald eine Negasphäre in unmittelbarer kosmischer Nachbarschaft entsteht – die Milchstraße als so genannte Ressourcengalaxis.
    Den Terranern gelingt es immerhin, das für das Solsystem vorgesehene Kolonnen-Fort zu vernichten. Doch es steht bereits die Ankunft weiterer Chaos-Truppen unmittelbar bevor.
    In dieser kritischen Zeit erweckt ein neunzehnjähriger Terraner die Aufmerksamkeit zweier gegensätzlicher Mächte: Zerberoff, der Duale Kapitän des Chaos, und die Botin der Ordnungsmächte, Fawn Suzuke, treten in Kontakt zu Marc London – denn er ist DER PSI-KORRESPONDER ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gucky - Der Mausbiber geht in einen Doppeleinsatz.  
    Marc London - Der neunzehnjährige Terraner sieht sich unter ständiger Beobachtung.  
    Noviel Residor - Terras Geheimdienstchef kümmert sich um Probleme auf dem Mond.  
    Turb Cartheon - Ein Schutzschirm-Spezialist kündigt seinen Job.  
    Bré Tsinga - Die Kosmopsychologin ist mit ihrem Latein am Ende.  
    PROLOG
     
    „Es tut sicher weh", krächzte er und sah sich mit flackernden Augen um.
    Zu viert umstanden sie seine Liege.
    „Es dauert höchstens zehn Minuten."
    Bré Tsinga lächelte ihm beruhigend zu. „Du wirst nichts merken."
    „Zehn Minuten ..." Er schluckte nervös. Es hörte sich wie ein „Gulp" an.
    „Marc?"
    Er schloss die Augen. „Fangt an!"
    Einer der Assistenten reichte ihm den Becher mit der Limonade und dem durchsichtigen Pulver, das Bré zuvor eigenhändig eingerührt hatte. Er trank den Inhalt in einem Zug, leckte sich kurz die Lippen und holte tief Luft.
     
    *
     
    Bré Tsinga sah Marc London beim Einschlafen zu. Ein paarmal zuckten die Lider des jungen Mannes, dann sackte er weg. Das Schlafmittel wirkte.
    „Dreißig Sekunden", sagte eine unpersönlich klingende Stimme im Hintergrund. „Das ist ein völlig normaler Wert."
    Die Kosmopsychologin wandte sich um, starrte auf den Bildschirm an der Wand. Er zeigte den mobilen Überlebenstank in der Waringer-Akademie, der seit einer halben Stunde reglos auf den Beginn der Untersuchungen wartete. Auf dem Schirm wirkte der Tank weitaus weniger bedrohlich als in Wirklichkeit.
    „Wir fangen jetzt an, Malcolm", sagte sie.
    Die Mediker legten Londons Arme und Beine frei, schlossen zahlreiche Messgeräte an. Über seinen Kopf stülpten sie einen silbernen Helm, dessen Sensoren sofort ihre Arbeit begannen und alle Messergebnisse an die angeschlossenen Positroniken übertrugen.
    „Gehirn-Scan Marc London, erster Versuch", diktierte Bré Tsinga in ihr Log.
     
    *
     
    „Schick ihn mir herüber!", befahl Daellian, seines Zeichens Chefwissenschaftler der LFT. Seine Stimme hatte einen deutlich aggressiven Unterton angenommen. Wahrscheinlich, weil er die gleich Forderung zum wiederholten Mal stellte.
    „Abgelehnt." Bré Tsinga wühlte in ihren Haaren. Sie fühlte sich ausgelaugt und schwach, aber sie war nicht bereit aufzugeben. Zum vielleicht siebten Mal hatte sie mittlerweile die Aufzeichnung analysiert. Nichts.
    Nichts hatten sie herausgefunden, was den Zusammenhang zwischen Marc London und dem Dualen Kapitän erhellt hätte, keinen Hinweis auf die Ursachen oder Mechanismen der beobachteten Zusammenbrüche. Es lag an den unzureichenden technischen Möglichkeiten in Bezug auf jenen Bereich des Hyperspektrums, in dem die psionischen Phänomene angesiedelt waren.
    „Du kannst nichts ausrichten. Mit euren Mitteln seid ihr an eure Grenzen gestoßen. Alle eure Ergebnisse zeigen, dass Marc London nicht die winzigste Anomalie in seiner Gehirnstruktur aufweist, die auf das Vorhandensein übersinnlicher Fähigkeiten schließen lässt.
    Keines der Messgeräte des TLD reagierte bei ihm, ebenso wenig wie der sensibelste Hyperscan. Sieh’s doch endlich ein: Wenn ich ihn

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