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0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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waren, um nach neuen Hinweisen zu suchen.
    Aber im Fall Doraner/Monterrey biß er auf Granit. Es half auch nicht weiter, daß die beiden sich als Chef und Sekretärin natürlich gut gekannt und möglicherweise die gleichen Feinde gehabt hatten. Verwandte und Bekannte hatten sie in El Paso beide kaum, und die wenigen, die etwas über das Privatleben der beiden Ermordeten berichten konnten, halfen Woods mit ihren Aussagen nicht weiter.
    Nervtötend war, daß George Salurno immer noch nicht an Laserstrahlen glauben wollte und entsprechende bissige Bemerkungen machte, sobald Woods auch nur eine schwache Andeutung in dieser Richtung machte. Mit der Presse hatte sich der Inspektor nun auch erheblich angelegt, und das störte wiederum Woods Ermittlungen.
    »Verdammt noch mal«, murmelte Woods, kramte die Flasche Whisky aus dem Schreibtisch hervor und schenkte sich ein Gläschen ein. Ein ganz kleines nur, um wenigstens für zwei Minuten mal wieder etwas Erfreuliches wahrzunehmen. Dann schloß er die Flasche wieder weg. Er war normalerweise nicht der Mann, der im Dienst trank. Aber hiergegen hatte bisher nicht einmal der Choleriker Salurno etwas gesagt.
    Woods hatte gerade das Glas wieder beiseite gestellt und sein Notizbuch aufgeschlagen, um aus den handschriftlichen Stichworten eine Art Protokoll der heutigen Ermittlungen anzufertigen, als jemand ohne anzuklopfen eintrat.
    »Hoppla«, sagte Woods und sah auf.
    Vor ihm stand ein mittelgroßer Mann mit etwas rötlicher Haut. Er sah aus, als habe er einen umfassenden Sonnenbrand erlitten. Kein Wunder bei dem derzeitigen Klima. In dieser Gegend war es immer ziemlich heiß, aber seit ein paar Jahren wurden die Sommer glühender als je zuvor, das Wetter wechselhafter denn je…
    Auch Woods stöhnte unter der Hitze. Er konnte ihr nur ein Gutes abgewinnen: die meisten Girls zeigten sich so leicht bekleidet, wie es der Anstand eben noch zuließ.
    Der Mann, der vor Woods’ Schreibtisch stehengeblieben war, trug auch nur Hose und Hemd und hatte die Ärmel halb hoch gerollt. Auch die Haut der Unterarme war seltsam gerötet.
    Und dann sah Woods die gelben Augen.
    Donnerwetter, dachte er. Gibt’s denn eine solche Augenfarbe? So leuchtend…? Die sehen ja aus wie die Augen einer Raubkatze…
    »Sie bearbeiten den Fall Doraner?« fragte der Mann.
    »Guten Tag«, brummte Woods verdrossen. »Bitte, treten Sie ein und nehmen Sie Platz. Mein Name ist Woods. Mit wem habe ich das Vergnügen, Sir?«
    Der andere ging auf den spitzen Tonfall nicht ein. »Sie haben doch die Theorie entwickelt, daß Doraner von Laserstrahlen getötet wurde, oder?«
    Langsam richtete sich Woods hinter seinem Schreibtisch auf. »Erstens klopft ein höflicher Mensch an, bevor er ein Zimmer betritt. Zweitens stellt er sich freundlicherweise vor, damit alle anderen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Drittens wenden Sie sich besser an Inspektor Salurno, wenn Sie eine Aussage zu machen haben.«
    »Mit Ihrer Behauptung haben Sie recht, Woods«, sagte der Fremde.
    Woods stutzte. »Was soll das heißen? Woher wollen Sie das wissen? Wer sind Sie überhaupt? Ein Tatzeuge?«
    Der Gelbäugige grinste. »Sie haben recht, Woods. Es waren Laserstrahlen… wie Sie es diesem Reporter brühwarm erzählt haben, bloß haben Sie dabei etwas nicht wissen können…«
    Jetzt war es Woods, der den anderen unterbrach. »Ich habe mit keinem Reporter gesprochen. Die Weisheiten der Presse stammen aus Doc Storeys Büro…«
    »Das ist unwichtig«, sagte der Rothäutige. »Sie konnten nur nicht wissen, daß die Strahlen nicht aus einem technischen Gerät stammen.«
    »Sie sind ja verrückt«, entfuhr es Woods. »Verschwinden Sie und stehlen Sie mir nicht meine Zeit, die bestimmt etwas teurer bezahlt wird als Ihre…«
    »Bald nicht mehr«, sagte der Gelbäugige. »Weil Sie der Wahrheit zu nahe gekommen sind und in der nächsten halben Minute alles wissen werden.«
    Der Bursche wurde Woods unheimlich, und er dachte daran, über die Sprechanlage ein paar uniformierte Beamte herbeizurufen, die sich um den Gelbäugigen kümmerten. Aber dessen Augen faszinierten ihn und hinderten ihn daran, etwas zu tun, weil sie plötzlich immer heller wurden und ein grelles Leuchten ausstrahlten, das blendete.
    »Jetzt erfahren Sie, wie Doraner und Monterrey starben«, hörte er durch das gleißende Licht den anderen sagen.
    Und dann wurde alles noch viel heller, und er spürte den glühend heißen Doppeleinschlag in seinem Körper. Er flog förmlich zurück bis

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