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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein Zündholz an einem Stein an.
    Funken sprühten; bald flackerte eine kleine Flamme auf, sie wurde rasch größer. Higgins hielt sie etwas von sich weg, so daß auch der ihm gegenübersitzende Erskine etwas sehen konnte.
    Er saß da, hatte einen Arm angewinkelt und den Daumen sowie den Zeigefinger der Rechten auf seinen linken Handrücken gelegt. Dort knetete er die Haut und flüsterte dabei: »Da, schaut zu.« Er hob den Arm an, und einen Moment später sahen die drei anderen Männer, daß er sie von seinem Handrücken abziehen konnte wie eine Pelle.
    Dabei lachte er völlig unmotiviert. »Seht ihr es?« rief er. »Schaut genau hin. Da, ich habe es euch gezeigt. Die Haut läßt sich wunderbar lösen, es ist alles so herrlich. Ich habe nicht gelogen. Wir verändern uns. Die verdammten Strahlen haben uns erwischt und sorgen dafür, daß wir nicht mehr die gleichen bleiben…«
    Sie hörten seine Worte, sahen aber nur auf die Finger, zwischen denen die abgezogene Haut klebte.
    Dann fiel sie.
    Vor seinen Fußspitzen blieb sie liegen, und gleichzeitig verlöschte auch das Zündholz, dessen Flamme Jack Higgins fast die Fingerkuppen angesengt hatte.
    Die Eingeschlossenen schwiegen. Es wagte keiner, auch nur einen Kommentar abzugeben. Nur Erskine, der am meisten davon betroffen war, stellte schließlich eine Frage: »Hast du noch ein Zündholz, Boß?«
    »Ja.«
    »Reib es an.«
    »Noch nicht.«
    »Weshalb nicht? Willst du nicht sehen, wie es mir ergeht. Oder spürst du es auch schon.«
    »Ja, verdammt!«
    Da lachte Erskine schrill auf. »Er spürt es auch!« rief er. »Habt ihr es gehört? Das wird eine Sache. Wir alle können uns bald die Haut abziehen und herumlaufen wie Gespenster.«
    »Aber man sieht kein Blut!« sprach Scott dazwischen. »Du hättest längst bluten müssen.«
    Daran hatte keiner der Männer gedacht. Als sie jetzt damit konfrontiert wurden, blieben ihnen die Kommentare im Hals stecken, und sie dachten über diese Tatsache nach.
    »Das mit dem Blut ist nicht normal!« hauchte Erskine. »Verdammt, weshalb sieht man es nicht? Denkt mal daran, was geschieht, wenn sich einer von euch in den Finger schneidet. Warum passiert das gleiche hier nicht?« schrie er und sank schließlich hustend zurück.
    »Das kann an der Strahlung liegen«, vermutete Scott.
    »Wieso?«
    »Weiß ich auch nicht. Aber uns haben sie hier fertiggemacht. Atomstrahlen oder so.«
    »Nein, das ist es nicht«, sagte Higgins. »Die wirken anders. Da fällt dir nicht die Haut ab.«
    »Kennst du dich so gut aus?«
    »Ja.«
    »Dann kannst du uns auch sagen, welche Strahlen das wirklich sind, die uns hier fertigmachen.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, ob man von Strahlen sprechen kann«, erwiderte Higgins leise. »Das muß etwas völlig anderes sein. Etwas, über das wir uns keine Vorstellungen machen können, versteht ihr?«
    »Und was, bitte?«
    »Erskine, halt doch mal dein Maul. Ich kann es dir auch nicht sagen. Vielleicht ist es schon die Hölle. Oder der Vorhof.«
    Erskine mußte wieder lachen. »Fehlt nur noch, daß wir plötzlich den Teufel sehen. Heiß ist es mir schon. Kann sein, daß es sich dabei um das Höllenfeuer handelt.«
    »Ja, das ist möglich.«
    »Redet doch nicht vom Höllenfeuer«, regte sich Scott auf. »Wer glaubt denn schon an so etwas?«
    »Hast du daran geglaubt, daß du dir die Haut vom Körper abziehen kannst, ohne daß es blutet?«
    »Nein.«
    »Na also.« Erskine rutschte zur Seite. »Der Teufel hat uns ins Visier genommen. Wenn wir fertig sind, so richtig down, kommt er und holt uns zu sich.«
    Auf diesen Satz wußte keiner von ihnen eine Antwort. Sie sagten auch nichts mehr und dachten nur über ihr Schicksal nach. Jeder malte sich aus, was ihm passieren konnte.
    Sie alle waren Verbrecher, Mörder und Totschläger. Man hatte sie nicht umsonst in diesen Steinbruch geschickt, um radioaktives Material abzubauen. Um die Sicherheit war niemand besorgt gewesen. Von den Aufpassern wurde ja keiner verstrahlt.
    Und so warteten sie.
    Ein jeder kam sich vor wie in der Todeszelle. Sie haderten mit dem Schicksal, dachten an die Zukunft, die sie in Stunden fassen konnten, dann war alles vorbei.
    Sie versuchten auch nicht mehr, mit ihren Werkzeugen sich einen Weg freizuschaufeln. Und keiner von ihnen rechnete damit, daß sich ein Rettungstrupp auf den Weg machen würde, um sie herauszuholen. Wenn sie tatsächlich zuviel wußten, war es am besten, wenn sie verschüttet wurden.
    Tot und vergessen…
    Irgendwann, die Luft war

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